Soziales

Project. Shelter

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Peter Feldmann
8.663 Unterstützende 3.619 in Frankfurt am Main

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

8.663 Unterstützende 3.619 in Frankfurt am Main

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2015
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Frankfurt sagt: „Willkommen“!

Wir wollen ein Zentrum eröffnen, in dem Migrantinnen in Frankfurt Schutz gewährleistet und Orientierungshilfe angeboten werden kann. Das "Shelter" soll als erste Anlaufstelle fungieren, um den obdachlosen Migrantinnen einen Schlafplatz, Nahrung und Kleidung bereit zu stellen. Parallel soll dieses Zentrum den Betroffenen Hilfestellungen leisten können, um sich einfacher in der frankfurter Stadtgesellschaft zurecht zu finden.

Seit Monaten schlagen sich dutzende schutzsuchende Migrantinnen in Frankfurt auf der Straße durch. Mitten im Winter schlafen sie unter Brücken, im Bahnhof oder in der B-Ebene der Hauptwache. Die meisten von ihnen sind Geflüchtete aus verschiedenen afrikanischen Ländern, die oft schon seit geraumer Zeit in Europa leben. Nach Frankfurt gekommen sind sie, weil sie an anderen Orten diskriminiert und ausgegrenzt werden, aber auch, weil heute an vielen Orten in Europa jegliche Perspektive fehlt. Besonders die Finanz- und Wirtschaftskrise hat viele Migrantinnen zuerst ihre Arbeit und später ihre Wohnungen verlieren lassen.

In Frankfurt sind sie voller Hoffnungen angekommen, doch auch hier werden Migrant*innen mit ihren Problemen weitestgehend alleine gelassen. Das muss sich ändern!

Das europäische Asylsystem löst sein Versprechen auf Schutz schon längst nicht mehr ein, bestehende Menschenrechte werden ignoriert. Nicht nur entlang der Außengrenzen sterben täglich Menschen, sondern auch in europäischen Großstädten. Nach ihrer Ankunft werden Migrantinnen in vielen EU-Staaten einfach ihrem Schicksal überlassen. Meist bedeutet dies Armut und Obdachlosigkeit - gerade jetzt im Winter heißt das akute Lebensgefahr für die Betroffenen. Lange wurde die Verschlechterung der Flüchtlingssituation als das alleinige Problem der Staaten entlang der EU- Außengrenzen gesehen, doch längst leben auch in Deutschland Schutzsuchende in menschenunwürdigen Bedingungen. Frankfurt und viele andere deutsche Städte versuchen sich gegenseitig mit möglichst schlechten Bedingungen für neu ankommende Migrantinnen zu unterbieten – aus Angst vor einem vermeintlichen „Ansturm“. Eines ist doch aber klar, Diskriminierung und Ausgrenzung sind keine Lösung.

Wir brauchen langfristige Perspektiven und vor allem brauchen wir ein solidarisches Miteinander!

Zusammen mit obdachlosen Migrantinnen entstand deshalb die Idee eines selbstverwalteten Zentrums, in dem Unterbringungs-, Informations- und Kulturangebote für Migrantinnen gebündelt werden sollen: Das „Project Shelter“! Ein Ort, an dem Menschen erst einmal richtig in Frankfurt ankommen können und anschließend die Möglichkeit bekommen, selbstbestimmt in ihr neues Leben zu starten. Diesen Ort kreieren wir gemeinsam mit den Betroffenen, da das Projekt sich an ihren Bedürfnissen und Wünsche orientieren soll. In unserer Vorstellung wird aus dem selbstverwalteten Zentrum eine Art Begegnungsstätte, in der Menschen verschiedenster Hintergründe mit und voneinander lernen können; z.B durch Sprachtandems, Kochkurse etc..

Begründung

Es mangelt weder an Ideen, noch an Motivation - wir brauchen nur noch den richtigen Ort und die finanzielle Unterstützung der Stadt Frankfurt a.M.!

In Frankfurt gibt es etliche leerstehende Gebäude und die Stadt verfügt mit ihrer eigenen ABG-Holding über ein einzigartiges Instrument zur Bereitstellung von sozialem Wohnraum.

Wir sind uns sicher, dass es in Frankfurt viel guten Willen gegenüber Migrant*innen gibt! Lasst uns gemeinsam zeigen, dass Frankfurt eine weltoffene Stadt ist! Lasst uns ein Zeichen setzten gegen Rassismus und Ausgrenzung in Europa!

Hiermit fordern wir die Stadt Frankfurt auf, direkte Verhandlungen mit den obdachlosen Migrantinnen und ihren Unterstützerinnen über die Eröffnung eines selbstverwalteten Zentrums aufzunehmen. Wir fordern ebenfalls eine angemessene finanzielle Unterstützung des Projektes durch die Stadt Frankfur und das Land Hessen!

Project Shelter FFM

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Neuigkeiten

Noch kein PRO Argument.

Gewalt ist keine Lösung, sondern das Problem. Und solange das Projekt zu Gunsten seiner Finanzierung auf gewaltsame Formen des Mittelerwerbs zurückgreift ( aka "Steuergelder"), ist das Projekt in der Form deutlichst abzulehnen. Den Menschen wäre am Ehesten geholfen ein "selbstbestimmtes" Leben zu führen, wenn staatliche Regulierungen nicht deren Arbeitsaufnahme bzw. bloße Existenz auf "deutschem" Boden kriminalisieren würde.

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