Unser Zuhause darf nicht verkauft werden – Stopp dem Ausverkauf der WEG Karl-Marx in Potsdam

Petition richtet sich an
Wohnungsgenossenschaft Karl Marx

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  2. Sammlung noch > 5 Wochen
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Petition richtet sich an: Wohnungsgenossenschaft Karl Marx

Die Wohnungsgenossenschaft Karl Marx plant den großflächigen Verkauf von 397 Wohnungen in ihren Wohnanlagen – betroffen sind nicht nur die Wohnungen in der WEG 3 (Stahnsdorfer Straße 40–52) in Potsdam, sondern auch zahlreiche weitere WEGs.

Die Bewohner:innen – viele davon älter (Durchschnittsalter über 75 Jahre) – stehen dadurch vor dem Verlust ihres vertrauten Wohnumfelds und sozialer Strukturen, die über Jahrzehnte gewachsen sind.

Eine demokratische Mitbestimmung durch die Genossenschaftsmitglieder fand nicht statt, obwohl es sich um eine Grundsatzentscheidung mit weitreichenden Folgen handelt. Die Kommunikation der Genossenschaft ist unzureichend – Betroffene werden vor vollendete Tatsachen gestellt. Die zukünftige Unterbringung ist unklar und verunsichert die Mietenden.

Wir fordern den sofortigen Stopp der Verkaufspläne und eine transparente Abstimmung im Sinne der Mitglieder!

Begründung

Die geplante Veräußerung zahlreicher Wohnanlagen der Genossenschaft Karl Marx stellt eine tiefgreifende Veränderung für viele langjährige Bewohner:innen dar. Gerade für ältere Menschen bedeutet ein Umzug nicht nur den Verlust der Wohnung – sondern den Bruch mit einem gewachsenen sozialen Umfeld, emotionaler Sicherheit und gewohnter Infrastruktur.

Diese Entscheidung betrifft nicht nur Steine und Wände – sie greift direkt ins Leben der Menschen ein, die dieses Quartier über Jahrzehnte mitgeprägt haben. Dass solch ein Schritt ohne umfassende Information und Mitbestimmung der Mitglieder erfolgen soll, widerspricht dem genossenschaftlichen Grundgedanken von Teilhabe und Solidarität.

Wir fordern mit dieser Petition:

  • Transparente Kommunikation der Genossenschaft
  • Demokratische Abstimmung über weitreichende Entscheidungen
  • Schutz für vulnerable Bewohner:innen vor Entwurzelung

Denn ein Zuhause ist mehr als nur ein Mietvertrag – es ist Teil unserer Identität.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Hans-Peter Schubert, Potsdam
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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 22.07.2025
Sammlung endet: 21.01.2026
Region: Babelsberg Süd
Kategorie: Wohnen

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Neuigkeiten

  • Ausverkauf Ost: Genossenschaft will Wohnungen privatisieren

    Die Karl Marx Wohnungsgenossenschaft in Potsdam will 397 Wohnungen in neun WEGs über zehn Jahre verkaufen – zunächst leerstehende, später auch bewohnte. Kaufvorrang haben Mieter:innen und ihre engen Angehörigen, dann Genossenschaftsmitglieder, schließlich externe Privatpersonen; Unternehmen sind ausgeschlossen, ein fünfjähriger Schutz vor Eigenbedarfskündigungen und Mieterhöhungen ist vorgesehen. Der Beschluss löst massiven Protest aus, da Verdrängung, steigende Mieten und der Entzug gemeinwohlorientierten Wohnraums befürchtet werden; besonders ältere Mieter:innen sehen sich existenziell bedroht. Der Vorstand begründet den Schritt mit Sanierungsbedarf (Stränge, Barrierefreiheit), Wärmewende-Anpassungen und aufwendiger Abstimmung in gemischten WEG-Strukturen, die aus Umwandlungen in der Wendezeit stammen. Kritiker – darunter der Mieterverein Potsdam – halten die Begründung für unzureichend und verweisen darauf, dass viele Investitionen regulär finanzierbar seien und WEG-Abstimmungen der Regelfall sind. Mitglieder können laut Satzung mit 10 % Unterstützung eine Vertreter:innenversammlung einberufen, Beschlüsse anfechten oder eine Mitgliederversammlung zur Auflösung der Vertreterversammlung verlangen; eine Petition hat das nötige Quorum bereits erreicht. Der Artikel plädiert zudem für stärkere Förderung der gemeinwohlorientierten Wohnungswirtschaft und Kooperationen in WEGs, um Wärmewende und Sanierungen sozialverträglich zu bewältigen.

Wenn Potsdams größte Wohnungsgenossenschaft fast 400 Wohnungen verkauft - soviele wie andere Genossenschaften nicht mal im Bestand haben -, dann reißt das ein riesiges Loch in den sozialverträglichen Wohnungsmarkt. Anderswo versucht man, mehr Wohnungen in Genossenschafts- o. Kommunaleigentum zu holen, in Berlin wird sogar über Enteignungen nachgedacht, und in Potsdam wird weiter privatisiert?! Ich wünsche mir, dass alles versucht wird, um diesen Verkauf zu verhindern.

In der Vertreterversammlung erfolgte entsprechend Statut eine demokratische Abstimmung; auch in den Vorveranstaltungen wurden den Anwesenden umfassend Informationen gegeben. Die Konditionen des Schutzes der noch wohnenden Mitglieder sind beispielhaft und enthalten Angebote, die weit über die sonstigen Verfahrensweisen und von den übrigen Mitgenossenschaftlern finanziert werden.

Warum Menschen unterschreiben

Ich will nicht auch irgendwann zu so einem Opfer werden!

Eine Freundin ist direkt betroffen.

Berlin hat diesen Fehler schon hinter sich gebracht. Sog. Tafelsilber kann man nur EINMAL verkaufen. Und dann, wird wohnen teurer!

Langjährige alte Mieter sollen umziehen! Wohin denn? Kleinstrentner darunter!!! Genossenschaften sollten ihre Wohnungen nicht verkaufen!

J.Steinke

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