Recht haben und Recht bekommen sind zwei verschiedene paar Schuhe! Müssen wir das verbessern? JA

Die petisie is gerig aan
Deutscher Bundestag Petitionsausschuss

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Versameling voltooi

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  1. Begin Mei 2025
  2. Versameling voltooi
  3. Berei voorlegging voor
  4. Dialoog met ontvanger
  5. Besluit

Die petisie is gerig aan: Deutscher Bundestag Petitionsausschuss

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich wende mich als Bürger mit einer grundsätzlichen Anregung zur Weiterentwicklung der zivilprozessualen Beweislastverteilung an Sie. Derzeit gilt der Grundsatz, dass jede Partei diejenige Tatsachen zu beweisen hat, aus denen sie Rechte herleitet. Dieses scheinbar neutrale Prinzip führt jedoch in der Praxis häufig dazu, dass berechtigte Ansprüche scheitern – nicht weil sie unbegründet wären, sondern weil die Beweispflicht ungleich verteilt ist.
Insbesondere in asymmetrischen Rechtsverhältnissen (Verbraucher gegen Unternehmen, Mieter gegen Vermieter, Arbeitnehmer gegen Arbeitgeber) sind Betroffene regelmäßig nicht in der Lage, relevante Beweise vorzulegen. Die beklagte Partei wiederum muss lediglich bestreiten, ohne selbst Aufklärung leisten zu müssen. Dies widerspricht dem Gerechtigkeitsgedanken eines modernen, auf Wahrheit und Fairness ausgerichteten Rechtsstaats.
Daher rege ich die Prüfung und mittelfristige Entwicklung folgender Reformüberlegung an:

Bitte teilt www.openpetition.de/fair – nur gemeinsam können wir etwas bewegen, das uns alle betrifft

Vorschlag: Differenzierte Beweislastumkehr im Zivilrecht
1. Indizienbasierte Beweislastumkehr:
Legt die klagende Partei nachvollziehbare Indizien für eine Rechtsverletzung vor, soll die Beweislast auf die beklagte Seite übergehen, sofern diese über besseren Zugang zu Beweismitteln verfügt.
2. Anwendung auf typische Ungleichverhältnisse:
Die Regelung soll insbesondere in Bereichen mit struktureller Unterlegenheit gelten (z. B. Miet-, Arbeits-, Verbraucher- oder Plattformrecht).
3. Dokumentationspflicht statt Schutz durch Nichtwissen:
Wer über Informationen oder Daten verfügt, muss diese offenlegen oder andernfalls eine Beweislastumkehr gegen sich gelten lassen.
4. Missbrauchsschutz:
Gerichte behalten das Ermessen, Beweislastumkehr bei offensichtlich missbräuchlichen Klagen abzulehnen. Zugleich sollten vorsätzlich falsche Tatsachenbehauptungen prozessual sanktioniert werden.

Ich bin überzeugt, dass eine solche Reform nicht nur die Durchsetzbarkeit berechtigter Ansprüche verbessert, sondern auch das Vertrauen in die Rechtsstaatlichkeit unseres Zivilprozesses stärkt.
In einige Bereichen (Diesel-Skandal) hat man die Beweislast schon geändert und eingesehen Ungleichheit zu beseitigen. Dieses verbesserte Recht sollten allen zugestanden werden.

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und hoffe, dass mein Anliegen Ihre Zustimung findet.

Rede

Dies ist die bittere Realität für Millionen von Menschen in Deutschland.
Ein Beispiel: Ein Mieter entdeckt, dass sein Vermieter über Monate hinweg nicht die Heizungsanlagen repariert hat – trotz wiederholter Aufforderung. Der Mieter leidet unter kalten Nächten und höheren Nebenkosten. Vor Gericht aber muss er jedes einzelne Detail beweisen, um seine Ansprüche durchzusetzen. Und was macht der Vermieter? Bestreitet einfach alles und muss nichts beweisen. Er kann sich darauf verlassen, dass der Mieter verliert.
In einigen Bereichen hat der Gesetzgeber tatsächlich ein Einsehen bewiesen – denken wir an den Diesel-Skandal: Plötzlich mussten die Automobilkonzerne widerwillig interne Unterlagen offenlegen, weil die Beweislast umgekehrt wurde. Diese kleine Sensation der Transparenz ist längst überfällig – nicht nur beim Abgasskandal, sondern gerade auch in den dunkelsten Ecken unserer Gesellschaft. Stellen Sie sich vor, in Fällen von sexuellem Missbrauch oder bei Geldwäsche gelte dieselbe unbarmherzige Nachforschung: Dokumente, E-Mails und Kontobewegungen müssten ohne Wenn und Aber auf den Tisch. Warum aber scheint dieses Recht der lückenlosen Aufklärung nur ausgewählten Gruppen vorbehalten? Warum heißt es in der Praxis: Transparenz hier, Verschleierung dort? Ist es nicht höchste Zeit, dass dieses Prinzip – dieses Recht auf vollständige Einsicht und damit auf Gerechtigkeit – endlich allen zusteht, ohne Ausnahmen und ohne Privilegien?

Dankie vir julle ondersteuning, Hans-Josef Weck, Erftstadt
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Inligting oor die petisie

Petisie begin: 2025-05-04
Versameling eindig: 2025-11-03
Streek: Deutschland
kategorie: Burgerregte

Der Hinweis auf AGG oder Produkthaftung bestätigt unser Anliegen: Auch dort erkannte der Gesetzgeber, dass starre Beweislastregeln in asymmetrischen Lagen versagen. Wir fordern keine grenzenlose Umkehr, sondern eine differenzierte Lösung mit Indizienbasis, richterlichem Ermessen und Missbrauchsschutz. Ziel ist nicht die Aushöhlung, sondern die Stärkung des Zivilprozesses durch fairen Zugang zu Beweisen für beide Seiten.

Die Petition ist weltfremd: Ausnahmen der Beweislastumkehr existieren längst, z. B. im AGG oder Produkthaftungsrecht. Wer sie aber zum Regelfall machen will, zerstört den Kern des Zivilprozesses: Kläger beweist, Beklagter verteidigt. Der Vorschlag hieße: bloß Indizien vortragen und schon trägt die Gegenseite die volle Last. Das öffnet Tür und Tor für Missbrauch, Querulanten und Erpressungsklagen.

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