Weihnachtsgeld für Hiwis der Uni Tübingen

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Rektorat Universität Tübingen

1.054 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

1.054 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2012
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Petition richtet sich an: Rektorat Universität Tübingen

http://hiwistuebingen.blogsport.de

Sehr geehrter Herr Rektor Engler, sehr geehrte Frau Prorektorin Gropper,

Wir, der Arbeitskreis Studentische und Wissenschaftliche Hilfskräfte, wenden uns an Sie in der Hoffnung, dass unser Anliegen bei Ihnen auf offene Ohren stoßen wird. Mehr oder weniger durch Zufall haben wir von ihrer Entscheidung erfahren, die Jahressonderzahlung (Weihnachtsgeld) ersatzlos abzuschaffen. Das diesbezügliche Schreiben war an uns als von der Maßnahme Betroffene gar nicht erst versandt worden. Vor allem vor dem Hintergrund der Ihnen vermutlich wohlbekannten problematischen Gesamtsituation der studentischen und wissenschaftlichen Hilfskräfte – denken Sie etwa an die weithin übliche Praxis unbezahlter Überstunden, die Besetzung von Verwaltungsaufgaben durch Hilfskräfte oder die durchschnittlich kurzen Vertragslaufzeiten – haben wir uns entschlossen, uns im Namen aller von der Maßnahme betroffenen Hilfskräfte an der Universität Tübingen mit diesem Schreiben an Sie zu wenden.

Begründung

Die Streichung des Weihnachtsgeldes stellt einen inakzeptablen Rückbau einer bedeutenden Errungenschaft im Arbeitsverhältnis der Hilfskräfte dar. Wir halten es für keinen Zufall, dass über diesen Schritt nur Sie allein entschieden haben, ohne den Dialog mit den Betroffenen oder etwa dem Personalrat zu suchen. Ihnen war vermutlich klar, auf wie wenig Begeisterung Sie damit stoßen würden. Die Einstellung als studentische/wissenschaftliche Hilfskraft stellt für Studierende für viele von uns einen entscheidenden Beitrag zur Finanzierung des Studiums dar. Die Jahressonderzahlung sehen wir in diesem Sinne nicht als „Privileg“ , sondern als nicht heraustrennbarer Bestandteil des Lohns. Ihre Streichung ist somit eine deutliche Senkung des Nominallohns.

Wir fordern daher vom Rektorat der Universität die sofortige Rücknahme der Streichung der Jahressonderzahlung.

Indem Sie dieser Forderung nachkommen, könnten Sie zeigen, dass die von Frau Gropper auf der Veranstaltung der GEW zur Situation der Hilfskräfte im vergangenen Semester signalisierte Kooperationsbereitschaft ehrlich gemeint war. Wenn Sie, wie Sie in ihrem Schreiben vom 2.1.2012 andeuteten, die bisherige Regelung zur Jahressonderzahlung als ungerecht empfinden, möchten wir Ihnen vorschlagen, beim Landeskultusministerium öffentlich um eine deutliche Anhebung der Richtlinienwerte zu ersuchen, die es Ihnen ermöglicht, die Löhne der Hiwis mindestens um den mit dem Weihnachtsgeld wegfallenden Betrag und den Inflationsausgleich zu erhöhen. Man mag die bisherige Regelung aus verschiedenen Gründen „ungerecht“ finden – ihre ersatzlose Abschaffung wird jedoch niemand ernsthaft für die „gerechtere“ Lösung halten. Falls Sie darauf spekuliert haben sollten, dass von Seiten der studentischen/wissenschaftlichen Hilfskräfte keine Gegenwehr kommen würde, weil wir als nichtorganisierte, vom Personalrat nicht vertretene Gruppe gewissermaßen das „schwächste Glied der Kette“ darstellen, dann irren Sie sich. Diese Universität ist von der Arbeit ihrer Hilfskräfte abhängig und würde ohne sie kollabieren. Diese Tatsache sollten Sie berücksichtigen, wenn Sie Ihre Entscheidung das Weihnachtsgeld betreffend überdenken.

Mit freundlichen Grüßen und in Erwartung Ihrer baldigen Antwort

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 17.11.2012
Petition endet: 23.11.2012
Region: Landkreis Tübingen
Kategorie:

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer, liebe KollegInnen

    Am 30.01.13 organisiert ver.di eine Aktive Mittagspause auf dem Geschwister-Scholl-Platz. Anlass sind die kommenden Tarifverhandlungen. Kommt zahlreich, das ist eine gute Gelgenheit öffentlich auf die Missstände der studentischen Beschäftigung an der Uni aufmerksam zu machen und einen Tarifvertrag zu fordern. Das ganze geht um 13:00 Uhr los und dauert ca. 45 min. Je mehr Leute kommen, desto besser. Unten findet ihr die offizielle Einladung von ver.di.

    Verbreitet außerdem weiterhin unsere Mailingliste, damit wir möglichst viele Leute darüber erreichen können:

    www.fsi.uni-tuebingen.de/mailman/listinfo/hiwistuebingen


    Euer Arbeitskreis für wissenschaftliche und studentische... weiter

  • Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer unserer Petition

    Am Donnerstag den 29.11. haben wir die Petition für Weihnachtsgeld mit Euren Unterschriften dem Rektorat übergeben. Vielen Dank für Eure zahlreiche Unterstützung.

    Beim anschließenden Gespräch mit, u.a., Rektor Bernd Engler und Kanzler Andreas Rothfuß wurde allerdings deutlich, dass der Weihnachtsgeldausfall nicht mehr abzuwenden ist. Die Universitätsleitung bleibt bei ihrer Position.

    Für uns bedeutet das nun, dass wir unser Anliegen weiter und an andere Stellen tragen müssen. Als konkretes Ziel steht ein Tarifvertrag für studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte, damit wir in Zukunft nicht mehr von einseitigen Beschlüssen abhängig sind und damit wir uns gegen weitere Missstände... weiter

Tatsächlich läßt sich sehr schnell ergoogeln, dass es über die Streichung der Weihnachtsgelder auch Zeitungsberichterstattungen gab und gibt (Reutlinger Genralanzeiger). Das Argument Seitens des Rektorats lautet: "Um das Weihnachtsgeld nicht auszahlen zu müssen werden viele Hiwi-Verträge nur bis November befristet. Wenn Hiwis mit länger laufenden verträgen dann Weihnachtsgeld bekommen wäre das den anderen Gegenüber unfair." Das ist natürlich ein asoziales und zynisches Argument.

Das ganze ist wahrscheinlich ein Hoax (eine Falschmeldung). Woher hat der Petitionseinreicher seine Informationen? Warum gibt es nicht einen HiWi an der ganzen Uni der nichts dazu von direkter Seite etwas weis?

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