A petição é dirigida a:
Regierung von Schwaben, Sachgebietsleiter Baurecht Rainer Schaal
Ein Kiesabbau oberhalb des Trinkwasserbrunnens in Pöttmes gefährdet direkt das Trinkwasser und zugleich eines der größten Quellwassergebiete im Ebenrieder Forst.
Mindestens 6 Hektar groß und 10 Meter tief wird das Loch im Wald - ein Wald der als landschaftliches Vorbehaltsgebiet ausgewiesen ist und somit unter besonderem Schutz steht. 18 Jahre lang sollen hier Kies-Sand-Lehm abgebaut und herantransportiertes Fremdmaterial eingefüllt werden.
Obwohl der Gemeinderat das Vorhaben ablehnt und zwei Gutachten für den gesamten Zeitraum des Abbaus diesem ein Risiko bescheinigen, läuft das Genehmigungsverfahren weiter. Der Ebenrieder Forst, Naherholungswald der Stufe II, ist Garant für die notwendige Menge und Reinheit unseres Trinkwassers! Der heutige Brunnen versorgt mehrere Tausend Menschen mit Trinkwasser!
Wir fordern die Gemeinde, das Landratsamt, den Antragsteller des Kiesabbaus und die zuständigen Behörden, namentlich die Höhere Baubehörde, auf, das Genehmigungsverfahren für den Kiesabbau mit Wiederverfüllung oberhalb des einzigen Trinkwasserbrunnens bei Pöttmes zu stoppen und ein klares Signal damit zu setzen, daß Wasser uns alle angeht, daß die Versorgung mit Wasser über allen weiteren Interessen steht!
Wir fordern schlicht, daß eine Gefährdung des Trinkwassers ausgeschlossen werden muß! Jetzt und auch in Zukunft!
Wir bitten um Ihre Stimme bei dieser Petition. Sie wird Herrn Rainer Schaal, Sachgebietsleiter der Höheren Baubehörde in der Regierung von Schwaben vorgelegt.
Razões
Das hier an den Tag gelegte Vorgehen scheint symptomatisch zu sein: die Wirtschaft verlangt Rohstoffe, Priveligierung scheint über Lebensgrundlagen zu stehen, Quellen- und Naturschutz spielen offensichtlich eine untergeordnete Rolle.
Es ist unserer Meinung nach dreist, das Risiko einzugehen, bewußt eine Verunreinigung des Trinkwassers durch Abbau und Wiederverfüllung in Kauf zu nehmen. Wasser fließt nun einmal von oben nach unten. Das Abbauareal ist oben, der Brunnen unten.
Ist einmal mit dem Abbau begonnen, dann nützen die besten Gutachten nichts mehr, wenn dann eben doch das Wasser verunreinigt worden ist.
Die Trinkwasserversorgung der Bürger muß oberste Prioriät haben!
Die Gemeinde verweist auf die Entscheidungshoheit der übergelagerten Baubehörde. Wir fordern die Gemeinde auf, unmißverständlich Stellung "pro Trinkwasser" zu beziehen und so das Abbauvorhaben ein für allemal zu stoppen! Die stete Information der Bürger über den Stand der Sachlage muß dabei gewährleistet sein und ist eine Bringschuld der Gemeinde!
In diesem Fall liegen zwei Gutachten vor, die dem gesamten Abbau-Zeitraum von 18 Jahren ein Risiko der Verunreinigung des Trinkwasserbrunnens bescheinigen. Durch die Rohstoffausbeute werden auch die unterhalb des Abbauareals befindlichen Quellen mit größter Wahrscheinlichkeit trockenfallen.
Keines der Gutachten spricht jedoch von den Risiken der Verfüllung mit Fremdmaterial. Die konkrete Gefahr für die direkt unterhalb liegende Trinkwasserversorgung ist offensichtlich.
Wollen Sie es zulassen, daß großflächiger Sand-Kies-Lehm Abbau im Wald wichtiger ist, als der absolute Schutz für unser lebensnotwendiges Trinkwasser?
Handeln Sie jetzt! Unterstützen Sie bitte diese Petition! Jede Stimme schützt wertvolles Trinkwasser!