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Petition is addressed to: Uniklinik Freiburg
Um in Freiburg die bestmögliche Versorgung für alle Gebärenden und ihre Neugeborenen zu gewährleisten, gibt es sowohl in der Uniklinik als auch im St. Josefskrankenhaus eine Kinderklinik.
Im Jahr 2015 wurde ein Vertrag geschlossen, dass mit dem Neubau der Uni-Kinderklinik das St. Josefskrankenhaus auf den Versorgungsauftrag für Kinder und Jugendliche zugunsten der Uniklinik verzichtet. Die Uniklinik hat dafür im selben Vertrag zugesagt, die stationäre neonatologische Versorgung in einer für ein Perinatalzentrum Level 2 notwendigen Weise im St. Josefskrankenhaus zu gewährleisten. Nun haben wir erfahren, dass die Uniklinik ab Sommer sämtliche Kinderärzte des St. Josefskrankenhauses abziehen möchte und lediglich eine neonatologische Notfallversorgung zur Verfügung stehen wird!
Dadurch wird hier unserer Meinung nach vielen Freiburgerinnen die Möglichkeit auf freie Wahl des Geburtsortes genommen, da die Uniklinik dann die einzige Geburtenabteilung mit dauerhaften Kinderärzten in Freiburg sein würde.
Wir fordern mit dieser Petition die Verantwortlichen der Uniklinik auf, weiterhin Kinderärzte am perinatalen Schwerpunkt des St. Josefskrankenhauses zu beschäftigen.
Reason
Eine Neugeborenen-Intensivstation neben dem Kreißsaal ist für viele werdende Eltern ein wichtiges Kriterium bei der Wahl des Geburtsortes ihres Kindes. Auch wir haben uns explizit dafür entschieden. Die Kinderärzte sind innert kürzester Zeit im Kreißsaal, wenn sie gebraucht werden.
Dieses Jahr konnten schon 16 Kinder im St. Josefskrankenhaus aus Steißlage gut und unkompliziert spontan geboren werden- unser Sohn ist eines dieser Kinder. Das wäre dann in der Region nicht mehr möglich mit einer Kinderklinik im Hintergrund.
Hauptsächlich wären betroffen:
- Frühgeburten vor der vollendeten 37. SSW
- spontane Beckenendlagengeburten (Steißlage)
- Zwillingsgeburten mit einem oder zwei Kindern in Beckenendlage
- Geburten mit insulinpflichtigem Schwangerschaftsdiabetes
- Schwangere mit Einnahme von Medikamenten wie Antidepressiva oder Antiepileptika
- bekannte kindliche Erkrankungen
Diese alle könnten dann nur noch in der Uniklinik betreut werden, zum Teil bleibt dann dort der Kaiserschnitt als einzige Option.
Das St. Josefskrankenhaus ist aktuell die geburtenstärkste Klinik, wurde erst kürzlich als „Babyfreundliches Krankenhaus“ zertifiziert und legt viel Wert auf Bindung und Stillen sowie auf eine interventionsarme natürliche Geburt.
Aktuell gibt es in Freiburg drei geburtshilfliche Kliniken mit folgenden Geburtenzahlen im Jahr 2023:
St. Josefskrankenhaus: 1‘934 Geburten, +10.9% zum Vorjahr
Uniklinik: 1‘912 Geburten, -13.8% zum Vorjahr
Diakonie: 1‘309 Geburten, -12.6% zum Vorjahr
Wir wollen uns nicht vorstellen, was es für die Versorgung im Kreißsaal und auf der Wochenstation der Uniklinik bedeuten würde, wenn sich ein Großteil der oben genannten Geburten des St. Josefskrankenhauses in die Uniklinik verlagern müsste bzw. haben wir Zweifel, dass die Uniklinik die Kapazitäten aufbringen kann, diese zu erwartende Anzahl an Geburten adäquat zu betreuen.
Schon jetzt hört man immer wieder von beträchtlichen räumlichen und personellen Engpässen. Laut Hochrechnungen handelt es sich um rund 600 Geburten, die das St. Josefskrankenhaus mit 6 Kreißsälen an die Uniklinik abgeben würde, die nebenbei erwähnt nur 4 vollausgestattete Kreißsäle zur Verfügung hat. Zudem ist für uns unklar, wo die Kinder, die aktuell aufgrund fehlender Kapazität der Uni-Kinderklink auf die Intensivstation ins St. Josefskrankenhaus verlegt werden, in Zukunft behandelt werden können. Um eine räumliche Vorstellung zu bekommen: die nächsten Neugeborenen-Intensivstationen befinden sich in Offenburg und Lörrach.
Wir bitten darum die Verantwortlichen dieser Entscheidung hiermit eindringlich:
Lasst die Neonatologie im St. Josefskrankenhaus bestehen bzw. beteiligt Euch an einer lösungsorientierten Planung!
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Quellenangaben:
Titelbild: Bonding im St. Josefskrankenhaus © Isabell Steinert Fotografie
Petition details
Petition started:
03/22/2024
Collection ends:
06/21/2024
Region:
Freiburg im Breisgau
Topic:
Health
News
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Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
on 26 Feb 2025Liebe Unterstützende,
herzlichen Glückwunsch zum Erfolg der Petition! Um die guten Neuigkeiten mit noch mehr Menschen zu teilen, haben wir von openPetition einen Post zur Petition auf TikTok, Instagram, Facebook, LinkedIn und Shorts veröffentlicht - gerne mitmachen & teilen, teilen, teilen:
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Vielen Dank für Ihr Engagement!
Ihr openPetition-Team -
Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
on 24 Dec 2024Liebe Unterstützende,
mit großer Freude gibt es eine wunderschöne Nachricht zu berichten:
Das St. Josefskrankenhaus Freiburg eröffnet im Februar 2025 seine Neugeborenen-Intensivstation wieder!
Damit gibt es ab Eröffnung wieder eine durchgehende Kinderarztpräsenz im St. Josefs. Das stärkt die Geburtshilfe und ermöglicht, wieder spontane Beckenendlagengeburten, Zwillingsgeburten und Frauen mit insulinpflichtigem Diabetes oder Medikamenteneinnahme (wie beispielsweise Antiepileptika oder Antidepressiva) zu begleiten.
Weitere Informationen findet ihr auf dem neuen Instagram-Kanal vom Josefs-Kreißsaal: @kreisssaalplauderei. Abonniert den Kanal und bleibt auf dem Laufenden.
Frohe Weihnachten und liebe Grüße, -
Die Petition ist bereit zur Übergabe - Wichtig: Demo morgen!
on 10 Sep 2024Liebe Unterstützende,
trotz ziemlicher Spontaneität möchte ich auf die morgige Demo am 11. September 2024 aufmerksam machen und Euch herzlich dazu einladen teilzunehmen:
Die Initiative Geburtshilfe Freiburg ruft morgen um 12.45 Uhr zur Demonstration auf, um auf die schwerwiegenden Folgen der Schließung der Neonatologie am St. Josefskrankenhaus aufmerksam zu machen. Die Demo findet parallel zur Eröffnung der neuen Kinder- und Jugendklinik, an der auch Politiker teilnehmen, statt. Ziel ist es, ein starkes Zeichen an die Politik und die Öffentlichkeit zu senden, um die Belastungen für die geburtshilfliche Versorgung in Freiburg zu verdeutlichen.
Mit der Schließung der Neonatologie am St. Josefskrankenhaus wird zukünftig nur noch etwa ein Drittel der werdenden Eltern in einer Klinik mit angeschlossenen Kinderärzten entbinden können. Für Risikoschwangerschaften und Frühgeburten gibt es dann nur noch die Uniklinik Freiburg als einzige Anlaufstelle. Dies führt zu einer erheblichen Mehrbelastung der Uniklinik, was in den vergangenen Tagen bereits zu Kapazitätsengpässen geführt hat.
Einladung zur Demo:
Die Initiative ruft alle Bürger, werdende Eltern und Unterstützer dazu auf, an der Demonstration teilzunehmen.
Wann: 11. September 2024, 12:45 Uhr
Wo: Breisacherstraße 64, Freiburg (zwischen Uni-Neurologie und der neuen Kinder-
und Jugendklinik)
Die Initiative möchte betonen, dass es sich bei der Demonstration nicht um einen Protest gegen die neue Kinder- und Jugendklinik handelt, sondern um die Kritik an der daraus resultierenden Verschlechterung der geburtshilflichen Versorgung und der Überlastung der Uniklinik Freiburg. Jede Unterstützung zählt, um dieses wichtige Thema in den Fokus zu rücken und auf eine Verbesserung der Situation hinzuwirken.
Mehr Infos findet ihr auf Instagram unter:
@wahlfreiheit_frbg_geburtshilfe
@bastershoffmann
Herzliche Grüße
Debate
Diese Petition ist ein Schutz der fleissigen Uniklinik-Hebammen vor Überlastung durch zu hohen Arbeitsanfall- denn wenn die Neonatologie im Josefs schließen müsste, würden auf einen Schlag hunderte Frauen mehr in die Uniklinik müssen und hätten zudem keine freie Wahl des Geburtsortes mehr. Und egal wie gut das Personal ist, irgendwann kann man es nicht mehr stemmen, die Versorgungsqualität der Schwangeren und Gebärenden leidet definitiv an manchen Tagen unter einem solchen Zusammenschluss!
Meines Erachtens ist die Artemed (zu der das St. Josefskrankenhaus gehört) auch kein zuverlässiger Partner und man sollte nicht die Hauptschuld bei der Uniklinik sehen! Hier geht’s vor allem ums Geld.