996 signatures
The petition was withdrawn by the petitioner
Petition is addressed to: Bundeskanzler Olaf Scholz
Die Ukraine braucht für die Verteidigung schwere Waffen. Dies gilt um so mehr, nachdem sich das Kampfgeschehen aus dem urbanen Gebiet in die offene Landschaft der Ostukraine verlagert hat. Die bislang gelieferten Waffen wie Panzerfäuste und tragbare Raketensysteme sind für die dortige Art der Kriegsführung nicht oder nur eingeschränkt geeignet. Wenn Deutschland die Ukraine nicht unterstützt, werden viele ukrainische Soldatinnen und Soldaten einen sinnlosen Tod sterben. Deutschland kann dies verhindern und soll schwere Waffen an die Ukraine liefern. Dazu gehören Kampfpanzer, Schützenpanzer, Flugabwehreinheiten und Waffen zur Küstenverteidigung und Schiffsbekämpfung. Ukrainische Militärangehörige sind an den Systemen durch die Bundeswehr auszubilden. Die Lieferungen und die Ausbildung müssen unverzüglich beginnen. Das Verhalten der deutschen Regierung gefährdet das Überleben der Ukraine.
Reason
Die Ukraine hat diesen Krieg weder gewollt noch begonnen. Diesem Land die Möglichkeit zur Selbstverteidigung vorzuenthalten leistet einem Völkermord Vorschub. Zivilisten werden von den angreifenden Truppen der Russischen Föderation gefoltert und ermordet, Frauen sind das Ziel von Vergewaltigung und sexueller Ausbeutung. Jeder Ort, jedes Dorf, welches dem Zugriff der Aggressoren entzogen werden kann, erspart den dortigen Menschen unendlich viel Leid. Es ist für mich wichtig und sollte für alle Menschen wichtig sein, die an Demokratie und Menschenrechte glauben. Ohne die Unterstützung des Westens im Allgemeinen und Deutschland im Besonderen wird der Staat Ukraine aufhören in seiner jetzigen Form zu existieren. Niemand sollte sich der Illusion hingeben, dass sich der russische Präsident Putin im Falle eines Sieges mit der Ukraine zufriedengeben wird. Ein erfolgreicher Aggressor wird immer Lust auf mehr haben.
Petition details
Petition started:
04/13/2022
Petition ends:
05/31/2022
Region:
Germany
Topic:
Foreign affairs
News
-
Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
on 22 May 2022Liebe Unterstützende,
An dieser Stelle möchte ich mich bei Ihnen zuerst recht herzlich bedanken, dass Sie die Petition „Schwere Waffen aus Deutschland für die Ukraine“ mit Ihrer Unterschrift unterstützt haben. Auch die vielen positiven und konstruktiven Kommentare haben mich aufrichtig gefreut und mir gezeigt, dass es richtig und wichtig war, diese Petition auf den Weg zu bringen.
Dennoch habe ich die Entscheidung getroffen, die Unterschriftensammlung zu beenden. Der Text des Aufrufs passt nicht länger zur politischen Lage und zu den Beschlüssen des Deutschen Bundestages. Nach dem eindeutigen Votum des Parlaments hoffte ich, dass die Petition inhaltlich hinfällig ist.
Leider scheint dem aber nicht so zu sein. Vielmehr habe ich den Eindruck, dass insbesondere der Bundeskanzler als auch die Verteidigungsministerin nur das tun, was absolut unerlässlich ist und das so langsam und widerwillig wie nur irgend möglich.
Aus diesem Grund habe ich eine neue Petition online gestellt, inhaltlich der ersten ähnlich, aber umfassender und weitergehend in der Sache.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie sich erneut entschließen, auch diesen Aufruf zu unterzeichnen und weiterzuverbreiten.
Sie finden die neue Petition hier:
https://www.openpetition.de/petition/online/langfristige-strategische-unterstuetzung-der-ukraine-durch-die-bundesrepublik-deutschland
Vielleicht noch ein Wort zu einer befürchteten Eskalation des Krieges und der Gefahr eines Atomschlages durch die russische Führung. Diese Möglichkeit besteht völlig unabhängig davon, was die westlichen Regierungen unternehmen oder nicht. Nach meiner Überzeugung gibt es nur einen einzigen Grund, dass es dazu kommt, nämlich genau zu dem Zeitpunkt, an dem Wladimir Putin glaubt, mit dem Einsatz von Atomwaffen etwas gewinnen zu können. Je geschlossener und energischer die freie Welt gegen die russische Aggression vorgeht, desto unwahrscheinlicher erscheint es mir, dass es tatsächlich zu einer derartigen Eskalation kommt.
Wie soll denn der Westen reagieren, wenn Russland mit dem Einsatz von Atomwaffen droht? Zurückstecken? Aufgeben? Warschau zur offenen Stadt erklären oder Berlin? Oder beide?
Nein, das kann nicht der richtige Weg sein. Daher bleibt nur, dem ukrainischen Volk alles zu liefern, was es zur Verteidigung und zur Wiederherstellung der territorialen Integrität des Landes benötigt. Und zwar heute und morgen und so lange, wie es dauert, bis die Sicherheit des ukrainischen Volks wieder garantiert ist.
In diesem Sinne verbleibe ich mit den besten Wünschen und hoffe auf Ihre fortgesetzte Unterstützung. Wir dürfen nicht nachlassen!
Christian Kratzert -
„Die Bundesregierung liefert schwere Waffen an die Ukraine,“ so konnte man das am 27.04.2022 überall in den Zeitungen und im Internet lesen. Am 28.04.2022 hat der Bundestag die Regierung aufgefordert entsprechende Systeme an die Ukraine zu liefern. Hat sich die Petition damit erledigt? Wäre schön, trifft aber leider nicht zu.
Unter maximalem Druck unserer Partner entschließt sich die Regierung zur Lieferung eines Systems, für das man sich von Brasilien Munition leihen muss. Woher der Nachschub kommen soll, wenn die 300.000 avisierten Geschosse aufgebraucht sind? Mal sehen. Langfristige strategische Planung stelle ich mir irgendwie anders vor.
Ich finde es atemberaubend, wie Bundeskanzler Scholz es schafft, erst gar nichts zu tun, um dann in Hektik das Falsche umzusetzen oder es zumindest anzukündigen.
Auch der heutige Beschluss des Bundestages ist alles andere als konkret. Einen guten Überblick findet man hier:
https://www.tagesschau.de/inland/schwere-waffen-ukraine-101.html
Wesentlich für meinen Entschluss die Petition weiter offen zu halten, ist, dass der Antrag, der heute verabschiedet wurde, keine konkreten Zusagen enthält. Die Regierung „wird angehalten dieses oder jenes zu tun“ ohne klare Aussagen zu treffen. Außerdem soll sie prüfen, was für Systeme sie im Ringtausch mit anderen Ländern anbieten kann. Sowas kann dauern, vielleicht kann die Bundesregierung dann beim zweiten oder dritten Ukraine-Krieg sagen, was sie im ersten hätte liefern können. Es wird wieder nur geredet, aber nichts entschieden.
Die Argumentation, dass der Schützenpanzer Marder nicht geliefert werden könne, da das System zu komplex sei und die Ukrainer es nicht bedienen können, war für jeden, der sich auch nur ansatzweise mit Militärgerät auskennt, erkennbar an den Haaren herbeigezogen. Eine Armee, die es fertig gebracht hat, eine russische Offensive vorwiegend mit Infanteriewaffen zu stoppen, dürfte keine größeren Probleme damit haben, ein Waffensystem des 20. Jahrhunderts einzusetzen.
Jetzt ein Waffensystem als Erstlieferung in den Ring zu werfen, welches technisch wesentlich komplexer ist als der Marder, entlarvt die Argumentation der Regierung als das, was sie von Anfang an war: Geschwätz.
Das Gleiche gilt für den propagierten „Ringtausch“ von Panzern. Das soll so ablaufen: osteuropäische Länder geben ihre alten Fahrzeuge und System aus der Zeit des Warschauer Pakts an die Ukrainer und erhalten dafür aus Deutschland Ersatz. Den wir aber angeblich nicht haben, sonst könnte Deutschland die Panzer ja auch gleich nach Kiew schicken.
Meiner Meinung nach windet sich die Bundesregierung, insbesondere unser Kanzler und die Verteidigungsministerin, um nur ja keine schweren, eventuell Kriegsentscheidenden Waffen an die Ukraine liefern zu müssen. Ob es vielleicht damit zusammenhängt, dass die SPD davon träumt, nach dem Ende dieses unschönen militärischen Intermezzo schnellstmöglich wieder mit Putins Russland ins Geschäft zu kommen? Ich weiß es nicht, aber ich finde das Verhalten unserer Regierung bestenfalls irritierend.
Die Petition bleibt online und ich bitte nochmals höflich darum: Macht sie bekannt und postet sie, denn es ist noch ein sehr weiter Weg bis wir 50.000 Unterschriften beisammen haben.
Vielen Dank für eure Unterstützung und bis bald.
Christian Kratzert -
Änderungen an der Petition
on 21 Apr 2022
Debate
Die Ukraine braucht JETZT SOFORT schweres Kriegsgerät, auch Panzer. Jeder Tag zählt und kostet Menschenleben. Weil die russische Armee auf Zivilisten schießt, Häuser zerstört, zunehmend auch Brücken, und auf viele andere Weisen humanitäre Maßnahmen unmöglich macht. Russische Raketen zerstören ukrainische Rüstungsfabriken, die Ukraine kann immer weniger Waffen selbst herstellen und ist auf Lieferungen aus anderen Ländern angewiesen.
Ich verurteile den Angriffskrieg! Schwere Waffen helfen nicht, sondern verlängern den Krieg und das Leid. Deutschland hat sich bereits in den Krieg eingemischt und schwere Waffen überschreiten rote Linie. Amerika ist weit weg, stachelt ordentlich an und lacht sich ins Fäustchen. Zählt doch mal die Angriffskriege von Amerika seit 1945 und bei wie vielen sie sanktioniert wurden. Franzosen Pen wählen... weniger Zusammenhalt EU. Bitte nicht alle Verbrechen ohne Beweise eine Seite verurteilen.