Der Streik behindert Millionen von Menschen und wird damit begründet für Hunderte bessere Arbeitsbedingungen (100,- € mehr) zu schaffen. Das nennt man Erpressung auf dem Rücken Unschuldiger.
Pro
What are arguments in favour of the petition?
Die GDL will hier auch eine Marke setzen, um sich über die EVG zu erheben. Sonst ist die GDL raus aus dem Rennen und die Mitglieder wechslen zur erfolgreicheren Gewerkschaft. Ist denn keiner mehr zufrieden, überhaupt Arbeit zu haben? Muss man immer wieder so raffgierig werden? Nein! SOZIALE Berufe hätten eher eine Berechtigung, aber die Lokführer übertreibens maßlos! Welch ein Zufall, dass gerade über die schönen Feiertage gestreikt wird... Dann haben die Lokführer wenigstens was von ihrer Freizeit, nicht wahr?
dieser Streik führt mittelfristig zur Vernichtung der Arbeitsplätze. Konkret: ich werde die Nutzung der Bahn in meinem Unternehmen verhindern.
Natürlich wird der Streit mit anderen Gewerkschaften auf dem Rücken unschuldiger Dritter ausgetragen. Ich halte die GDL-Streikaufrufer für Dreckspack!
Ich würde den Brief noch etwas abändern. Mittlerweile bin ich nämlich gegen Gewerkschaften und Streiks.
Contra
What are arguments against the petition?
An den Zielen der GDL kann man Kritik üben. Wenn man aber grundsätzlich Streiks im Bahnverkehr kritisiert, muss man erklären können, wie die Beschäftigen dort sonst einen Arbeitskampf führen sollen. Davon ist leider nichts zu lesen.
Wenn sich eine Gesellschaft dazu entschließt, Berufe an Schlüsselpositionen nicht mehr im Beamtenstatus zu führen, dann stehen diese Berufe mit anderen gleich. Und so gilt für alle Arbeitnehmer_innen das Recht auf Streik als alleiniges Druckmittel gegenüber der Firmenleitung, die aus der Arbeitskraft Gewinn zu schöpfen ersucht und dieses Regulativ benötigt. Somit hat die GDL vollkommen Recht mit ihrem Streik und gehört unterstützt.
Die Forderungen der GDL (5% mehr Lohn, 2 Stunden weniger Arbeitszeit pro Woche, Begrenzung der Überstunden) sind vollkommen legitim. Und ja, auch dass sie alle ihre Mitglieder, und nicht nur die Lokführer vertreten will, ist logisch. Genauso logisch ist, dass die Bahn nichts davon will. Aber genau dafür sind Verhandlungen ja da. Wenn die Bahn nicht verhandeln will, dann ist Streik das einzige Mittel, das Gewerkschaften erlaubt ist. Wenn man ihnen das verbietet, kann man auch gleich das ganze Konzept von Gewerkschaften aufgeben.