589 signatures
Petition is addressed to: Kirchenvorstand der Gemeinde St. Johann Baptist Olef • Pfarrbüro Schleiden • Vorburg 5 • 53937 Schleiden
Die katholische Kirchengemeinde Olef steht vor einer schweren Entscheidung: Soll der Olefer Kirchenwald auf dem Wackerberg zwischen Kall, Schleiden und Gemünd an einen Windpark-Betreiber verpachtet werden?
• Falls ja, winken hohe Zusatzeinkünfte, aber auch massive Schädigung von Natur und Umwelt, Einschnitte in die Lebensqualität der Bevölkerung und Verantwortung für die Verstärkung zukünftiger Flutereignisse.
• Falls nein, bleibt Olef eine der wohlhabendsten Kirchengemeinden in der Region und erwirbt sich den Respekt (nicht nur) der Christen.
Chance und Risiko liegen eng beieinander, im schlechten Fall setzt sich die Kirchengemeinde dem Vorwurf aus, die ihr anvertraute Schöpfung zu verraten und mögliche Schäden an Leib, Leben und Eigentum ihrer Schutzbefohlenen billigend in Kauf zu nehmen.
Das darf nicht geschehen!
Mit dieser Petition wollen wir den Kirchenvorstand zur richtigen Entscheidung führen – helfen Sie uns dabei!
Weitere Infos: www.windpark-wackerberg.de
Reason
• Versuchung
Mit über 400 Hektar ist die katholische Kirchengemeinde Olef der größte Waldbesitzer auf dem Wackerberg zwischen Kall, Schleiden und Gemünd, unmittelbar gegenüber dem Nationalpark Eifel. In früheren Jahrzehnten haben viele Eifler Christen ihren Grundbesitz über Schenkungen oder Nachlässe an die Gemeinde übertragen, um die Schöpfung zu bewahren, die Seelsorge zu unterstützen und möglicherweise auch Pluspunkte für das eigene Seelenheil zu sammeln.
Heute gilt die Kirchengemeinde Olef als die wohlhabendste der Region, mit jährlichen Erträgen aus nachhaltiger Forstbewirtschaftung in sechsstelliger Höhe. Eine Verpachtung an Windpark-Betreiber könnte die Gewinne mehr als verdoppeln. Doch dafür müsste ein massiver Eingriff in die Naturlandschaft hingenommen werden – und ein Ziel der Schenkungen verraten. Was würden die früheren Besitzer und Spender dazu sagen?
• Entscheidungsträger
Der Regionalrat bei der Bezirksregierung Köln hat am 20 Dezember 2024 einen »Aufstellungsbeschluss« zum Teilpan Erneuerbare Energien gefasst. Darin sind 15.682 Hektar – also fast 157 Quadratkilometer – als Vorranggebiete für die Windenergienutzung ausgewiesen, viele davon in Eifelwäldern und eins auf dem Wackerberg.
Die garantierten Subventionen machen Windkraft für Betreiber äußerst lukrativ; auf Pachteinnahmen von bis zu 200.000 Euro pro Windrad und Jahr können sich Landeigentümer freuen.
Ob die Fläche tatsächlich verpachtet wird, entscheidet allein der Kirchenvorstand, nicht die Politik oder das Bistum Aachen. Letzteres wird erst bei Detailfragen einbezogen – wenn sich nichts ändert, bleibt der Bischof außen vor.
• Klimawandel
Um sich nicht dem Vorwurf der Geldgier auszusetzen, versucht der Pfarrer die Aufmerksamkeit auf ein höheres Ziel zu lenken - dem weltweiten Klimawandel Einhalt zu gebieten mit Hilfe erneuerbarer Energien. Eigentlich eine gute Idee, in diesem Fall aber wohl eher ein Ablenkungsmanöver.
Deutschland trägt 1,8 % zum globalen CO2-Ausstoß bei. Selbst ein sofortiger Verzicht auf fossile Brennstoffe hätte kaum Einfluss auf das Weltklima – ein einzelner Windpark erst recht nicht.
Windräder im Wald gefährden jedoch empfindliche Ökosysteme. Wenn eine Kirchengemeinde sich hinter solchen Argumenten versteckt, um finanzielle Vorteile zu erzielen, wirkt dies wie ein moderner, ökologischer Ablasshandel.
Doch der Planet wird nicht gerettet, indem wir ihn an anderer Stelle zerstören!
• Umwelt & Natur
Der Wackerberg stellt ein natürliches Reservoir mit einer hohen ökologischen Bedeutung dar. Geschützte Arten wie sechs Fledermausarten, der Rotmilan und die Europäische Wildkatze sind dort nachgewiesen. Der Bau eines Windparks würde die Biodiversität erheblich schädigen, und das in direkter Nachbarschaft zum Nationalpark Eifel.
• Die Menschen
Ein Windpark im Olefer Kirchenwald beeinträchtigt die Lebensqualität der örtlichen Bevölkerung erheblich und unwiderruflich. Schattenwurf, nächtliche Befeuerung der Anlagen und Geräuschkulisse werden von Menschen sehr unterschiedlich wahrgenommen, einige empfinden den Infraschall der Windräder sogar als körperliche Belastung,
Auch wirtschaftliche Folgen wären spürbar: Immobilienpreise sinken erfahrungsgemäß in der Nähe von Windrädern, und viele Touristen sehen Windparks als eine Verschandelung der Landschaft. Der Tourismus rund um den Nationalpark Eifel generierte 2023 immerhin einen Bruttoumsatz von 345,8 Millionen Euro und ist damit ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Region.
• Die Flut
Die Flutkatastrophe 2021 hat die Bedeutung intakter Ökosysteme für den Hochwasserschutz eindrucksvoll aufgezeigt. Der Wackerberg mit seinen wasserspeichernden Böden und kleinen Zuflüssen ist ein essentieller Bestandteil des regionalen Wasserhaushalts. Die geplante Bebauung würde die Versickerungsfähigkeit stark reduzieren und damit das Risiko weiterer Überschwemmungen erhöhen.
Bei der Errichtung von Windparks kommt es unweigerlich zu einer massiven Versiegelung von Böden durch die Anlage von Wegen und Fundamenten, wodurch Wälder in ihrer Funktion als Wasserspeicher eingeschränkt werden. Insbesondere nach dem Hochwasser von 2021 wäre es in hohem Maße unverantwortlich, die natürlichen Retentionsflächen der Region in diesem Maße zu schwächen.
Weitere Infos: www.wackerberg.de/flut
• Die Lösung
Vielleicht sollte der Kirchenvorstand Rat bei der Heiligen Schrift suchen:
„Seid nicht geldgierig, und lasst euch genügen an dem, was da ist. Denn er hat gesagt: Ich will dich nicht verlassen und nicht von dir weichen.“ (Hebräer 13,5)
Zurück auf den Pfad der Einsicht zu gelangen, dafür ist es nie zu spät:
„Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst; ich will dich mit meinen Augen leiten. Seid nicht wie Rosse und Maultiere, die ohne Verstand sind.“ (Psalm 32,8-9)
Letztlich ist es doch ganz einfach. Diese kurze, öffentliche Erklärung reicht aus:
„Der Olefer Kirchenwald steht nicht zur Disposition – nicht jetzt und auch nicht in Zukunft.“
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Petition started:
12/31/2024
Petition ends:
06/30/2025
Region:
Euskirchen
Topic:
Environment
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Liebe Freunde,
die Zahl der Unterstützer unserer Petition an den Kirchenvorstand Olef hat inzwischen die 500er-Marke "geknackt", und es kommen täglich neue Unterschriften hinzu!
Nun sind nicht alle Mitbürger ständig im Web unterwegs. Wir haben daher einen vierseitigen Folder unter dem Titel "Olef, Eifel: Die Kirche, die das Geld nahm" drucken lassen, der in den nächsten Tagen an die betroffenen Haushalte verteilt wird.
Wer Exemplare an die eigene Nachbarschaft weiterleiten will, sendet bitte eine kurze Nachricht an:
kanzler@wackerberg.de
Angesichts der vielen Baustellen der katholischen Kirche könnte man Mitleid haben:
Seit Jahrzehnten arbeitet sich die Kirche an Missbrauchsskandalen ab, aber es werden immer wieder neue aufgedeckt. Dazu kommen... further -
Liebe Freunde,
vielen Dank zunächst für die Unterstützung unserer Petition!
Schon jetzt überschlagen sich die Ereignisse:
• Vorgestern hat die sog. "Offenlegung" der Windpark-Pläne bei der Bezirksregierung Köln begonnen. In den nächsten vier Wochen (bis zum 13. Februar) können dort Einwände vorgebracht werden.
• Gleichzeitig, also auch am Montag, hat ein Planungs- und Ökologie-Büro in Aachen die Biostation NRW und die Naturschutzverbände kontaktiert, um mögliche Verkommen geschützter Arten in der Region abzufragen.
Das klingt zunächst nach Umwelt- und Naturverträglichkeit. In Wirklichkeit werden solche Planungsbüros von den Windkraft-Projektierern dafür bezahlt, mögliche Probleme "aus dem Weg zu räumen". Offenbar haben Projektierer bereits... further -
Windkraft im Wald: Flut-Beschleuniger und Öko-Falle
Die geplante Errichtung von Windrädern im Olefer Kirchenwald auf dem Wackerberg steht exemplarisch für die gravierenden ökologischen und sozialen Risiken von Windkraftprojekten in Waldgebieten. Insbesondere in der Region um den Wackerberg, die 2021 von einer verheerenden Flutkatastrophe betroffen war, könnten Windräder als Flut-Beschleuniger wirken und das Risiko zukünftiger Überschwemmungen erheblich erhöhen.
Ökologische Risiken: Störung des Wasserkreislaufs
Windkraftanlagen erfordern massive Eingriffe in die Natur. Betonsockel und breite Zufahrtswege führen zur Bodenversiegelung und -verdichtung, wodurch die natürliche Wasserspeicherung der Waldböden erheblich beeinträchtigt wird. Statt... further
Debate
• Photovoltaik auf Gebäude- bzw. Hallendächern – also auf bereits versiegelten Flächen – ist eine gute Idee, aber nicht auf dem Acker oder am Waldrand. • Biomasse aus land- und forstwirtschaftlichen Abfällen stellt eine sinnvolle, C02-neutrale »Zweitverwertung« dar, aber Energiepflanzen statt Nahrungsmittel anbauen? • Windräder in Industrieparks oder auf industriellen Brachflächen sind weitgehend unumstritten, aber bitte nicht in unseren Wäldern!
No CONTRA argument yet.
Why people sign
Windräder gehören nicht in einen so großen zusammenhängenden Wald. Der ökologische Nutzen des Vorhabens ist nicht gegeben, da zu viele Bäume weichen und Tiere leiden müssen.
Wenn die Kirche so gierig ist, verliere ich den letzten Glauben und trete aus!
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Natur erhalten nicht zerstören