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Petition is addressed to: Bayerischer Landtag; Bezirke; Kommunen
Die Taxis sind Teil der Daseinsvorsorge und Teil des öffentlichen Personennahverkehrs in unserer Stadt. Als solche sind wir verpflichtet Beförderungen für Jedermann, rund um die Uhr, flächendeckend und zu festen Fahrpreisen anzubieten.
Um diese besondere Funktion auch weiterhin erfüllen zu können, müssen wir aktiv vor unfairem Wettbewerb geschützt werden!
Internetbasierte Fahrdienstleister-Plattformen wie Bolt und Uber können betriebswirtschaftlich entscheiden, wann und wo es lukrative Fahrten gibt und nur diese Nachfrage bedienen.
Taxis können das nicht: Wir haben eine Betriebs- und Beförderungspflicht und müssen rund um die Uhr, also 24/7, jeglichen Bedarf abdecken, ob lukrativ oder nicht.
Internetbasierte Fahrdienstleister-Plattformen wie Bolt und Uber handeln nach dem klassischen Marktprinzip: Angebot und Nachfrage. Ist die Nachfrage groß, steigt der Fahrpreis. Eine Bolt- oder Uber-Fahrt zu geschäftlichen Hochzeiten wie z.B. Messe- und Konzertveranstaltungen, Weihnachts-abend und Silvesternacht ist bei gleicher Strecke mindestens doppelt so teuer wie an normalen Tagen.
Das können Taxis nicht, wir müssen immer und überall denselben taxitarifordnungsgebundenen Fahrpreis bzw. Fahrpreis nach Tarifkorridor anbieten, der behördlich festgeschrieben ist und weder unter- noch überboten werden darf.
Internetbasierte Fahrdienstleister-Plattformen wie Bolt und Uber übernehmen keine Verantwortung als Arbeitgeber. Sie stellen sich als eine internetbasierte Vermittlungsplattform dar,
die einen prozentualen Vermittlungsertrag für die von ihnen vermittelten Fahraufträge bekommt.
Ob das Fahrpersonal bei den vertraglich an Bolt oder Uber gebunden Flottenunternehmen angestellt ist und wenn ja, unter welchen Bedingungen, oder ob das Fahrpersonal seine Pausen und Arbeitszeiten einhält, wird von den Konzernen wie Bolt und Uber nicht überprüft.
Internetbasierten Fahrdienstleister-Plattformen wie Bolt und Uber und dessen Flottenunternehmen unterliegen nicht der Zulassungsbeschränkung bei der Vergabe von Genehmigungen.
Bei Taxis ist das anders: hier gibt es eine Zulassungsbeschränkung über das Konzessionsrecht zum Schutz der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Taxiunternehmen.
Diese unfairen Regelungen führen unweigerlich zur Zerstörung der gesamten Taxibranche in unseren Betriebssitzgemeinden!
Die Geschäftsmodelle der Konzerne wie Bolt und Uber kollidieren mit rechtlichen Vorgaben, insbesondere mit dem Personenbeförderungsgesetz (PBefG)!
Ein großer Anteil der Flottenunternehmen im taxiähnlichen Mietwagenverkehr verstößt systematisch gegen die Pflichten des Personenbeförderungsrechts (unter anderem Rückkehrpflicht und Aufzeich-nungspflicht) sowie den arbeits- und sozialrechtlichen Pflichten (unter anderem Mindestlohngesetz, Arbeitszeitgesetz).
Diese gesicherten und gerichtlich bestätigten Tatsachen (siehe zahlreiche Berichterstattungen durch seriöse Medien) fördern den illegalen taxiähnlichen Verkehr von Mietwagen unter absichtlicher Missachtung zahlreicher Rechtsvorschriften und zum Schaden des Fahrpersonals, vieler Fahrgäste, der Sozialkassen, des Fiskus und der gesamten Gesellschaft.
Es vergeht inzwischen kein Tag mehr an dem wir keine Rückmeldungen aus dem Taxi- und dem seriösen Mietwagengewerbe erhalten indem Rechtsverstöße gegen das Personenbeförderungsgesetz von Bolt und Uber Fahrzeugen sowie deren Fahrpersonal an uns gemeldet werden.
Leider sind das keine Einzelfälle.
Reason
Mobilität braucht Ordnung!
Diesbezüglich unser gemeinsamer Dringlichkeitsappell an die verantwortlichen unserer Städte, den zuständigen Behörden und Verwaltungen in unserer Region.
In den folgenden 10 Punkten fordern wir Sie zum unverzüglichen Handeln, für einen fairen Wettbe-werb unter der Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen zwischen den unterschiedlichen Beförderungsformen, auf.
Punkt 1: Sichern Sie das Taxigewerbe in seiner Existenz und Funktionsfähigkeit als Teil der
Daseinsvorsorge vor einem ruinösen und illegalen Wettbewerb.
Punkt 2: Schaffen Sie wieder Ordnung auf Ihren Straßen.
Punkt 3: Wir fordern mehr Personal für die Aufsichtsbehörden zur Kontrolle der bestehenden
Verordnungen und Gesetze im Personenbeförderungsmarkt sowie bessere und koordinierte
Kontrollen.
Punkt 4: Wir fordern eine dezidierte Überprüfung der Unternehmen vor Konzessionserteilung,
einschließlich einer Überprüfung, ob der Geschäftsplan ohne Sozialdumping und
Betrug aufgehen kann – so genanntes Hamburger Modell.
Punkt 5: Wir fordern ein öffentliches Taxi- und Mietwagenregister.
Punkt 6: Wir fordern eine Stärkung des Taxis im Bereich ÖPNV-Ergänzung und Inklusion sowie eine
Überprüfung der bisher ergriffenen Maßnahmen und Prozesse.
Punkt 7: Wir fordern Schutz vor Dumping-Angeboten privater internetbasierter Fahrdienstleister-
Plattformen.
Punkt 8: Jede Person, die Menschen in ihrem Fahrzeug gewerbsmäßig befördert, muss dazu nachprüf-
bar Qualifiziert sein. Das muss für alle Anbieter gleichermaßen gelten.
Wir fordern deswegen, dass für alle Formen der gewerblichen Personenbeförderung mit PKW
eine einheitliche Qualifikation vorgeschrieben wird, die auf Sicherheit und Service ausgerichtet
ist.
Punkt 9: Wir fordern als Teil des ÖPNV alle Städte, in denen taxiähnliche Fahrdienste wie Bolt und Uber
aktiv sind, auf, schnell und entschlossen die Mindestpreise für Mietwagen einzuführen.
Wenn die Behörden jetzt nicht schnell handeln wird es in absehbarer Zeit in den meisten
Städten kein funktionierendes Taxigewerbe mehr geben.
Punkt 10: Wir fordern die frühzeitige Einbindung in Entscheidungsfragen rund um personenbeförde-
rungs- und taxispezifische Anliegen in unseren Städten.
Wir wollen Wettbewerb, aber mit Regeln, an die sich jeder halten muss. Für einen fairen Wettbewerb ist es unabdingbar, dass gleiche Wettbewerbsbedingungen gelten.
Deswegen appellieren wir dringend an Sie, schauen Sie genau hin und werden Sie tätig!
Lassen Sie es nicht zu, dass illegale Geschäftspraktiken und rechtswidrige Geschäftsmodelle zum erheblichen Nachteil der Gesellschaft funktionieren.
Um auch in Zukunft einen flächendeckenden Taxiservice anbieten zu können, muss das Taxigewerbe weiterhin ein attraktiver Arbeitgeber sein. Sichere und gute Arbeitsplätze gibt es nicht mit Dumping-Löhnen. Unsere Unternehmen in unserer gemeinsamen Stadt entrichten hier ihre Steuern und Abgaben zum Wohle von uns allen.
Der Brief ist ein Aufruf an alle politischen Verantwortlichen, jene bestehenden Gesetze für die Existenz und Funktionswürdigkeit des Taxiverkehrs als überragend wichtiges schutzwürdiges Gemeinschaftsgut im gesamten ÖPNV umzusetzen, zum Wohle der öffentlichen Verkehrsinteressen und unserer Bürger in unseren Städten.
Petition details
Petition started:
05/08/2025
Collection ends:
12/31/2025
Region:
Bavaria
Topic:
Welfare
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new language versionNews
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Änderungen an der Petition
on 07 Jun 2025
Debate
Die Petition prangert zeitlich und Nachfrage-abhängige variable Preise an. Was ist daran falsch? Variable Preise sind ein geeignetes Signal, um das Angebot und auch die Nachfrage zu steuern und aneinander anzupassen. Bei hohen Preisen, z. B. Messezeiten, ist das ein Anreiz für die Anbieter, mehr Fahrten anzubieten.
Why people sign
Uber sollte nur ihr rückerpflicht halten, und nicht in anderen Städte Aufträge bekommen deaktiviert werden.
Ihre, unverschämt preise .
Es sollte eine gleich berechtigt Konkurrenz werden, und keine Die Die taxen bewusst zerstört.
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Wettbewerb muss fair sein...