Region: Köln
Umwelt

Bürger fordern offenen Dialog zur Nord-Süd-Bahn!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Oberbürgermeisterin Henriette Reker
3.340 Unterstützende 2.998 in Köln

Der Petition wurde teilweise entsprochen

3.340 Unterstützende 2.998 in Köln

Der Petition wurde teilweise entsprochen

  1. Gestartet 2016
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Teilerfolg

24.08.2016, 16:06

Die maximale Zuschusshöhe wurde korrigiert aufgrund von Mitteilungen der Stadt Köln vom 29.07.2016 und von der Nahverkehr Rheinland GmbH vom 09.08.2016.


Neue Begründung: Seit Jahren werden fast alle Vorschläge und Einwendungen von der Stadtverwaltung ignoriert oder mit Scheinargumenten abgetan. Die Bürgerbeteiligungen waren Alibi-Veranstaltungen. Gegen den Umwelt- und Denkmalschutz wird verstoßen! Dazu stellt die Bezirksregierung Köln im Planfeststellungsbeschluss lediglich fest, dass diese Verstöße durch das "öffentliche Interesse" an der städtischen Planung gerechtfertigt seien.
Der Preis für alle drei Baustufen betrug ursprünglich 550 Mio. EUR. Er wird auf mindestens 1,3 Mrd. EUR ansteigen. Davon werden 737 806 Mio. EUR (1) aus Bundes- und Landessteuermitteln bezahlt. Die Differenz von über 550 485 Mio. EUR (1) zahlt die Stadt Köln, also mehr als rund das zehnfache neunfache der ursprünglich veranschlagten 55 Mio. EUR. Dafür muss die Stadt einen Kredit mit 6% Schuldzinsen (zusätzlich zwischen 580 und 617 Mio. €) aufnehmen. In dieser Berechnung sind die weiteren 1,3 Mrd. EUR Schadens- und Untersuchungskosten für das Stadtarchiv noch nicht enthalten.
Die bevorstehende 3. Baustufe gibt im öffentlichen Nahverkehr nur Sinn, wenn auch die 4. Baustufe über den Verteilerkreis hinaus bis Meschenich zeitnah realisiert wird. Die ca. 5 km lange Strecke kostet rund 86 Mio. EUR. Das sei zu teuer, sagt die Stadt. Zum Vergleich: Die Tunnelgleise vom Dom bis zur Marktstraße haben pro 1 km 300 Mio. EUR verschlungen.
Wir Bürgerinnen und Bürger sowie die Bürgervereine und Initiativen wollen:
Keine vorschnelle Fällung von über 300 Bäumen entlang der Bonner Straße!
Eine stadtgestalterische Einbindung der Bahn auf der Bonner Straße zur Erhaltung und Erhöhung der Aufenthalts- und Wohnqualität:
Umgestaltung der Haltestelle Marktstraße zu einem Aufenthaltsraum für Bahn-Fahrgäste, Fußgänger und Radfahrer.
Ein befahrbares Straßengleis zwischen Gürtel und Schönhauser Straße, damit die Bonner Straße dort vierspurig bleibt.
Die Bonner Straße soll künftig nicht wie die Luxemburger Straße aussehen.
Eine Alternativlösung statt der "rückbaufähigen" Bahn-Endhaltestelle mit "temporärer" Bushaltestelle auf der Bonner Straße. Für den Buswender und die Busspur müssten doppelt so viele Bäume im verbindenden Grünzug zum Grüngürtel gefällt werden.
Ein Verkehrskonzept für die Stadt Köln, damit bei Änderungen der Verkehrsführung die Auswirkungen für den Kölner Süden abschätzbar und örtlich begrenzte Bauplanungen ohne Blick für die Zusammenhänge beendet werden.
Eine zeitnahe Realisierung der 4. Baustufe und nicht erst 2030 oder später.
P&R vor den Toren der Stadt, z.B. an den Standorten Godorf und nahe der Umgehungsstraße Meschenich, und nicht erst hinter dem Verteilerkreis.
Eine langfristige Planung für den Verteilerkreis und den Grüngürtel:
- eine denkmal-, umwelt- und wasserschutzgerechte Querung der Nord-Süd-Bahn.
- Optionen für den Abbau von Verkehrsstaus.
- Bahnanbindung neuer Wohngebiete, wie Rondorf Nord-West und Parkstadt Süd.
- Kein Abdrängen des Verkehrs in ruhige Wohngebiete.
- Keine 21 Fahrspuren an der Kreuzung Schönhauser Straße / Bonner Straße.
Deshalb: Keine Baumfällungen vor einer Neuplanung!
Die unzureichende städtische Planung kann nicht im öffentlichen Interesse liegen!
Unterstützen Sie uns mit Ihrer Unterschrift. Vielen Dank!
Weitere Informationen unter Planungsirrsinn.koeln4.de
(1) Die Zahlen wurden aufgrund von zwischenzeitlichen Mitteilungen der Stadt Köln und der Nahverkehr Rheinland GmbH angepasst. Übersicht und Quellenangaben unter:
www.koeln4.de/s/pli/b/6601_gesamtkosten_nssb.pdf



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