1.Mehr politische Stabilität und langfristige Entscheidungen

In der aktuellen Mehrheitsdemokratie wechselt die Regierungskoalition oft mit jeder Wahl, was zu Unsicherheit und kurzsichtigen Entscheidungen führt. In einer Konkordanzdemokratie müssen sich alle Parteien auf konsensfähige Lösungen einigen, was zu stabileren politischen Rahmenbedingungen führt.[1]

Beispiel Schweiz: Die Schweiz hat seit Jahrzehnten eine Konkordanzdemokratie, in der alle großen Parteien in der Regierung vertreten sind. Dieses System hat dazu beigetragen, dass die Schweiz eine der stabilsten Demokratien weltweit ist.[2]

2.Mehr Mitsprache für alle Wählergruppen

Im aktuellen System werden Wählerinnen und Wähler von unterlegenen Parteien oft nicht ausreichend repräsentiert. Eine Regierung, die alle Parteien einbindet, stellt sicher, dass jede Stimme zählt und dass die Anliegen aller gesellschaftlichen Gruppen in die Politik einfließen.[3]

3.Reduzierung von politischer Spaltung und Extremismus

In vielen Demokratien verstärken wechselnde Mehrheitsregierungen die politische Polarisierung. Eine Konkordanzdemokratie zwingt die Parteien dazu, miteinander zu arbeiten statt gegeneinander, was die Gefahr von extremistischen Bewegungen verringert. Sie fördert den Konsens und sichert den inneren Frieden, indem sie alle relevanten politischen Kräfte in die Regierungsarbeit einbindet. Die Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg führt zu einer moderateren und kompromissorientierten Politik.[4]

Eine solche Reform würde zu mehr Stabilität und einer besseren Repräsentation der Bevölkerung führen. Damit könnte sie einen wichtigen Beitrag zur Überwindung der politischen Spaltung leisten.