Frankreich und der Hahn Maurice haben es uns vorgemacht! Die Französische Nationalversammlung hat zum 30.01.2020 das „sinnliche Erbe der Landschaft“, und damit die typischen Geräusche und Gerüche der ländlichen Gebiete in einem Gesetzentwurf unter Schutz gestellt.
Dieser Entwurf wurde nun am 21.01.2021 im Senat einstimmig beschlossen und als Gesetz zum Schutz des sinnlichen Erbes der Landschaft als Kulturgut festgesetzt. „Landlärm“ ist somit kein Lärm sondern Kulturgut, welches zu schützen und zu erhalten ist!
Auch in Deutschland sollte es, neben der vagen Formulierung der Ortsüblichkeit, ein Gesetz zum Schutz unseres „kulturellen Erbes“ oder auch „sinnlichen Erbes der Landschaft“ geben!
Ansonsten werden unsere Gerichte weiterhin mit diesbezüglichen Klagen verlangsamt und die schleichende Umwandlung von Dorfgebieten zu Schlafstädten nimmt ihren Lauf!
Reason
Leider gibt es auch in Deutschland immer mehr Menschen, denen die traditionellen Geräusche auf dem Land fremd geworden sind und so aller Alltagsstress und andere Probleme auf diese Geräusche projeziert werden.
Und so müssen sich unsere Amtsgerichte, Landesgerichte und sogar Oberlandesgerichte mit Dingen befassen, für welche sie eigentlich gar keine Zeit haben dürften.
So auch im noch landwirtschaftlich geprägten Ortskern von Hofheim-Marxheim (Mischgebiet) vor den Toren Frankfurt a.M.- wo unser Hahn Flecko 3 Jahre das Amtsgericht beschäftigte, da Nachbarn sich vom Krähen am Tag! gestört fühlen (der Stall bleibt bis 9.00 Uhr geschlossen). -Die Klage wurde im Juni einen Tag vor dem Gutachtertermin zurückgezogen, da der Kläger mittels einer dB-App feststellte, dass die Werte nicht ausreichen und er verlieren würde.- Wieder kein Präzedenzfall!
Oder auch in Bayern, wo die Gerichte sich mit dem Streit wegen „Lärms“, verursacht durch Kuhglocken, beschäftigen mussten.
Weitere Klageverfahren laufen derzeit in Diersburg, Butzbach, Offenburg, Sandhausen, etc. von den vielen Beschwerden die erst gar nicht an die Öffentlichkeit kommen ganz zu schweigen.
Dabei sind die private Nutztierhaltung und die kleinen regionalen landwirtschaftlichen Betriebe innerhalb der Ortschaften so wichtig für die Zukunft -weg von der Massentierhaltung- und den Erhalt unseres kulturellen Erbes. Der Denkmalschutz schützt die alten Gebäudeteile der Hofreiten, doch was ist mit der ursprünglichen, ortsüblichen Nutzung?- Wer schützt diese?
Ein Gesetz, das diese Nutztierhaltung sowie alle anderen ortsüblichen Emissionen unter „kulturellen Schutz“ stellen würde, würde den Gerichten viel Zeit sparen. Zudem würde die Existenz von innerörtlichen, landwirtschaftlichen Kleinbetrieben gesichert werden und die private Nutztierhaltung gefördert werden, die vielerorts zum Glück noch die Ortskerne prägen.-Doch wie lange noch?!
Nur mit klaren rechtlichen Vorgaben kann der dörfliche Charakter und Charme alter Ortskerne sowie ländlicher Gebiete erhalten bleiben!
All dies befürworten und unterstützen Sie mit Ihrer Unterschrift!
-wenn nicht jetzt, wann dann? Wenn nicht hier, wo dann...soll ein Hahn noch Krähen dürfen, Glocken läuten und Misthaufen riechen?!?
#Landleben#Landwirtschaft#Landlärm#Hahnenkrähen#Schafblöcken#Kuhglocken#wennderhahnkraeht#Emissionen#Ortsüblichkeit#Dorfcharakter#kulturelleserbe#Hofladen#Selbstversorgung#Rassegefluegelzucht#Huehner#Huehnerhaltung#Trend
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Die Petition befindet sich in der Prüfung beim Empfänger
on 03 Oct 2023Liebe Unterstützenden des Landlebens mit all seinen natürlichen Geräuschen und Gerüchen,
unsere Petition liegt weiterhin in den Händen der Berichterstatter im Bundestag.
Wenn ich mir jedoch deren Parteizugehörigkeit und Verteilung anschaue und diese mit der Abstimmung der gleichlautenden Bundesratsinitiative Bayerns zum Sinneserbe im Bundesrat vergleiche, habe ich nicht mehr allzu viel Hoffnung für eine Umsetzung unserer Initiative…
Mit unseren Stimmen bei zukünftigen Landtags- und Bundestagswahlen können wir diese Konstellation jedoch beeinflussen!
Wir haben diese Petition völlig neutral auf den Weg gebracht, um der Politik die aufkommenden Probleme durch die Urbanisierung im ländlichen Raum aber auch in den Dörfern in Ballungsgebieten... further -
Gemeinsame Resolution zum Schutz des Sinneserbes
on 13 Sep 2023Gemeinsam mit den Freien Wählern im Landtag Bayern, den Rassegeflügelzüchtern im BDRG und den bayerischen Bauernverband unterzeichneten wir im Mai 2023 eine gemeinsame Resolution zum Schutz des Sinneserbes!
Hierin bitten wir alle Bundesländer sich dieser Initiative anzuschließen!
Wir hoffen, dass diese Resolution der betroffenen Verbände zusammen mit unserer Petition entsprechendes Gehör findet und von weiterer Landespolitik aufgegriffen wird!
Der Link zur Resolution befindet sich in folgender Pressemeldung:
fw-landtag.de/aktuelles/presse/pressemitteilungen-details/maiklausur-freie-waehler-fraktion-beschliesst-resolution-zum-schutz-des-kulturguts-sinneserbe
www.bdrg.de/aktuelles/meldung/der-bdrg-unterstuetzt-die-resolution-sinneserbe
www.ardmediathek.de/video/br24/freie-waehler-wollen-firmen-entlasten/br-fernsehen/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvLzdlN2U2MWIxLTVjYTMtNGRmNi04MTk4LTJiYThhMTkzMjAzMA -
Die Petition befindet sich in der Prüfung beim Empfänger
on 03 Sep 2023Liebe Unterstützenden der Petition „ortsüblich Geräusche und Gerüche des Landlebens schützen“,
nachdem die Petition zum Schutz des „Sinneserbes des Landlebens“, mit 70.161 Stimmen, am 2.2.22 beim Petitionsausschuss des Bundestages eingereicht wurde, wurde sie im März 2023 endlich an die Berichterstatter im Bundestag übergeben.
Die Berichterstatter sind Abgeordnete, die auch dem Petitionsausschuss angehören, diesem gehören derzeit 19 Mitglieder an.
Die Mitglieder im Petitionsausschuss finden Sie hier:
www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2021/kw45-pa-petitionsausschuss-konstituierung-868526
Diese sind derzeit:
SPD: Timon Gremmels, Annika Klose, Erik von Malottki, Udo Schiefner, Martina Stamm-Fiebich, Stefan Schwartze (Obmann).... further
Debate
Wenn sich schon der „Stadtmensch“ über das Zwitschern einer Amsel am Morgen beschwert, ist es kein Wunder wenn auf dem Land das Krähen eines Hahnes auch als störend empfunden wird. Immer mehr Schichtdienst, maximale Öffnungszeiten dadurch Arbeitszeiten zu immer späteren Stunden, verlangen Ruhezeiten zu allen Tageszeiten. Die Folge ist eindeutig Stress und dadurch beding eine wesentliche niedrigere Toleranz allem gegenüber. Schade!
Es ist einfach purer Egoismus. Wenn jemand seinen Nachbarn ärgern will, setzt er sich einen Hahn in seinen Garten - und schon kann er behaupten, daß "Tiergeräusche auf dem Lande eben sein müssen, heul-heul!" Es ist eine originelle Art der Diktatur der Nachbarin, die augenscheinlich sonst nix zu tun hat, als sich p e r m a n e n t damit in der Öffentlichkeit zu produzieren. Für den "Otto-Normalverbraucher" ist es wohl das Schlimmste, was da in Marxhgeim jetzt passieren sollte. Das ist RÜCKSICHTSLOSIGKEIT par excellence und hat mit "Tierliebe" nun echt nix mehr zu tun - im Gegenteil !!