Region: Tyskland
Miljö

Deutschland vertrocknet: Zukunftsplan WASSER, Bundes-Wasser-Kataster, Bauen+Stadtwachstum anpassen!

Initiativtagaren är inte offentlig
Petitionen är riktat mot
Petitionsausschuss des Bundestages
41 Stödjande 41 i Tyskland

Petitionen drogs tillbaka av initiativtagaren

41 Stödjande 41 i Tyskland

Petitionen drogs tillbaka av initiativtagaren

  1. Startad 2021
  2. Insamlingen är klar
  3. Inlämnad
  4. Dialog
  5. Misslyckade

2021-05-17 21:44

Querverweis zu meiner anderen Petition auf Ihrer Plattform, Baumschutz vor Baurecht, damit die Unterzeichner diese finden.


Neue Begründung:

Es regnet zu wenig und nicht gleichmäßig genug. Die Grundwasserspeicher schrumpfen. Flusspegel erreichen in Trockenzeiten neue Tiefststände. Der Wald verdorrt. Wo früher Moos, Farne, Leben war, knackt jetzt dürrer Reisig. Die Bäume quer durch alle Arten, Laub wie Nadel, ringen mit dem Tod. Auch kleine Setzlinge, die dem Waldumbau zu mehr Mischwald mit trockenheitsresistenteren Arten dienen sollen, bekommen zu wenig Wasser und verkümmern. Deshalb ist der sog. 'Waldumbau' zwar ein Baustein für die Anpassung an die kommende Trockenheit, aber nicht die alleinige und v.a. keine für die Zukunft berechenbare Lösung.

Je nachdem, wo in Deutschland man lebt und wie die Wasserversorgung organisiert ist, wird die heraufziehende Gefahr eines Mangels, der eines Tages zum Dauerzustand werden könnte, mehr oder weniger deutlich.

In Franken oder in Brandenburg beispielsweise ist die Lage schon jetzt teilweise prekär. In Berlin schwächelt der Zufluss über die Spree. In NRW fallen Brunnen trocken.

Manche Regionen, z.B. die Oberbayern südlich von München, sind daran gewöhnt, dass die Alpengletscher durch ihre kontinuierliche Abgabe von Schmelzwasser, die Quellen im Alpenvorland, das aus den Alpen und von ehemals regelmäßigen, zeitlich und räumlich sinnvoll verteilten Regen- und Schneefällen gespeiste Grundwasser, die expandierende Metropole zuverlässig versorgen.

Doch die Gletscher als stetige Wasserspender schrumpfen schnell, und auch im Alpenvorland sind die Böden durch den Mangel an regelmäßigen ausreichenden Niederschlägen inzwischen viel trockener als noch vor wenigen Jahren, die Grundwasserpegel sind gesunken.

Was passiert, wenn die Gletscher eines Tages komplett verschwunden sind? Dann ist es vorbei mit 'kontinuierlich'. Wie werden die Niederschläge dann zeitlich und örtlich verteilt sein? Zu viel auf einmal und dann lange garnichts und umgekehrt? Kommt überhaupt noch genügend vom Himmel?

Paul Geisenhofer vom Wasserwirtschaftsamt Rosenheim hat sich in einer Beilage des Münchner Merkur vom 2./3. Mai 2020 über das Münchner Trinkwasser geäußert: „Dennoch müssen wir die Versorgungssicherheit immer im Blick behalten. Denn in vielen oberbayerischen Landkreisen nimmt die Bevölkerung zu. Außerdem häufen sich trockene Perioden.“

Dazu kommt, dass Ballungsräume immer mehr Bewohner anziehen, während über die dafür mittel- und langfristig notwendige Wasserversorgung überhaupt nicht diskutiert wird. Schon heute streiten sich Quell- und Verbrauchsgebiete um die Versorgung der Zukunft, z.B. Mangfall- und Loisachtal mit der Region München. Wassermangel wird immer häufiger zur Ursache für Auseinandersetzungen zwischen Regionen und Staaten, wie schon längst im Nahen Osten oder in Afrika.

Dass eine allumfassende Trockenheit auch Mitteleuropa treffen könnte, kann sich noch niemand so richtig vorstellen, obwohl vor der eigenen Haustüre – in Südeuropa – bereits extrem trockene Sommer herrschen. Grundwasserentnahmen z.B. für den Gemüseanbau in Spanien machen ganze Regionen mittelfristig unbewohnbar und überlassen sie der Verwüstung. Auch die Waldbrandgefahr ist erheblich; sogar in Deutschland muss damit vermehrt gerechnet werden.

Wasser, das z.B. von Südbayern (Donaugebiet) ins trockenere Nordbayern umgeleitet und dort in Seen gespeichert wird, könnte eines Tages nicht mehr reichen. Auch Südbayern wird immer trockener. Konflikte hierzu sind absehbar.

Ideen gibt es zahlreich, z.B. die 'Schwammstadt'. Wo irgend möglich, müssen lokale Niederschläge in einem speicherfähigen (Pflanzen-)Untergrund 'aufbewahrt' werden, anstatt sie in die Kanalisation zu leiten. Solche Möglichkeiten müssen von einem 'KANN' zum 'MUSS' und flächendeckend umgesetzt werden.

Womöglich wird in nicht allzu ferner Zukunft Meerwasser das Einzige sein, das in ausreichender Menge vorhanden ist. Dieses zu nutzen erscheint uns in Deutschland bisher abwegig. Aber wir haben ja durch Corona eben die Erfahrung gemacht, was passiert, wenn man ein Szenario für abwegig hält, obwohl Wissenschaftler längst warnen!

Dazu noch das Problem der Verunreinigung mit Schadstoffen und v.a. mit Mikroplastik, das mittlerweile sogar in Schneeflocken vom Nordpol-Himmel fällt.

Wir müssen ein zukunftsorientiertes Wasser-Management JETZT einleiten!

Weitere Petition: Baumschutz vor Baurecht!

Text: Astrid Pfeiffer, Foto: privat; www.metropolregion-nein-danke.de


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 13 (13 in Deutschland)


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