Gesundheit

Mach die Welle für Menschen mit Rheuma

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bundesminister für Gesundheit, Petitionsausschuss

19.332 Unterschriften

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

19.332 Unterschriften

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Bundesminister für Gesundheit, Petitionsausschuss

Herr Spahn, auch rheumakranke Menschen wollen in Bewegung bleiben!

Ca. 17 Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer rheumatischen Erkrankung. (1)

Eine regelmäßige Bewegungstherapie ist bei den meisten rheumatischen Erkrankungen unverzichtbar. Denn: Mangelnde Bewegung kann zu Schäden in den Gelenken führen, die nicht wieder gut zu machen sind! Deshalb: Wir machen die Welle!

Die Verbände der Deutschen Rheuma-Liga bieten rheumakranken Menschen Funktionstraining als spezielles Bewegungsangebot vor Ort an. Die spezialisierte Gymnastik (Warmwasser- oder Trockengymnastik) ist ein wichtiger Baustein in der Rheuma-Therapie. Das Funktionstraining musste zu Beginn der Corona-Pandemie aufgrund der behördlichen Verordnungen eingestellt werden.

Der Neustart in der Pandemie erfordert zusätzliche Finanzierung, um Hygiene- und Abstandsregelungen einhalten zu können. Die Krankenkassen als Kostenträger sind nicht bereit, die zusätzlichen Kosten zu tragen. Dies kann dazu führen, dass tausende Betroffene künftig auf diesen lebenswichtigen Therapiebaustein verzichten müssen oder die Verbände der Rheuma-Liga durch die entstehenden Defizite in ihrer Existenz bedroht werden.

Wir fordern daher Bundesgesundheitsminister Jens Spahn auf:

Herr Bundesminister, schaffen Sie eine gesetzliche Regelung zur Finanzierung der Mehrkosten, damit rheumakranke Menschen auch in Zukunft das Funktionstraining erhalten können!

Begründung

Die Bundesregierung hat in den letzten Monaten zahlreiche gesetzliche Regelungen auf den Weg gebracht, um den Gesundheitsbereich in der Pandemie zu stützen. Die Appelle chronisch rheumakranker Menschen an die Politik auch das Funktionstraining dabei zu berücksichtigen, blieben bisher jedoch ungehört.

Ohne eine zusätzliche gesetzliche Absicherung beim Start der Bewegungsangebote im Wasser und in der Halle, steht die Versorgung von vielen tausend Betroffenen mit dieser lebensnotwendigen Therapie jedoch vor einer unsicheren Zukunft.

Das Funktionstraining ist eine Pflichtleistung der gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherung und wird vom Arzt verordnet. (2) Eine Vielzahl von Studien belegen die positiven Effekte von Bewegung für Menschen mit Rheuma. (3)

Quellen:

(1) https://www.swr.de/unternehmen/kommunikation/pressemeldungen/swrfernsehen-rundum-gesund-arthritis-gicht-rheuma-100.html

(2) https://www.bar-frankfurt.de/fileadmin/dateiliste/_publikationen/reha_vereinbarungen/pdfs/Rahmenvereinbarung_Rehasport_2011.pdf

(3) https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/html/10.1055/s-0035-1550051#N68959

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 16.06.2020
Petition endet: 30.09.2020
Region: Deutschland
Kategorie: Gesundheit

Neuigkeiten

  • Sehr geehrte Damen und Herren, liebe UnterstützerInnen,

    Inzwischen hat sich einiges für den Erhalt des Funktionstrainings getan – darüber möchte ich Sie heute noch einmal abschließend informieren.

    Ein Teil der Funktionstrainingsgruppen sind wieder angelaufen. Allerdings sind viele Warmwasser-Therapiebecken insbesondere in Krankenhäusern für unsere Gruppen immer noch geschlossen.

    Und auch im Hinblick auf die Finanzierung gibt es erste Fortschritte zu vermelden:
    Die Ersatzkassen und viele Primärkassen sowie die Deutsche Rentenversicherung haben kleine Zuschläge für die zusätzlichen Aufwände bis zum Jahresende zugesagt. Allerdings reichen diese längst nicht aus, um den Mehraufwand aufgrund der teilweise verkleinerten Gruppen und dem... weiter

  • Sehr geehrte Damen und Herren, liebe UnterstützerInnen,

    wir möchten uns heute sehr herzlich bei Ihnen dafür bedanken, dass Sie unsere Petition gezeichnet haben!

    Wir bedanken uns auch bei all denjenigen Mitgliedern der Rheuma-Liga, die unermüdlich in ihren AGs oder Gruppen Unterschriften für die Petition gesammelt haben!

    Leider haben wir unser Ziel - das Quorum von 50.000 Unterschriften - nicht erreicht. Insgesamt wurden 19.332 Unterschriften gesammelt.

    Derzeit überlegen wir noch, wie wir weiter mit der Petition verfahren - wir werden Sie auf dem Laufenden halten.

    Freundliche Grüße

    Sabine Eis
    Referentin Gesundheit- und Sozialpolitik

    Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e.V.
    Welschnonnenstr. 7
    53111 Bonn

    Telefon: 0228 76 60 6-15
    E-Mail:... weiter

Wenn ich als seit über 40 Jahren von einer rheumatischen Erkrankung betroffener Mensch in meinem Umfeld Gruppen organisiere, in denen unter fachlicher Anleitung Bewegungstherapie durchgeführt wird, bin ich sehr wohl SELBST TÄTIG. Und wenn ich eine Petition unterschreibe, die darauf hinweist, dass der Fortbestand dieser Gruppen gefährdet und eine zusätzliche Förderung vorübergehend nötig ist, um sie unter den momentan erschwerten Bedingungen weiterführen zu können, schreie ich auch nicht grundlos um Hilfe. Fachkundige Anleitung ist wichtig und die Begegnung in der Gruppe zusätzlich motivierend!

Ich bin seit meiner Kindheit an juveniler rheumatischer Arthritis erkrankt, mit den entsprechenden Begleiterscheinungen, wie z.B. rheumatische Entzündungen der Iris, mittlerweile bin ich halbblind und habe mittlerweile auch Gelenkersatz . Natürlich ist eine Bewegungstherapie und auch Krankengymnastik wichtig,Sie vergessen allerdings, dass man diese auch, insbesondere wenn es wie bei Corona zeitlich begrenzt ist, auch zuhause selbst durchführen kann. Ja, man sollte es sogar. Nicht immer schreien, dass die Politik oder sonst wer nicht ausreichend hilft, SELBST TÄTIG WERDEN

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