Mit den Plänen zur Umgestaltung der Zeppelinstraße plant Baudezernet Matthias Klipp eine Senkung der Schadstoffwerte in der Zeppelinstraße.
Wie bei der Bürgerversammlung jedoch deutlich wurde, werden die Alternativen zur beidseitigen einspurigen Zeppelinstraße nicht ausreichend in Betracht gezogen und geprüft. Folgen der geplanten Durchführung nicht berücksichtigt. Umliegende Gemeinden, besonders Schwielowsee / Geltow wurden bisher nicht in die Planungen einbezogen.
Besonders hohe Werte konnten in den Jahren der Baumaßnahmen am Stadtschloß, als es durch Einengungen und Einspurigen Fahrbahnen auf der Breiten Straße auch in der Zeppelinstraße immer wieder zu Staus und zähflüssigem Verkehr kam, gemessen werden . Im Jahr 2014 waren die Werte deutlich gesunken, wenn auch um wenige Prozentpunkte noch über dem Grenzwert. Die stärksten Belastungen werden durch den LKW Verkehr verursacht. Ein LKW Fahrverbot bzw eine Beschränkung wird wegen der aufwendigen Kontrollmaßnahmen als nicht durchführbar vom Tisch gefegt.
Weiterhin sei nun Tempo 30 für die Zeppelinstraße geplant. Aber bitte nicht generell. Wenn es um Lärmbegrenzung geht sollte hier über Tempo 30 zwischen 22:00-06:00 Uhr nachgedacht werden.
Zur geplanten Fahradspur Stadtauswärts gäbe es eine relativ einfache Lösung. Die Fahradspur, welche derzeit stadteinwärts führt ist bereits sehr gut ausgebaut. Zwischen der Geschwister Scholl Str. und der Kastanienallee sollte diese einfach für beide Fahrrichtungen freigegeben werden. Auf dieser Straßenseite gibt es zudem auch weniger Ausfahrten, welche als Unfallrisiko gelten.
Wir fordern Herrn Klipp auf, alle Möglichkeiten zu prüfen, unabhängige Gutachter zu beauftragen, die Gemeinden einzubeziehen und auch kostengünstige Varianten mit höherem Effekt zu beachten.
Begründung:
Die Folgen der geplanten Umgestaltung wären für den Potsdamer Westen verherend. So würden die Forststraße, die Lennestraße, die Geschwister Scholl Straße, Kastanienallee und der Wildpark West als Ausweichstraßen herhalten müssen.
Wir zweifeln an, daß sich mit der einspurigen Zeppelinstraße und den daraus folgenden Staus die Schadstoffwerte deutlich nach unten verändern.
Im Namen aller Unterzeichner/innen.
Potsdam, 01.04.2015 (aktiv bis 30.09.2015)