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Petition is addressed to: Rat der Stadt Goslar, Ausschuss für Bildung, Familie und Soziales des Rates der Stadt Goslar
Sehr geehrte Bürger/innen, Eltern, Kinder, Vorschulkinder und Schüler aus Goslar,
mit dieser Petition möchten wir unsere klare Ablehnung des Antrags
die Schulbezirksgrenzen im gesamten Stadtgebiet von Goslar mit Beginn des kommenden Schuljahres aufzuheben
zum Ausdruck bringen und den Rat der Stadt Goslar auffordern, den Antrag abzulehnen.
Auch der eingebrachte Änderungsantrag - die Schulgrenzen für nur drei Grundschulen (Goetheschule, Schillerschule, Jürgenohlschule) aus Goslar aufzuheben - lehnen wir ebenfalls klar ab!
Es mache keinen Unterschied, niemand wolle den Wegfall irgendwelcher Grenzen! So kann man es im Artikel aus der Goslarschen Zeitung vom 02. April 2025 nachlesen.
Link:
Streit um Schulgrenzen in Goslar: Eltern protestieren
Ein Statement dazu findet ihr unter dem Reiter Neuigkeiten.
Die Öffnung der Schulbezirksgrenzen wird massive, negative Auswirkungen auf die soziale Struktur unserer Stadt, bis hinein in die Familien haben. Die jahrzehntelangen, guten Schul- und Bildungsstrukturen werden mit unübersehbaren Folgen, zum Nachteil unserer Kinder auseinandergerissen.
Unsere Forderung:
Wir fordern die Verantwortlichen auf, den Antrag zur Öffnung der Schulbezirksgrenzen im Stadtgebiet Goslar zurückzuziehen und abzulehnen.
Stattdessen sollte der Fokus auf die Verbesserung und Verstärkung belasteter Schulen gelegt werden um eine gute Bildungsqualität in allen Stadtteilen zu gewährleisten und Chancengleichheit für alle Kinder zu sichern.
Bisher galt auch in Goslar, kurze Wege für kurze Beine. Damit wär für viele Kinder bei einem Wegfall der Schulbezirksgrenzen Schluss.
Wir, die Unterzeichnenden dieser Petition, setzen uns dafür ein, dass die Schulgrenzen nicht geöffnet werden und die Bildungsstruktur in Goslar weiterhin auf einem stabilen und gerechten Fundament bleibt.
Unterstützen Sie uns bitte zum Wohl der Kinder dieser schönen Stadt!
Die Bildung unserer Kinder sollte nicht zum Losverfahren werden!
Laut der Goslarschen Zeitung vom 25.März 2025 entscheidet ein Losverfahren, bei dem Wohnortnähe kein Kriterium ist über den Schulplatz eurer Kinder!
So ist völlig unklar welche Schule dein Kind am Ende wirklich besuchen wird!
Artikel aus der Goslarschen Zeitung findet ihr hier:
https://www.goslarsche.de/lokales/schulbezirke-goslar-elternrat-stellungnahme-647948.html
Reason
Gründe für unsere Ablehnung des Antrags:
Ungleichgewicht in der Verteilung der Schüler/innen:
Die Öffnung der Schulgrenzen führt dazu, dass bestimmte Schulen überlastet werden, während andere mit weniger Schüler*innen auskommen müssen. Dies könnte zu einer ungleichen Verteilung der Ressourcen und einer weiteren Benachteiligung bestimmter Stadtteile führen.
Schwächung des sozialen Zusammenhalts:
Unsere Schulen sind nicht nur Orte des Lernens, sondern auch der Gemeinschaft. Die Öffnung der Schulgrenzen würde die Nachbarschaftsstrukturen auflösen und den sozialen Zusammenhalt in den Stadtteilen schwächen. Vor allem die Kinder werden diesen Umstand auszuhalten haben, da Freundschaften, gelebtes Miteinander nicht weitergeführt werden können.
Erschwerung von Kooperation zwischen Kindergarten und Schule:
Den Kindergärten und Schulen wird durch den Wegfall der Schulgrenzen die Vorschularbeit erschwert. Im Vorfeld arbeiten diese eng zusammen um unseren Kindern den Übergang zwischen Kindergarten und Schule zu erleichtern. Die Kinder lernen im Vorfeld die Schule in die sie kommen und den Schulweg den sie mal gehen kennen. Dies soll alles die Selbstständigkeit der Kinder fördern, welche in Gefahr gerät, wenn die Kinder ihren Schulweg nicht mehr eigenständig bewältigen können.
Belastung der Infrastruktur:
Der Schulweg der Schüler/innen zwischen Zuhause und Schule könnte die Infrastruktur und Stadtkasse in Goslar unnötig belasten. Dies betrifft insbesondere den Verkehr, der durch längere Anfahrtswege für viele Kinder zunehmen würde. Nicht gern gesehene „Mamataxis“ würden zunehmen. Durch den wachsenden Verkehr steigt die Gefahr für die Kinder an den Schulen exponentiell. Sozialschwache Familien wird eine Beförderung zur Schule an ihre Grenzen der Möglichkeiten bringen und Schulabsentismus wird zunehmen.
Um nur ein paar wichtige Gründe von vielen zu nennen!
News
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Liebe Unterzeichner,
Liebe Eltern,
mit großer Sorge beobachten wir die aktuellen Entwicklungen rund um die Schulbezirksregelung. Die Politik plant, für drei ausgewählte Schulen die Einzugsgebiete aufzuheben. Offiziell heißt es, dies schaffe mehr Flexibilität – doch wir möchten Sie dazu ermutigen, genauer hinzusehen.
Denn was bedeutet das wirklich?
Wenn Schulgrenzen fallen, entsteht ein offener Wettbewerb um die attraktivsten Schulen. Das klingt zunächst gut – aber in der Realität bedeutet es, dass Eltern stärker unter Druck geraten, die „richtige“ Grundschule für ihr Kind zu wählen. Und nicht alle Familien haben die gleichen Möglichkeiten oder Ressourcen, diesen Wettbewerb mitzugehen.
Gleichzeitig geraten Schulen, die weniger nachgefragt werden, ins Abseits. Statt Chancengleichheit wächst das Gefälle.
Heute betrifft es nur drei Schulen – doch was ist morgen?
Wie lange wird es dauern, bis Forderungen nach einer allgemeinen Aufhebung laut werden? Was passiert dann mit den Schulen, die keine Lobby haben?
Wir stehen für Verlässlichkeit, Gerechtigkeit und gleiche Chancen für alle Kinder.
Deshalb sagen wir: Diese Entwicklung darf nicht stillschweigend hingenommen werden.
Schauen Sie gerne unter dem Reiter ‚Neuigkeiten‘ bei der Petition vorbei – dort finden Sie regelmäßige Updates.
Zeigen wir gemeinsam Haltung. Werden wir laut – für unsere Kinder.
Mit solidarischen Grüßen,
Viktoria Schimansky
Mutter und Initiatorin der Petition -
Bitte kommt und kämpft weiter für eine gut organisierte Schulbildung eurer Kinder!
Unterschreibt und teilt bitte die Petition!
Die geplante Aufhebung der Schulgrenzen für drei ausgewählte Schulen wird vielerorts als Schritt hin zu mehr Flexibilität verkauft. Doch Eltern sollten genau hinschauen: Was als moderne Reform erscheint, birgt erhebliche Risiken für das gesamte Schulsystem – besonders für Kinder, die auf Verlässlichkeit und Stabilität angewiesen sind.
Wenn plötzlich keine klaren Einzugsgebiete mehr gelten, verschärft sich der Wettbewerb zwischen den Schulen – nicht zum Vorteil aller, sondern vor allem zugunsten jener, die ohnehin über bessere Ressourcen, Netzwerke und Einfluss verfügen. Der soziale Druck auf Eltern wächst: Wer möchte nicht das Beste für sein Kind? Doch nicht jede Familie kann oder will sich diesem Konkurrenzkampf stellen.
Dass dieser Schritt nun nur drei Schulen betrifft, wirft ernsthafte Fragen nach Fairness und Transparenz auf. Wie lange wird es dauern, bis Eltern aus anderen Stadtteilen ebenfalls eine Grenzöffnung fordern? Sicher werden bald Stimmen laut, die Gleichbehandlung fordern – sei es für einzelne Schulen oder flächendeckend. Wie schnell und wie groß wird dann der Druck auf die Politik?
Und was geschieht mit den Schulen, die in diesem neuen System auf der Strecke bleiben – weil sie weniger gefragt sind, weil sie „übrig bleiben“?
Diese Reform droht, das Gleichgewicht im Bildungssystem auszuhebeln. Eltern müssen sich jetzt fragen: Wem dient das wirklich?
WIR MÜSSEN JETZT LAUT NEIN SAGEN UND UNS ZEIGEN.
WER MACHT MIT?
Debate
Mehr Elterntaxis, mehr Verkehr: Eine freie Schulwahl führt erfahrungsgemäß zu einem starken Anstieg von Bring- und Holverkehr. Das bedeutet mehr Belastung für Kinder, Schulen und Umwelt.
Freie Wahl der Eltern: Eltern könnten frei die zukünftige Grundschule ihrer Kinder wählen.