Peticioni i drejtohet:
Universität Salzburg (PLUS)
Mit 4. November wurde an der Paris-Lodron-Universität Salzburg (PLUS) für viele überraschend die 2,5G-Regel ausgerufen. Bei weiter zunehmendem Infektionsgeschehen wird auch die 2G-Regel nicht mehr ausgeschlossen.
Da es rein um die Frage der Pandemieeindämmung gehen sollte, führen wir hier sachliche Gegenargumente (Link zum vollen Schreiben) an und bitten darum, dass sich das Rektorat für flächendeckende Betriebstestungen stark macht, die 3G-Regel an der Universität wiedereinführt und sich endlich für einem sachlichen Diskurs an den Universitäten engagiert.
arsye
Renommierte Virologen wie Prof. Hendrick Streeck von der Universität Bonn sprechen sich dafür aus, „dass sich jeder testen lassen sollte – geimpft oder nicht geimpft“; er weist darauf hin, dass man „mit der 2G-Regelung […] die Geimpften in falscher Sicherheit [wiegt]. Man gibt ihnen dadurch das Gefühl, dass für sie die Pandemie vorbei ist.“ Prof. Detlev Krüger, ehemaliger Chef-Virologe der Berliner Charité, gibt ebenfalls an, „dass auch vollständig geimpfte Personen das Virus weitergeben können. […] Die Impfung ist vor allem Eigenschutz, nicht Fremdschutz. […] Im Endeffekt bedeutet 2G nur mehr Unfreiheit, ohne mehr Sicherheit zu bieten. Deshalb hat auch das Testen weiterhin Bedeutung.“ Mit den nun an unserer Universität erlassenen Maßnahmen werden all diese Forschungsergebnisse und Warnungen ignoriert.
Wir fragen uns: Was ist das Ziel der 2,5G- bzw. der ggf. folgenden 2G Regel? Geht es wirklich allein um die Sicherheit der Studierenden und MitarbeiterInnen unserer Universität? Das hoffen wir sehr, denn wir können nicht hinnehmen, dass KommilitonInnen und KollegInnen aus der Universität ausgeschlossen werden, nur weil sie sich nach persönlicher Risiko-Nutzen-Abwägung gegen eine Coronaimpfung entschieden haben.
Wir alle wollen ein Ende der Pandemie, und das unter Wahrung unserer demokratischen Werte! Aus diesem Grund ersuchen wir das Rektorat um eine sachliche Diskussion der aktuellen Forschungsergebnisse, und bitten darum, von der 2G-Regel abzusehen und zur Eindämmung der Pandemie im gesamten Universitätsbetrieb regelmäßige PCR-Betriebstestungen anzubieten bzw. zur alten 3G- Regel (mit Antigen-Tests und gültigen Antikörper Nachweisen) zurück zu kehren. Nachdem Betriebstestungen auch in der Privatwirtschaft in großem Stil und kostenneutral durchführbar sind, sollte dies auch an einer öffentlichen Universität und unabhängig vom Impfstatus mit gemeinsamer Anstrengung möglich sein.
Dies würde die Lage für alle entspannen, es würde zur Eindämmung der Pandemie beitragen sowie der zunehmenden Spaltung innerhalb wie außerhalb der Universität entschieden, sachlich und mit dem nötigen emotionalen Abstand entgegenwirken und – so wie wir hoffen – als Vorbild für andere wirken!