06/05/2025, 07:47
Liebe Freunde,
Karl-Heinz Merfeld hat sein gesamtes Arbeitsleben als Beamter in der Stadtverwaltung Köln verbracht. Er war Pressesprecher zweier Oberbürgermeister, Harry Blum und Fritz Schramma, Leiter des Bürgeramts Porz und des Kölner Amts für Wirtschaftsförderung und einige Jahre auch Geschäftsführer von KölnTourismus.
Zu seinen spannendsten Aufgaben gehörte die organisatorische Begleitung des 20. Weltjugendtags in Köln im August 2005, dem erstem großen öffentlichen Auftritt des neugewählten "deutschen" Papstes Benedikt XVI.
Die Stadt hatte zu diesem Event auch Brasiliens Fußballstar Pelé eingeladen - nicht ohne Hintergedanken übrigens, denn man wollte ihn als Aushängeschild gewinnen, um im darauf folgenden Jahr 2006 die etwa 6.000 brasilianischen Fans zur Fußball-WM ("das Sommermärchen") nach Köln zu holen.
Nun war es Pelés größter Herzenswunsch, einmal in seinem Leben den Papst persönlich kennenzulernen. Dieses Zusammentreffen sicherzustellen, war für Karl-Heinz Merfeld eine knifflige Aufgabe, die ihm letztlich gelungen ist - zur Freude des Kölner Gastgewerbes.
In der Kölner Stadtverwaltung gibt es viele Schnittstellen zur katholischen Kirche, aber nicht jeder Amtsleiter lernt persönlich den Papst kennen.
Karl-Heinz Merfeld wohnt in Troisdorf südlich von Köln, also im Rhein-Sieg-Kreis, hat aber viele Kontakte in die Eifel. Als er erfuhr, dass die katholische Kirchengemeinde Olef den eigenen Kirchenwald zur Disposition stellt, war er entsetzt und hat am 23. Februar 2025 den Aachener Bischof angeschrieben.
Die Antwort aus dem Generalvikariat hat fast drei Monate auf sich warten lassen, klingt aber vielversprechend:
"Ein Ausverkauf des Olefer Kirchenwaldes steht dabei definitiv nicht zur Diskussion. Die Gremien des Pastoralen Raums haben ihren Wald stets im Blick und setzen sich für dessen Schutz ein."
Auf einen kleinen Schönheitsfehler macht die Erwiderung vom 2. Juni aufmerksam:
---> Ein Satz wie: „Unabhängig vom weiteren Verlauf des Planungsverfahrens beabsichtigen wir nicht, den Olefer Kirchenwald zur Nutzung durch Windkraftprojekte zu verpachten“ – würde mehr zur Beruhigung beitragen als jede ausführliche Erklärung über Forstwirtschaft, Biodiversität oder Zielkonflikte.
Der vollständige Schriftverkehr ist als PDF beigefügt.
--- Das Misstrauen bleibt: Echte Überzeugung oder ein Spielen auf Zeit? ---
Aus "gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen" heißt es, die Kirche plane mittlerweile nur noch mit einem einzelnen Windrad auf dem Wackerberg. Das ist genau eins zuviel - wehret den Anfängen!
Warum hat der Olefer Kirchenvorstand und das Bistum Aachen nicht längst erklärt, dass sie den Kirchenwald - oder Teile davon - nicht verpachtet?
Damit wäre das Thema schon lange vom Tisch.
Es gilt also den Druck nicht nur aufrecht zu erhalten, sondern sogar weiter auszubauen, über die unmittelbaren Grenzen der Region hinaus.
Daher ist jetzt ein eigener Youtube-Kanal #oleferkirchenwald online geschaltet worden: www.wackerberg.de/youtube
Innerhalb der ersten Woche sind bereits über 15.000 Aufrufe der Video-Clips registriert worden.
Jetzt gilt es, die Reichweite zu erhöhen -
• durch viele eigene Links und Kommentare
• durch Teilen der Inhalte per Email und auf anderen Plattformen
Jeder Einzelne kann dabei mithelfen, die Debatte in Schwung zu halten!
Beste Grüße vom Wackerberg,
Manfred Kanzler