Migration

#Hiergeblieben - Bleibegesetze humanisieren für gut Integrierte

Petition richtet sich an
Bundesregierung
150 Unterstützende 150 in Deutschland

Sammlung beendet

150 Unterstützende 150 in Deutschland

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

24.03.2021, 18:54

weiterleitung von ARI - Dokumentationszentrum Berlin:
+ + + + W E I T E R L E I T U N G + + +


Trauerfeier für Alpha Oumar Bah
am Sa. 27.3.2021 - 16.00 Uhr
Münsinger Park (Basketballplatz)
U-Bahnhof Rathaus Spandau
Wir werden vom Münsinger Park bis zu der Unterkunft laufen,
in der Alpha Oumar Bah gelebt hat, und dort Blumen nieder legen.


Cérémonie d´adieu pour Alpha Oumar Bah
le 27:03.2021 à 16H00
à Münsiger Park (au terrain de baket)
U-Bahnhof Rathaus Spandau
Nous marcherons du parc jusqu´au centre d´hébérgement
où Alpha Oumar Bah a vécu et nous y déposerons des fleurs.



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Helft uns, Alpha zurück zu seiner Familie zu bringen und spendet für die Überführung!

Der Druck der Abschiebepolitik und die regelmäßigen Abschiebeflüge auch zu Corona-Zeiten versetzen Menschen, die von Abschiebung bedroht sind, in Angst und Schrecken. Wir trauern um den 27jährigen Alpha Oumar Bah, der sich aus Angst vor einer Abschiebung am 16.3.21 in einer Geflüchtetenunterkunft in Berlin das Leben genommen hat. Seine Familie in Guinea möchte ihn wieder bei sich haben.
Helft uns, ihn zurück zu seiner Familie zu bringen und spendet für die Überführung!
Wir trauern mit seiner Familie und seinen Freund*innen.
gofund.me/b5a5e302

La pression de la politique d'expulsion et les avions réguliers de rapatriement forcé, même en période de Covid 19, sèment la terreur parmis les personnes menacées d'expulsion.
Nous pleurons Alpha Oumar Bah âge de 27 ans, qui, par peur d'une expulsion, a mis fin à sa vie le 16 mars dans un centre d'hébergement pour les réfugiés à Berlin. Sa famille en Guinée souhaiterait qu'il revienne parmis les siens.
Aidez-nous à le ramener dans sa famille et faites un don pour le rapatriement du corps.
Nous partageons la douleur de sa famille et de ses ami(e)s.

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Berlin 22.3.2021: Gemeinsame Pressemitteilung

Flüchtlingsrat Berlin, Guinée Solidaire, Beratungs- und Betreuungszentrum für junge Geflüchtete und Migrant*innen BBZ, Black Lives Matter Berlin, Migrantifa Berlin, We’ll Come United Berlin Brandenburg, Moabit hilft e.V., Schöneberg hilft e.V., Be an Angel e.V., Willkommen im Westend, Initiative Schwarze Menschen in Deutschland ISD

Berlins lebensgefährliche Abschiebepolitik - Suizid eines jungen Mannes aus Guinea

Berlins Innensenator präsentiert sich im Vorwahlkampf als Hardliner in Punkto Abschiebungen. Ob Guinea, Afghanistan oder die Republik Moldau, vom Koalitionsversprechen einer humanen Abschiebepolitik ist viereinhalb Jahre später nichts mehr übrig.

Mit der durch einen medienwirksamen öffentlichen Auftritt im Görlitzer Park unterstützten Einladung einer fragwürdigen Guineischen Delegation zur Ausstellung von Abschiebedokumenten Anker[1] und der Beteiligung Berlins an der bundesweiten Massenabschiebung am 16.3. nach Guinea ist in der Berliner Guineischen Community Panik ausgebrochen.

Wir gehen davon aus, dass diese Situation bei dem in Berlin lebenden geflüchteten Alpha Oumar Bah aus Guinea dazu geführt hat, dass er den psychischen Druck nicht mehr aushielt und sich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch das Leben nahm. Der 27jährige lebte seit mehr als drei Jahren in Berlin in einer Geflüchtetenunterkunft, hatte eine Duldung und verdiente seinen Lebensunterhalt bei einer Reinigungsfirma. Wir fordern eine genaue Aufarbeitung der Umstände seines Todes und dessen Zusammenhang mit dem psychischen Druck und der Ausweglosigkeit durch die aktuelle Berliner Abschiebepolitik.

Wir fordern den Innensenator auf, statt sich im Vorwahlkampf zu Lasten von geflüchteten Menschen mit Abschiebungen zu profilieren, endlich funktionierende Legalisierungs- und Bleiberechtsregelungen umzusetzen, um den betroffenen Menschen eine Perspektive zu bieten, statt rassistische Ressentiments zu fördern.

In 2020 haben sich bundesweit die Abschiebezahlen infolge der Corona-Pandemie mehr als halbiert. Berlin ist als einziges Bundesland auf dem Niveau des Vorjahrs geblieben und hat 2020 fast 10 % der Abschiebungen bundesweit zu verantworten.Anker[2]

Berlin organisiert monatlich Massenabschiebungen in die Republik Moldau. Betroffen sind zum Großteil Rom*nja, welche in dem Corona gebeutelten Land weder Perspektive noch einen Zugang zu Gesundheitsversorgung haben. Trotzdem schob Berlin sogar Menschen im Rollstuhl, in laufender Chemotherapie oder in Tuberkulosebehandlung nach Moldau ab, ohne dass dort eine Weiterbehandlung gewährleistet ist.Anker[3] Bei den bundesweiten Abschiebungen nach Afghanistan beteiligt sich Berlin an fast jedem Charter, so mit der Abschiebung eines jungen Mannes aus der Jugendstrafanstalt in Anstaltskleidung und ohne GeldAnker[4] oder der eines Opfers von gewalttätiger Hasskriminalität .Anker[5]

Wir trauern um Alpha Oumar Bah.


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