Bildung

Wir sind entsetzt! – Ein Plädoyer gegen das Vergessen der Kinder

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Deutscher Bundestag Petitionsausschuss
538 Unterstützende 533 in Deutschland

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

538 Unterstützende 533 in Deutschland

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Aktuell wird über das weitere Vorgehen an den Schulen beraten. Es drohen weitere wortreiche Konzeptlosigkeit, ein anhaltendes Vergessen der jungen Generation und kein Regelbetrieb bis zu den Sommerferien – wir sind dagegen!

Begründung

Man könnte meinen, das Land der Dichter und Denker säße auf unerschöpflichen Rohstoffquellen und sei nicht auf die Bildung, Kreativität und emotionale Intelligenz kommender Generationen angewiesen. Wie sonst ließe sich die unzureichende Fähigkeit des deutschen Bildungssystems, auf die aktuelle Pandemie zu reagieren, erklären?

Entsetzt und ungläubig stellen wir fest, dass unsere PolitikerInnen in der Wahrung der Kindesinteressen und damit der Zukunft unseres Landes noch kein relevantes Thema sehen. Denn anstelle von zukunftsgerichteten Konzepten, die die Stärkung der jungen Generation in den Mittelpunkt stellen, beobachten wir eine ausufernde Diskussion über Lockerungen in nahezu allen anderen Bereichen des öffentlichen und privaten Lebens.

Dabei stehen Bevölkerungsgruppen im Mittelpunkt, deren Unversehrtheit unsere Kinder seit 14 Monaten rücksichtsvoll schützen. Auf diese Weise haben sie unser Gesundheitssystem, dessen Intensivstationen nur in Ausnahmefällen von Kindern belegt sind, vor dem befürchteten Kollaps bewahrt. Der Gesundheitsnotstand konnte durch ihre massiven Einschränkungen verhindert werden. Mit Verwunderung und Wut nehmen wir wahr, dass der Umkehrschluss, dass unsere Kinder nun ihr Recht auf Bildung und soziales Leben zurückerhalten, ausbleibt!

Wir Eltern betrachten dieses Problem vor allem mit Empathie und beobachten die Folgen an unseren eigenen Kindern. Viele von Ihnen waren dieses Jahr nicht mehr als zehn Tage in der Schule. Die Älteren lernen, dass die früheren Regeln zum Medienkonsum nicht für die Schule gelten, dass trotz größter Mühe durch die Lehrkräfte Wechselunterricht eine Halbierung der Schulzeit bedeutet, dass Schulöffnungen und -schließungen nicht planbar sind, dass Öffnungen in anderen Bereichen schneller gehen, dass man Kernfreunde auswählen muss. Die Kleinsten lernen, dass Freunde treffen Gefahren birgt, dass Rücksicht nicht immer auf Gegenseitigkeit beruht, dass Fußball auch ohne Zweikampf geht. Sie lernen nicht, sich mit anderen Kindern zu messen, sie erfahren keine Reaktion von Gleichaltrigen auf ihr Sozialverhalten, sie wissen nicht, dass Schule eigentlich Spaß macht. Sie sehen keine öffentliche Person, die sich für ihre Rechte einsetzt.

Man könnte das Defizit auch wirtschaftlich betrachten: Wer zahlt die Rechnung für die wissenschaftlich seit langem belegten sozialen und gesundheitlichen Schäden und die nie mehr aufzuholenden Bildungslücken? Schon jetzt gibt es genug soziale Brennpunkte, die das Leben in unserem Land politisch, sozial und wirtschaftlich erschweren. Wir laufen Gefahr, Anzahl und Umfang dieser Brennpunkte nicht mehr Herr werden zu können. Diejenigen Kinder, die wir Eltern gut durch die Pandemie lotsen, werden die Kosten dafür selber tragen müssen. Mit entscheiden darüber dürfen sie nicht!

Wir Familien in diesem Land sind nicht einfach nur „mütend“. Wir sind entsetzt und fassungslos! Es geht uns um nicht weniger als die Zukunft unseres Landes!

Jetzt, wo die Inzidenzen gesunken sind, die dritte Welle gebrochen scheint, flächendeckende Tests an den Schulen eingeführt sind und Lehrer priorisiert geimpft sind, fordern wir ein kraftvolles Maßnahmenpaket gegen das Vergessen unserer Kinder:

Wir fordern daher:

  • Einen konkreten und verlässlichen „Masterplan Schule“ für die Zeit nach den Sommerferien!

Bis dahin:

  • Die vollständige Öffnung der Schulen ab einer Inzidenz unter 100!
  • Vorrangige Behandlung von Grundschulen aufgrund der priorisierten Impfung der Grundschullehrer und der erhöhten Schwierigkeiten im Distanzunterricht!
  • Eine lokale Entscheidung über die Öffnung, um so vielen Kindern wie möglich den Regelbetrieb zu ermöglichen!
  • Die bevorzugte (freiwillige) Impfung von schulpflichtigen Kinder zwischen 12 und 18 Jahren!
  • Ein sofortiges und umfassendes Förderangebot für benachteiligte Kinder durch Lehramtskandidaten und pensionierte Lehrer vergleichbar der Rekrutierung von Personal für Impfzentren!

#lobbyforkids, #backtoschool

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

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Morgen macht die Schule auf, holahi holaho, dann gehen all die Kinder drauf, holahihaho. Denn das Virus wartet schon, auf die Tochter, auf den Sohn. Bildung um jeden Preis. Ich glaub es hackt.

Rücksicht nehmen? Auf wen denn? Maskenlose Helikoptereltern und ihre verzogenen Bälger vereinnahmen seit Pandemiebeginn rücksichtslos die Straßen. Hört endlich auf zu nölen. #lasstdieSchulenundkitaszu

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