Region: Darmstadt

Solidarität mit den Veranstaltern „Anti-kolonialistischen FRIEDENSweihnachtsmarkts Michaelsgemeinde"

Petition is addressed to
Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), der Christlich-Jüdischen Gesellschaft Darmstadt und vom Oberbürgermeister der Stadt Darmstadt Hanno Benz

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  1. Launched March 2025
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Petition is addressed to: Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), der Christlich-Jüdischen Gesellschaft Darmstadt und vom Oberbürgermeister der Stadt Darmstadt Hanno Benz

Wir fordern von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), der Christlich-Jüdischen Gesellschaft Darmstadt und vom Oberbürgermeister der Stadt Darmstadt Hanno Benz:

1. die Anzeigen gegen mehrere Personen oder/ gegen unbekannt anlässlich des Anti-kolonialistischen FRIEDENSweihnachtsmarkts der Michaelsgemeinde am 15.1/16.12.2024 zurückzuziehen;
2. von der EKHN fordern wir, die auf falschen Behauptungen der BILD-Zeitung beruhenden Maßnahmen unverzüglich zurückzunehmen, insbesondere die Freistellung des Pfarrers Manfred Werner von seinem Amt aufzuheben und den Kirchenvorstand zu ermächtigen, seine Rechte und Pflichten wieder gemäß der Kirchenordnung auszuüben;
3. einen Runden Tisch einzuberufen, an dem alle Beteiligten in offenem Dialog zu den falschen, verleumderischen, vorveruŕteilenden Behauptungen der BILD-Zeitung, welche die Anzeigen auslösten, kritisch Stellung beziehen können, sowie zu erklären, wie sie in Zukunft das Recht auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit schützen und wie sie im Falle erneuter Hetzkampagne gemeinsam institutionell und juristisch vorzugehen gedenken.

Reason

Die Ev. Michaelsgemeinde ist in Quartier und Stadt bekannt für ihre Arbeit für den Frieden, für Versöhnung und ihr Eintreten für universelle Menschenrechte. Im Sinne dieser Ausrichtung fand am 3. Adventswochenende 2024 der „Antikolonialistische FRIEDENS Weihnachtsmarkt in der Michaelsgemeinde“ statt.

Zu den Beschuldigungen: Einen Tag danach trat die BILD-Zeitung/ Redakteurin Claudia Detsch, eine Pressekampagne los und veröffentlichte am 17. und 19. Dezember zwei verleumderische Artikel betitelt mit:

„Antisemitismus in Darmstadt: Judenhass auf dem Kirchen-Weihnachtsmarkt“ und „Kripo jagt Judenhasser vom Kirchen-Weihnachtsmarkt“. Mit diesen und anderen falschen Behauptungen wie: die Veranstalter betrieben „Hamas-Propaganda und Holocaust-Relativierung“, wurden die Veranstalter des FRIEDENSweihnachtsmarkts auf das Übelste verleumdet und vorverurteilt. In der Folge kam es zu Morddrohungen gegenüber dem Pfarrer und seiner Familie.

Zur Klarstellung

Weder wurde auf dem Weihnachtsmarkt der Michaelsgemeinde Judenhass gepredigt, noch jagte die Darmstädter Kripo Judenhasser vom Kirchen-Weihnachtsmarkt.

Es wurden auf dem Weihnachtsmarkt keine Hamas-Symbole gezeigt. Wir heben exemplarisch eine der falschen Anschuldigungen hervor:

das rote Dreieck. Bekanntlich stuft das Bundesinnenministerium seit dem 31.10.2024 ein rotes Dreieck offiziell als verbotenes Kennzeichen der Hamas ein – mit dem entscheidenden Zusatz: wenn es zur feindlichen Markierung von Personen und Institutionen benutzt wird. Auf dem Weihnachtsmarkt lagen Schlüsselanhänger mit einem roten Chevron als Button aus, versehen mit arabischer Inschrift (auf Deutsch): „Dies ist das Land der Würde, Gaza“. Dieses rote Dreieck ist heraldischer Bestandteil der palästinensischen Trikolore seit 1948, offiziell anerkannt von der UNO seit 1974, lange vor der Gründung der Hamas. Es symbolisiert den Zusammenhalt der arabischen Völker. Das Symbol mit Inschrift wurde von der ägyptischen Designerin Hanan Soliman entworfen. Dass ein rotes Dreieck mit Inschrift auf einem Schlüsselanhänger dazu dienen könnte, „Feinde zu markieren“, erfüllt den Tatbestand der Denunziation.

Zu den Folgen

Durch die BILD-Zeitung fand mit falschen Behauptungen eine Vorverurteilung der Veranstalter des Weihnachtsmarktes statt, der ohne kritische Prüfung des Wahrheitsgehaltes der BILD-Artikel und ohne Rücksprache mit den Veranstaltern die oben genannten Anzeigensteller tags darauf gefolgt sind.

Durch Strafanzeigen soll der Gemeinde ihr Engagement für Frieden und Versöhnung zwischen Juden und Palästinensern, ihr Eintreten für universelle Menschenrechte untersagt werden.

Thank you for your support, Detlef Baumann-Schiechel, Darmstadt
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Petition details

Petition started: 03/13/2025
Collection ends: 12/31/2025
Region: Darmstadt
Topic: Civil rights

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News

  • 26.08.2025, 08:56

    Die Petition wird bis Ende des Jahres verlängert

    Am 1.Septemper 2025 um 17:00 sind wir mit einem Infostand bei der Friedensdemonstration in Darmstadt

    Nach 8 Monaten der juristischen Aufklärung durch die Darmstädter Staatsanwaltschaft wird weiter ermittelt. Zur Anklage von Einzelpersonen oder Gruppen aus der Evangelischen Michaelsgemeinde und dem Festausschuß ist es bis dato nicht gekommen.
    "Der Freundeskreis der Michaelsgemeinde nimmt die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Darmstadt zur Kenntnis. Wir betonen, dass der Grundsatz der Unschuldsvermutung gilt – ein Verdacht ist noch keine Schuld. Die auf unserem Friedensweihnachtsmarkt gezeigten Symbole hatten keinen Bezug zu verfassungswidrigen Organisationen. Die Michaelsgemeinde tritt seit vielen Jahren konsequent gegen Antisemitismus, Rassismus und jede Form von Menschenfeindlichkeit ein. Wir vertrauen auf eine faire juristische Prüfung und wünschen uns eine differenzierte öffentliche Diskussion, die Versöhnung und Frieden fördert und verlängern deshalb die Petition bis zum 31.12.2025."

    Wir bereiten eine Broschüre zur Dokumentation und Aufklärung zum 1. Antikolonialen Friedensweihnachtsmarkt vor.

    Erklärung von Detlef Baumann-Schiechel
    „Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Mitstreiter:innen für den Frieden,
    wir stehen heute hier, weil wir nicht schweigen wollen zu Unrecht, Gewalt und Unterdrückung. Als Vertreter der Friedensgruppe der Ehemaligen Michaelsgemeinde erinnere ich daran: Unser Auftrag war und ist es, für Frieden, Gerechtigkeit und die Würde aller Menschen einzutreten – ob in Darmstadt, in Gaza oder in Tel Aviv.“
    Klare Ablehnung von Hass & Antisemitismus
    „Wir wissen: Jede Form von Antisemitismus ist Gift für unsere Gesellschaft. Unsere jüdischen Mitbürger:innen brauchen und verdienen unsere uneingeschränkte Solidarität. Wer Israel kritisiert, darf niemals Jüdinnen und Juden in Deutschland angreifen oder diffamieren. Das stellen wir klar und ohne Wenn und Aber.“
    Solidarität mit Palästinenser:innen
    „Gleichzeitig sagen wir: Auch Palästinenserinnen und Palästinenser haben ein Recht auf ein Leben in Würde, Sicherheit und Freiheit. Das Leid in Gaza, die Entrechtung im Westjordanland, die Erfahrung von Vertreibung und Besatzung – das alles dürfen wir nicht verschweigen. Menschenrechte gelten universell oder sie gelten gar nicht.“
    Kritik am Schweigen und an der Doppelmoral
    „Es fällt auf, dass Menschenrechtsverletzungen von Staaten unterschiedlich bewertet werden. Was bei Russland Empörung auslöst, wird bei Israel oft relativiert. Wir fordern: Eine Politik, die gleiche Maßstäbe anlegt – an alle Staaten. Denn nur so kann Glaubwürdigkeit entstehen.“
    Vision für Frieden
    „Wir träumen nicht von der Vernichtung des einen oder des anderen Volkes. Wir träumen von einer Zukunft, in der Kinder in Gaza und Kinder in Tel Aviv ohne Angst aufwachsen können. In der Mauern nicht mehr trennen, sondern in der Menschen Brücken bauen. Dafür setzen wir uns ein – mit gewaltfreien Mitteln, mit Dialog, mit Beharrlichkeit.“
    Persönliche Verbindung zur Friedensarbeit der Michaelsgemeinde
    „Die Michaelsgemeinde wurde angegriffen, weil wir uns an die Seite von Entrechteten stellten. Doch wir lassen uns nicht einschüchtern. Unsere Friedensgruppe führt diese Arbeit fort – kritisch, aber immer in der Hoffnung auf Verständigung und Versöhnung.“
    Schluss
    „Lasst uns weiter laut sein gegen Krieg, Besatzung und Rassismus – und für ein Miteinander, das niemanden ausschließt.
    Denn Frieden ist unteilbar. Er gilt für Israel. Er gilt für Palästina. Er gilt für uns alle.“
    Detlef Baumann-Schiechel 25.08.2025
  • Nach 8 Monaten der juristischen Aufklärung durch die Darmstädter Staatsanwaltschaft wird weiter ermittelt. Zur Anklage von Einzelpersonen oder Gruppen aus der Evangelischen Michaelsgemeinde und dem Festausschuß ist es bis dato nicht gekommen.
    "Der Freundeskreis der Michaelsgemeinde nimmt die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Darmstadt zur Kenntnis. Wir betonen, dass der Grundsatz der Unschuldsvermutung gilt – ein Verdacht ist noch keine Schuld. Die auf unserem Friedensweihnachtsmarkt gezeigten Symbole hatten keinen Bezug zu verfassungswidrigen Organisationen. Die Michaelsgemeinde tritt seit vielen Jahren konsequent gegen Antisemitismus, Rassismus und jede Form von Menschenfeindlichkeit ein. Wir vertrauen auf eine faire juristische Prüfung und wünschen uns eine differenzierte öffentliche Diskussion, die Versöhnung und Frieden fördert und verlängern deshalb die Petition bis zum 31.12.2025."
    Wir bereiten eine Broschüre zur Dokumentation und Aufklärung zum 1. Antikolonialen Friedensweihnachtsmarkt vor.
    Erklärung von Detlef Baumann-Schiechel
    „Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Mitstreiter:innen für den Frieden,
    wir stehen heute hier, weil wir nicht schweigen wollen zu Unrecht, Gewalt und Unterdrückung. Als Vertreter der Friedensgruppe der Ehemaligen Michaelsgemeinde erinnere ich daran: Unser Auftrag war und ist es, für Frieden, Gerechtigkeit und die Würde aller Menschen einzutreten – ob in Darmstadt, in Gaza oder in Tel Aviv.“
    Klare Ablehnung von Hass & Antisemitismus
    „Wir wissen: Jede Form von Antisemitismus ist Gift für unsere Gesellschaft. Unsere jüdischen Mitbürger:innen brauchen und verdienen unsere uneingeschränkte Solidarität. Wer Israel kritisiert, darf niemals Jüdinnen und Juden in Deutschland angreifen oder diffamieren. Das stellen wir klar und ohne Wenn und Aber.“
    Solidarität mit Palästinenser:innen
    „Gleichzeitig sagen wir: Auch Palästinenserinnen und Palästinenser haben ein Recht auf ein Leben in Würde, Sicherheit und Freiheit. Das Leid in Gaza, die Entrechtung im Westjordanland, die Erfahrung von Vertreibung und Besatzung – das alles dürfen wir nicht verschweigen. Menschenrechte gelten universell oder sie gelten gar nicht.“
    Kritik am Schweigen und an der Doppelmoral
    „Es fällt auf, dass Menschenrechtsverletzungen von Staaten unterschiedlich bewertet werden. Was bei Russland Empörung auslöst, wird bei Israel oft relativiert. Wir fordern: Eine Politik, die gleiche Maßstäbe anlegt – an alle Staaten. Denn nur so kann Glaubwürdigkeit entstehen.“
    Vision für Frieden
    „Wir träumen nicht von der Vernichtung des einen oder des anderen Volkes. Wir träumen von einer Zukunft, in der Kinder in Gaza und Kinder in Tel Aviv ohne Angst aufwachsen können. In der Mauern nicht mehr trennen, sondern in der Menschen Brücken bauen. Dafür setzen wir uns ein – mit gewaltfreien Mitteln, mit Dialog, mit Beharrlichkeit.“
    Persönliche Verbindung zur Friedensarbeit der Michaelsgemeinde
    „Die Michaelsgemeinde wurde angegriffen, weil wir uns an die Seite von Entrechteten stellten. Doch wir lassen uns nicht einschüchtern. Unsere Friedensgruppe führt diese Arbeit fort – kritisch, aber immer in der Hoffnung auf Verständigung und Versöhnung.“
    Schluss
    „Lasst uns weiter laut sein gegen Krieg, Besatzung und Rassismus – und für ein Miteinander, das niemanden ausschließt.
    Denn Frieden ist unteilbar. Er gilt für Israel. Er gilt für Palästina. Er gilt für uns alle.“
    Detlef Baumann-Schiechel 25.08.2025

Schlimm, wie durch vorverurteilende Behauptungen der BILD-Zeitung der öffentliche Dialog vergiftet und unterbunden wird. Antidemokratisch, gegen die demokratischen Grundrechte unseres Grundgesetzes, unserer Zivilgesellschaft gerichtet.

Es ist richtig, dass die Kirche endlich aufwacht und sich befreit aus dem Würgegriff von Aktivisten aus dem links-extremistischen politischen Spektrum. Was unter dieser Flagge in den Kirchen geschieht, trägt nur weiter zu ihrem Niedergang bei. Es ist an der Zeit, dass sich die Kirche wieder besinnt auf ihre Kernaufgabe: Den Menschen die Bibel als Wort Gottes zu predigen und Menschen zur Umkehr aus ihrer Gottlosigkeit einzuladen.

Why people sign

Das pauschale, unreflektierte Handeln der EKHN, getriggert durch einen BILD Artikel, verstört mich. Die Staatsanwaltschaft findet nichts. Innerkirchliche Solidarität heißt nicht vertuschen oder verschweigen, aber ausstoßen, freistellen und dicht machen geht auch nicht. Wer soll sich denn da noch in den KV aufstellen lassen, wenn hier eine Gemeinde so in den Regen gestellt wird?

Lieber Detlef,

MEIN NAME IST MENSCH

selbst Politiker lassen sich durch einen ungeprüften BILD-Zeitungsartikel zu einer verurteilenden Meinungsäusserung verleiten - aber die Geschichte ist noch nicht zu Ende erzählt und es ist wichtig jetzt weiter zu machen!

Ich versuche am Montag da zu sein - wir sehen uns!
♡BiKa

Im gespraech bleiben und gemeinsam loesungen zu suchen ist doch besser als (vor)verurteilung und polarisierung!

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