Soziales

Bleiberecht für Assan Jallow

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Landesregierung / Innenministerium / Integrationsministerium
2.110 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

2.110 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2013
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

05.09.2013, 11:59

Rechtschreibfehler korrigiert
Neue Begründung: Der heute 20-jährige Assan Jallow reiste im Jahr 2011 als unbegleiteter jugendlicher Flüchtling nach Deutschland ein. In seinem Heimatland Gambia war er schwerer körperlicher und psychischer Gewalt ausgesetzt. Er konnte fliehen und sich als blinder Passagier auf ein Schiff retten, das nach Europa fuhr. Der Asylantrag, den er in Deutschland stellte, wurde im Februar 2012 vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge abgelehnt. Weil er den auf Deutsch abgefassten Ablehnungsbescheid nicht verstehen konnte, verpasste er die Frist für die Einreichung einer Klage. Das Verwaltungsgericht Karlsruhe lehnte die Klage wegen der Fristversäumnis als unzulässig ab. Somit war Herr Jallow die gerichtliche Überprüfung seiner Fluchtgründe verwehrt.

Jetzt droht die Abschiebung eines jungen Menschen, der sich durch Teilnahme an Sprachkursen, Praktika und durch ehrenamtliches Engagement vielfältig um seine Integration in Deutschland bemüht hat und bereits viele Freunde gewonnen hat. Wir wollen, dass Assan Jallow eine Chance bekommt. Wer so viel Integrationsbereitschaft zeigt, darf nicht einfach rausgeschmissen werden.

Assan Jallow ist ein junger, offener und positiver Mensch. Er möchte eine Ausbildung im Pflegebereich machen. Er arbeitete hierzu bereits als Praktikant in einer Pflegeklinik in Bad Wildbad, wo er beim Leitungspersonal und bei den Patienten beliebt war und für seinen (unbezahlten) Einsatz sehr gelobt wurde. Das gegen ihn verhängte ausländerrechtliche Arbeitsverbot wegen „Nichtmitwirkung“ bei der Abschiebung machte es bisher unmöglich, dass er eine Ausbildung beginnen konnte. In Deutschland suchen wir hängeringend händeringend Pflegekräfte und werben dafür auch Menschen aus dem Ausland an.
Herr Jallow ist schon da. Und wir wollen, dass er bleibt!

Ziel der Unterschriftenaktion / Petition:
Assan Jallow ist akut von Abschiebung bedroht. Deswegen reichte eine Freundin von Assan im Namen eines Unterstützerkreises am 1. September 2013 ein Härtefallgesuch bei der Härtefallkommission des Landes Baden-Württemberg ein. Mit einer Entscheidung der Kommission ist in ca. einem halben Jahr zu rechnen. Bis zur Entscheidung werden die aufenthaltsbeendenden Maßnahmen zurückgestellt. Wenn die Entscheidung positiv ist, worauf wir sehr hoffen, wird Herr Jallow eine Aufenthaltserlaubnis nach § 23, Abs. 1 des Aufenthaltsgesetzes erhalten und er kann in Deutschland bleiben.
Das Ziel dieser Unterschriftenaktion / Petition ist, zu zeigen, dass viele Menschen in Bad Wildbad und Umgebung, in ganz Baden-Württemberg und ganz Deutschland diesen Antrag unterstützen.

Zum Unterstützerkreis bzw. den AutorInnen des Härtefall-Antrags gehören Mitarbeiter/innen des Netzwerks Bleiberecht Stuttgart-Tübingen-Pforzheim (vgl. www.bleibinbw.de) (in dessen Rahmen Herr Jallow an Sprachkursen und Praktika teilnahm) und des Flüchtlingsrates Baden-Württemberg (vgl. www.fluechtlingsrat-bw.de). Weitere Unterstützer von Herrn Jallow kommen z.B. vom Fussballverein ATSV Kleinsteinbach (vgl. www.atsvkleinsteinbach.de), wo Assan seit April 2012 aktiv im Verein spielt. 186 Mitglieder dieses Vereins forderten in einer Unterschriftenaktion vom Juli 2013 „Asylrecht und bleibender Aufenthalt für Assan Jallow in Deutschland“.

Helfen auch Sie mit, dass Assan Jallow in Deutschland bleiben darf!

Den 1. September 2013
Der Unterstützerkreis für Assan Jallow: Laura Gudd (Tübingen), Monika Freisler (Pforzheim), Tanja Jungbauer (Karlsruhe), Anna Lampert (Stuttgart), Andreas Linder (Tübingen).


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