Beerdigungskosten sind sehr hoch (ab 3000,- €) und müssen von den Angehörigen auch dann übernommen werden, wenn seit Jahrzehnten kein Kontakt bestand und kein Erbe vorhanden ist. Auch wenn man dieses "Nicht vorhandene Erbe" ausschlagen würde: die Schulden des Verstorbenen muss man dann nicht übernehmen, aber die hohen Beerdigungskosten trotzdem.
Wenn alle "Zuständigen" in der Familie (Eltern, Kinder, Geschwister, Nichten, Neffen, Enkel) zu wenig Geld haben, zahlt die Kommune.
Ist aber auch nur eine Person da, die ein Einkommen über dem Existenzminimum hat, muss diese Person zahlen und ggf. einen Kredit aufnehmen. Von der Steuer kann das nur in Ausnahmefällen abgesetzt werden, weil es als "zumutbare Belastung" angesehen wird.
Diese eine Person in der Familie wird dann jedes Mal, wenn jemand in der Familie verstirbt (auch die entfernteren Verwandten) die Beerdigungen von Mutter, Vater, Tanten, Onkels, ggf. Geschwistern zahlen müssen.
Das trifft nicht Familien, in denen etwas zu vererben ist (damit kann ja die Beerdigung vom "Toten selbst" finanziert werden) , in denen gute Bildungsabschlüsse und prima bezahlte Jobs vorhanden sind. Es trifft die Menschen, wo die Verstorbenen nichts hinterlassen, wovon die Beerdigung bezahlt werden könnte. Das trifft die Familien, in denen die Einkommen zu klein sind, die Harz4 beziehen, wo es Frührentner gibt. Es trifft den einen, der sich etwas hocharbeiten konnte. Und den trifft es mehrfach.
Reason
Es handelt sich um eine Form von "Sippenhaft", die eigentlich längst abgeschafft wurde.
Wenn die Beerdigungskosten wieder über Sterbegeld der Krankenkassen übernommen würden (das war mal so und wurde abgeschafft), wäre das ein Schritt in Richtung Solidarität in der Gesellschaft. Es wäre ein Beitrag dazu, die Spaltung zwischen armen und reichen Familien abzumildern.
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Darüberhinaus wäre es angezeigt,die Kosten für eine Beisetzung zu reduzieren.Senkung der teils fast unseriös hohen Gebühren und Abgaben und Abschaffung des Friedhofszwanges.
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"Leyla, wir brauchen dich": Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis für Leyla und ihre Mutter Meryem Lacin3.946 signatures3 days remaining
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7 days ago
ja und das sofort.
9 days ago
Altersarmut darf nicht zu menschenunwürdiger Bestattung führen.
on 25 Feb 2021
Ein Sterbegeld oder eine Sterbeversicherung ist genauso sinnvoll, wie Steuern zahlen. Steuern zahlen wie, weil wir leben. Und wenn wir sterben, sollten wir uns schon zu Lebzeiten überlegen, wie es finanziert werden soll - und am besten auch gleich, wie es aussehen soll, damit die Trauernden sich damit nicht belasten müssen. Die Trauer ist schon schmerzhaft genug
on 23 Feb 2021
weil es einer Neuregelung bedarf
on 22 Feb 2021
Weil viele Menschen unwürdig beerdigt werden !