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Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
у 04.07.19Liebe Freund*innen des Südstadt-Mosaiks,
wie angekündigt, wurde unser Antrag gestern im Ratsausschuss für Anregungen und Beschwerden beraten. Um es vorweg zu nehmen: der Antrag wurde mit Modifikationen einstimmig angenommen. Die Einschränkungen beziehen sich darauf, dass die Verwaltung etwaige Kostenübernahmen und jede Verantwortung ablehnt. Damit kann man leben, aber es verdeutlicht auch, welche Art Geist durch den Ausschuss schwebte.
Insgesamt war es eine eher ernüchternde Erfahrung:
Im Gegensatz zu den beiden ersten Beratungen im Kulturausschuss und in der Bezirksvertretung 1 war die SPD plötzlich wie umgewandelt, argumentierte immer wieder für eine Ablehnung des Antrages und behauptete ständig, es ginge uns hauptsächlich um Geld und Schuldzuweisungen – absurd. Natürlich erklärte die Verwaltung erwartungsgemäß ihre Unlust, sich überhaupt um das Mosaik zu kümmern. Der Vorsitzende Thelen und die Grünen haben es schließlich geschafft, die Stimmung zu unseren Gunsten zu drehen.
Wir fühlten uns bei vielen Ausschussmitgliedern nicht als Bürger willkommen, die ein Kölner Kulturgut zu retten versuchen, sondern als Leute, die einer zweifelhaften Sache wegen die Damen und Herren Entscheidungsträger belästigen.
Wir werden weiter daran arbeiten und freundlich im Umgang mit der Verwaltung sein, denn sie muss die Erfahrung machen, dass wir angenehme Partner in der Zusammenarbeit sind.
Herzlich
Rolf Stärk -
Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
у 29.06.19Liebe Freund*innen des Südstadt-Mosaiks,
gestern wurde unser Bürgerantrag von der BV 1 (Innenstadt/Deutz) einstimmig angenommen. Damit ist die Kulturverwaltung mit ihrer Ablehnungs-Empfehlung krachend gescheitert. Sie ist jetzt verpflichtet, mit uns in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe mit dem Rheinischen Verein und DOMUS-Immobilien zusammenzuarbeiten. Es ist nicht zu erwarten, dass die Entscheidung des Beschwerdeausschusses am kommenden Dienstag wesentlich anders ausfällt.
Da wird sich angesichts der abgrundtiefen Unlust der Verwaltung so mancher fragen, welcher Vorteil für das Mosaik dabei herausspringen soll.
Das ist die Antwort: Wir werden sie natürlich ständig erinnern und antreiben müssen, aber wir haben sie an der Kandare, sie kann uns nicht davonlaufen oder gar zu schaden versuchen, wie in der Vergangenheit geschehen. Außerdem haben nun wir das Heft des Handelns in der Hand, wir können z.B. verlangen, dass sie uns Türen beim Bauamt oder anderen Fachämtern öffnet oder auch mal den Weg zur Oberbürgermeisterin ebnet. Wenn was schiefläuft oder nicht klappt, wird sie nicht gerne alle Schuld in die Schuhe geschoben haben wollen. Also wird sie sich entgegen ihrer Gewohnheit ein bisschen anstrengen müssen. Außerdem kann man sich öfter mal zu einer Arbeitsbesprechung im einen oder anderen städtischen Konferenzraum treffen usw. usw,
Mit anderen Worten: wir haben unseren hässlichen Fuß in der Tür.
Außerdem zeigt der Abstimmungsverlauf (zweimal sofort einstimmig), dass wir mit stabiler politischer Zustimmung rechnen können, selbst dann – wie im Kulturausschuss geschehen -, wenn die Mitglieder in Teilen falsch informiert wurden.
Herzliche Grüße und auf bald:
Rolf Stärk -
Liebe Freunde und Freundinnen des Südstadt-Mosaiks, es geht voran!
Am Dienstag dieser Woche hatten Anke von Heyl, Arbeitskreis Nachkriegsarchitektur im Rheinland im Rheinischen Verein, Dr. Martin Bredenbeck, Geschäftsführer des Rheinischen Vereins sowie ich selbst als Vertreter der Bürgerinitiative „Rettet das Südstadt-Mosaik“ eine Unterredung mit einem der beiden Geschäftsführer der DOMUS-Immobiliengruppe, die Eigentümerin des Mosaik-Hauses ist.
Dabei stellte sich schnell heraus, dass das Unternehmen alles andere als glücklich über die baurechtliche Auflage war, das Mosaik durch Dämmung abdecken zu müssen.
Tatsächlich wird DOMUS uns bei unseren gemeinsamen Bemühungen um das Wiedersichtbarmachen unterstützen. Damit leistet das Unternehmen einen Beitrag, ohne den das gesamte Vorhaben gescheitert wäre.
Vorab sind jetzt die nächsten Schritte zu klären:
a) Kann der Kleber vom Mosaik entfernt werden, ohne es weiter zu beschädigen?
b) Wie kann das Dämmproblem gelöst werden?
c) Ist es möglich, zunächst eine „Fenster“-Lösung zu finden, die einen Blick auf das unter der Abdeckung befindliche Mosaik gestattet?
Wir haben vereinbart, bis Ende Mai Anschriften und Kontakte zu sammeln: Wer kennt Fachleute für die Restaurierung von Glasmosaiken? Welche Restauratoren kennen sich mit dem Ablösen von verklebter Dämmung aus? Wer kennt Baufachleute, die sich mit transparenten Dämmtechniken auskennen? Wer kann das Foto des Mosaiks bei Öffentlichkeitsanlässen auf die Hauswand projizieren?
Meldungen bitte an: suedstadt-mosaik@gmx.de
Herzliche Grüße
Rolf Stärk