Region: Bad Vilbel

Rechenzentrumscampus in Bad Vilbel: Wachstum mit Augenmaß

Petitionen behandles
Bürgermeister Sebastian Wysocki

805 Underskrifter

Samlingen er afsluttet

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Samlingen er afsluttet

  1. Startede juli 2025
  2. Samlingen er afsluttet
  3. Indsendt den 18-08-2025
  4. Dialog med modtageren
  5. Beslutning

Andragendet er rettet til: Bürgermeister Sebastian Wysocki

Usere Forderungen

Wir fordern, das geplante Rechenzentrumsvorhaben und den Bebauungsplan so zu überarbeiten, dass es sich sozialverträglich, ökologisch nachhaltig und emissionsarm in das bestehende Wohnumfeld integriert.

Konkret fordern wir:

1. Begrenzung der Gebäudehöhe auf max. 20 m (plus Schornsteine) inklusive technischer Aufbauten. Hierbei wird festgesetzt, dass die Baukörper bei 121 Metern über Normal Null (üNN) beginnen und nicht bei üNN 125 Meter. Diese Maßnahmen dienen der besseren optischen Einpassung in die umliegende Wohnbebauung, da diese circa 15 Meter hoch ist. Die Serverhallen wären so noch immer circa 30 Prozent höher als die größten Wohngebäude im Gebiet.

2. Vollflächige Fassadenbegrünung zur Verbesserung des Mikroklimas und als Beitrag zur teilweisen Kompensation der Flächenversiegelung.

3. Einrichtung eines Lastenausgleichsfonds aus Teilen der Gewerbesteuereinnahmen für die direkt betroffenen Eigentümer im Wohngebiet, – nach Vorbild Raunheim.

4. Reduzierung der Schadstoffimissionen. Die im "Notbetrieb" unbegrenzt geplanten 160 MW aus Dieselgeneratoren entsprechen rund 30.000 Ölheizungen – absurd in Zeiten von E-Mobilität und Ölheizungsverbot. Es gibt aktuell bereits Rechenzentren, die auf Alternativen zu Diesel zurückgreifen, wie zum Beispiel Gas. Daher ist gutachterlich zu untersuchen, ob auf die Verwendung von Dieselaggregaten auch bei diesem Vorhaben verzichtet werden, und auf emissionsärmere Alternativen wie Gasmotoren oder batteriegestützte Notstromversorgung gesetzt werden kann. Sofern es dadurch eine Möglichkeit gibt die Belastung durch Feinstaub zu reduzieren, verpflichtet sich der Betreiber diese Alternative zu nutzen.

5. Sofortige Planung der öffentlichen Grünfläche. Unabhängig vom Bau des Campus und unter Einbeziehung der Anwohner soll mit der Gestaltung der öffentlichen Grünfläche begonnen werden, um die Zeit für die Entwicklung der Grünfläche zu nutzen. Hierbei ist die Pflanzung von großen Bäumen (höher als 10 Meter) mindestens angrenzend zum Rechenzentrumscampus an der östlichen Grundstücksgrenze vorzunehmen.

6. Bestehende Flächen für Offenlandvögel erhalten. Auf dem Gewerbegrundstück sollen im Osten und Norden ausreichend Flächen für die dort lebenden Tiere erhalten bleiben. Dies insbesondere durch Reduktion der GRZ (Grundflächenzahl) auf max. 0,6 auch zur Reduzierung des Verlustes von Boden (§ 1a Baugesetzbuch).

7. Prüfung, ob das Umspannwerk, dass derzeit in unmittelbarer Nähe zum Spielplatz geplant ist, verlegt werden muss. Sofern das Umspannwerk eine höhere Leistung als 60 kV (60.000 Volt) haben sollte, ist ein Alternativstandort in größerem Abstand zur Wohnbebauung und Spielplatz zu prüfen, beispielsweise zur angrenzenden Landstraße ausgerichtet. Je 1.000 Volt Leistung empfiehlt sich 1 Meter Abstand.

8. Kontinuierliches Monitoring aller relevanten, potentiell gesundheitsschädlichen Immissionsrichtwerte (Feinstaub, Lärm, elektromagnetische Strahlung, Abwärme). Wir fordern die Umsetzung eines Notfallplans bei Überschreiten der gesetzlichen Vorgaben. Dies soll dem Schutz der Anwohner dienen. Das Überschreiten der gesetzlichen Vorgaben ist regelmäßig zu veröffentlichen.

9. Offenlegung der erwarteten Gewerbesteuereinnahmen und neuen Arbeitsplätze. Es liegen keine konkreten Zahlen vor, aus denen hervorgeht, wie bedeutend die Höhe der Einnahmen für die Stadt sein sollen. Daher ist nicht abzuschätzen, inwiefern Vantage durch deren Konzernstruktur einen positiven Beitrag zu den Gewerbesteuereinnahmen für Bad Vilbel leistet. Des weiteren ist nicht bekannt, welcher Beitrag aus den Gewerbesteuereinnahmen nach dem kommunalen Finanzausgleich noch in der Stadtkasse übrig bleiben soll. Es ist unklar, ob in Bad Vilbel durch die Ansiedlung auch nur ein weiterer Arbeitsplatz entstehen wird (fehlender Spillover-Effekt).
---.
Moderne Rechenzentren können in Deutschland auch klimafreundlich, emissionsarm und flächensensibel gebaut werden – warum nicht auch in Bad Vilbel?

Jetzt unterzeichnen

Bitte unterstützen Sie diese Petition für eine zukunftsfähige, klimaverträgliche und bürgerorientierte Planung.

Digitalisierung ja – aber mit Augenmaß!

Wir fordern: Rechenzentren mit Maß und Verantwortung. Kein Hyperscaler dieser Dimension in unmittelbarer Nähe zu einem Wohngebiet!

Begrundelse

Warum diese Petition wichtig ist

Wir sind nicht grundsätzlich gegen Rechenzentren. Wir erkennen an, dass Digitalisierung ohne moderne Infrastruktur nicht möglich ist. Aber wir sagen klar: Digitalisierung darf nicht auf Kosten von Lebensqualität, Gesundheit, Klima und Artenschutz erfolgen.

Für eine sozial- und umweltverträgliche Digitalisierung in Wohnortnähe

Was ist der Hintergrund für diese Petition?

Vantage Data Centers plant auf einem rund 10 Hektar großen Areal in Bad Vilbel – in unmittelbarer Nachbarschaft eines neuen Wohngebiets – den Bau eines Rechenzentrumscampus mit einer geplanten IT-Leistung von 160 Megawatt, verteilt auf zwei Rechenzentren. Üblicherweise werden Rechenzentren mit circa 50 MW gebaut. Das Vorhaben ist damit circa dreimal so groß, wie sonst üblich.

Die enorme Dimension dieses Vorhabens ist deutschlandweit nahezu einmalig. Die Fläche entspricht einer Größe von etwa 14 Fußballfeldern. Nur bei Berlin ist ein noch größeres Projekt in Planung – jedoch weit entfernt von Wohnbebauung und sensiblen Bereichen wie Kinderspielplätzen.

Der aktuell genehmigte Bebauungsplan sieht unter anderem Folgendes vor:

- Zulässige Gebäudehöhe bis 32,50 m. Das sind circa 11 Stockwerke bei einem Wohngebäude. Zusätzlich darf diese Höhe noch auf 50 m Gesamthöhe gesteigert werden, da bis zu 36 Schornsteinen vorgesehen sind, die die Serverhallen um 17,50 Meter überragend dürfen.

- Bis zu 100 Dieselaggregate zur Notstromversorgung, mit monatlichen Testläufen je 1 Stunde pro Gerät → 100 Stunden zusätzliche Schadstoffemissionen monatlich.

- Ein Umspannwerk von bis zu 16 m Höhe in direkter Nachbarschaft zu einem Kinderspielplatz (nur ca. 60 Meter entfernt).

- 80 % Flächenversiegelung, trotz Vorkommen geschützter Offenlandvögel und Kleintiere.

- Keine Kompensation für direkt Anwohnende bei Wertverlusten von Wohnimmobilien.

Die geplanten baulichen und technischen Ausmaße des Campus, als sogenannter Hyperscaler, sind in einem dicht besiedelten, sensiblen Wohnumfeld aus unserer Sicht nicht vertretbar.
Es gefährdet das lokale Mikroklima, den Wohnwert, die Artenvielfalt – und die Gesundheit insbesondere von Kindern und Anwohnern im nahen Umfeld.

Tak for jeres støtte, Oliver Nowacki, Bad Vilbel
Spørgsmål til initiativtageren

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Oplysninger om petitionen

Andragende startet: 13.07.2025
Indsamlingen slutter: 12.01.2026
Region: Bad Vilbel
Kategori: Administration

Denne petition er blevet oversat til følgende sprog

Nyheder

  • Liebe Unterstützer*innen,

    die Unterlagen zur gestrigen digitalen Infoveranstaltung finden Sie hier:

    https://www.rzcampusbadvilbel.de/buergerinformation/

    Sie werden dort leider sehen, dass alle Forderungen von der Stadt Bad Vilbel abgelehnt wurden.

    Was können Sie jetzt tun?
    Kommen Sie zur Sitzung des Ortsbeirates Kernstadt am 8.12. um 19 Uhr im Kurhaus. Ihre Anwesenheit ist wichtig, weil Sie so zeigen können, dass Ihnen Ihre Unterstützung wichtig ist! Nach der Sitzung gibt es in der Regel die Möglichkeit auch Fragen zu stellen. Insbesondere danach, warum unsere Bedenken nicht ernst genommen werden. Ich werde da sein und freue mich auf Ihre Unterstützung an dem Abend.

    Wie geht es jetzt weiter?
    Der BUND und unsere BI werden nun den Sachverhalt juristisch bewerten und prüfen, welche rechtlichen Möglichkeiten bestehen. Im Falle einer rechtlichen Auseinandersetzung benötigen wir Ihre finanzielle Unterstützung. Bitte füllen Sie dazu das Spendenformular aus. Dieses erreichen Sie über unsere Homepage.

    Besuchen Sie die regelmäßig unsere Homepage www.rzcampusbadvilbel.de und schauen dort nach neuen Informationen oder schreiben Sie uns unter BI-RZ-BV@web.de eine Email.

    Grüße
    Oliver
  • Liebe Unterstützerinnen,

    der geplante Rechenzentrumscampus in Bad Vilbel wirft viele Fragen zu Umwelt, Infrastruktur und Lebensqualität auf. Viele Bürgerinnen und Bürger wünschen sich hierzu mehr Transparenz und eine sachliche Einordnung.

    Deshalb laden der BUND und unsere Bürgerinitiative Rechenzentrum zu einer digitalen Bürgerinformation ein.

    📅 Datum: 27. November 2025
    ⏰ Uhrzeit: 18 Uhr
    💻 Ort: Online. Den Teilnahme-Link können Sie ab voraussichtlich 23. November hier abrufen: https://www.rzcampusbadvilbel.de/buergerinformation/

    Wir informieren verständlich über den aktuellen Stand des Projekts, mögliche Auswirkungen und die wichtigsten offenen Punkte – und natürlich gibt es Raum für Ihre Fragen.

    Ihre Stimme zählt. Lassen Sie sich darüber informieren, wie sich dieses Großvorhaben auf Bad Vilbel auswirkt und wie wir uns als Bürgerschaft einbringen können.

    Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

    - Testen Sie den Link für die Teilnahme an der Bürgerinformation bitte vorher, um sicherzustellen, dass dieser mit Ihrem Endgerät auch funktioniert.

    - Informieren Sie sich über www.rzcampusbadvilbel.de jederzeit über den aktuellen Stand.

    - Bitte leiten Sie die Einladung an weitere Interessierte (z.B. Anwohner in den Stadtgärten) weiter.

    Oliver Nowacki / Bürgerinitiative Rechenzentrum, Digitalisierung mit Augenmaß
  • Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

    die Petition ist nun bei der Stadt Bad Vilbel eingegangen und wird am 9. Dezember beraten. Die Frist für die Abgabe der Stellungnahme ist vorbei.

    Noch einmal zu weiteren Ablauf:
    Der BUND hat bisher leider nur 2 (!) Spendenzusagen erhalten. Ich möchte deswegen noch einmal dafür werben, dem BUND eine Spendenzusage für den Fall zu geben, dass ein Klageverfahren notwendig wird.

    Die Spendeneinlösung erfolgt nur auf Nachfrage und im Falle dessen, dass die Petition nicht erfolgreich sein würde und dann geklagt werden müsste.

    Das Formular für die Spendenzusage finden Sie hier:

    https://wetteraukreis.bund.net/rechenzentren-in-der-wetterau/

    Vielen Dank für Ihre Unterstützung

    Oliver Nowacki

Die Petition ist wichtig, weil sie sich für eine sozial- und umweltverträgliche Digitalisierung einsetzt. Sie fordert ausdrücklich keine Verhinderung, sondern eine überarbeitete Planung des Rechenzentrums mit Rücksicht auf Wohn- und Freizeitqualität, Gesundheit und Natur. Sie gibt den Anwohnern eine Stimme und zeigt: Fortschritt braucht Augenmaß – besonders bei Projekten mit langfristigen Auswirkungen auf das direkte Lebensumfeld.

Nur besserer Standort oder Kraftstoff/Batt. sinnvoll Bauen "Hyperscaler" neues 2x80MW DC .. Cloud, Ki & Co haben Dauerhunger nach mehr. Energie, Wasser, Compute/Store Power. Da macht nur perspektivischer Standort Sinn, nach Bedarf erweiterbar. Bleibt der, wäre P. zB für H2, e-Methanol sinnvoll, bzw billigere/bessere Batterie/Brennstoffzelle. Zus. Lärm, Schadstoff belastet bei allem Filtern Wohngebiet, Fauna, Flora. Zu fragen ist auch warum keine dt. Firmen bis Betrieb wesentl. beteiligt.

Denne petition er blevet oversat til følgende sprog

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