Region: Euskirchen
Environment

Kein Windpark im Kirchenwald

Petition is addressed to
Kirchenvorstand der Gemeinde St. Johann Baptist Olef • Pfarrbüro Schleiden • Vorburg 5 • 53937 Schleiden

588 signatures

366 from 1,800 for quorum in Euskirchen Euskirchen

588 signatures

366 from 1,800 for quorum in Euskirchen Euskirchen
  1. Launched 31/12/2024
  2. Time remaining > 5 months
  3. Submission
  4. Dialog with recipient
  5. Decision

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News

01/18/2025, 10:22

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Liebe Freunde,
die Zahl der Unterstützer unserer Petition an den Kirchenvorstand Olef hat inzwischen die 500er-Marke "geknackt", und es kommen täglich neue Unterschriften hinzu!

Nun sind nicht alle Mitbürger ständig im Web unterwegs. Wir haben daher einen vierseitigen Folder unter dem Titel "Olef, Eifel: Die Kirche, die das Geld nahm" drucken lassen, der in den nächsten Tagen an die betroffenen Haushalte verteilt wird.
Wer Exemplare an die eigene Nachbarschaft weiterleiten will, sendet bitte eine kurze Nachricht an:
kanzler@wackerberg.de

Angesichts der vielen Baustellen der katholischen Kirche könnte man Mitleid haben:
Seit Jahrzehnten arbeitet sich die Kirche an Missbrauchsskandalen ab, aber es werden immer wieder neue aufgedeckt. Dazu kommen strukturelle finanzielle Probleme: Durch die hohe Zahl jährlicher Kirchenaustritte sinken die Einnahmen aus der Kirchensteuer.
Dem stehen jedoch beachtliche Besitztümer gegenüber, Kunstschätze, Ländereien, Immobilien, usw. Viele Jahre - oder besser Jahrzehnte - könnte die Kirche darauf zurückgreifen und finanzielle Lücken schließen.

Stattdessen gerät sie in Versuchung, den eigenen "Markenkern" zu verraten, die Bewahrung der Schöpfung. Wenn es um lukrative Pachteinnahmen geht, nimmt die Kirche sogar Gefahren an Leib, Leben und Eigentum der Bevölkerung billigend in Kauf - Stichwort "Windpark als Flutbeschleuniger".
Die Antwort des Olefer Pfarrers Thomas Schlütter, die er mit den gleichen Formulierungen in den letzten Wochen mehr als ein Dutzend Mal an besorgte Bürger versandt hat, ist selbsterklärend.

Der Folder liegt als PDF-Dokument bei und kann gerne per Email versandt und in den Sozialen Medien veröffentlicht werden.

Ein erholsames Wochenende wünscht,
Manfred Kanzler, Initiative Windpark Wackerberg


01/15/2025, 16:33

Liebe Freunde,
vielen Dank zunächst für die Unterstützung unserer Petition!

Schon jetzt überschlagen sich die Ereignisse:

• Vorgestern hat die sog. "Offenlegung" der Windpark-Pläne bei der Bezirksregierung Köln begonnen. In den nächsten vier Wochen (bis zum 13. Februar) können dort Einwände vorgebracht werden.

• Gleichzeitig, also auch am Montag, hat ein Planungs- und Ökologie-Büro in Aachen die Biostation NRW und die Naturschutzverbände kontaktiert, um mögliche Verkommen geschützter Arten in der Region abzufragen.
Das klingt zunächst nach Umwelt- und Naturverträglichkeit. In Wirklichkeit werden solche Planungsbüros von den Windkraft-Projektierern dafür bezahlt, mögliche Probleme "aus dem Weg zu räumen". Offenbar haben Projektierer bereits Vorverträge mit den Waldeigentümern abgeschlossen.

Um zukünftig schneller mit einender zu kommunizieren, haben wir eine WhatsApp Gruppe gegründet. In dieser Gruppe findet Ihr Informationen rund um die Aktion „Windpark Wackerberg“ sowie aktuelle Entwicklungen. Gerne könnt Ihr weitere Interessenten direkt einladen.

Dies ist der Link zum Beitritt in die Gruppe:
chat.whatsapp.com/GuQQ7Irf1HxFY8LI46kbDm

Vielen Dank für Eure Unterstützung.
Manfred Kanzler, Initiative Windpark Wackerberg


01/09/2025, 19:42

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Windkraft im Wald: Flut-Beschleuniger und Öko-Falle

Die geplante Errichtung von Windrädern im Olefer Kirchenwald auf dem Wackerberg steht exemplarisch für die gravierenden ökologischen und sozialen Risiken von Windkraftprojekten in Waldgebieten. Insbesondere in der Region um den Wackerberg, die 2021 von einer verheerenden Flutkatastrophe betroffen war, könnten Windräder als Flut-Beschleuniger wirken und das Risiko zukünftiger Überschwemmungen erheblich erhöhen.

Ökologische Risiken: Störung des Wasserkreislaufs

Windkraftanlagen erfordern massive Eingriffe in die Natur. Betonsockel und breite Zufahrtswege führen zur Bodenversiegelung und -verdichtung, wodurch die natürliche Wasserspeicherung der Waldböden erheblich beeinträchtigt wird. Statt Regenwasser aufzunehmen, verstärken versiegelte Flächen den Oberflächenabfluss und lassen kleine Wasserläufe in kürzester Zeit zu reißenden Strömen anschwellen. In Kombination mit der steilen Topographie rund um den Wackerberg erhöht dies das Überschwemmungsrisiko in den tiefer gelegenen Tälern von Urft, Olef und Schleiden drastisch. Dies zeigt sich besonders fatal in Regionen, die bereits durch extreme Regenereignisse, wie 2021, schwer getroffen wurden.

Verlust an Biodiversität und Kohlenstoffspeicherung

Die Wälder am Wackerberg sind nicht nur essenziell für den Hochwasserschutz, sondern auch wertvolle Lebensräume für geschützte Arten wie die Europäische Wildkatze, Fledermäuse und den Rotmilan. Die Zerstörung dieser Ökosysteme würde die lokale Biodiversität massiv beeinträchtigen und die Klimabilanz der Region verschlechtern. Intakte Waldböden speichern Kohlenstoff; ihre Versiegelung durch Windkraftprojekte setzt diesen frei und schadet dem Klima mehr, als es vermeintlich schützt.
Menschliche und wirtschaftliche Folgen
Windkraftanlagen in Waldgebieten beeinträchtigen die Lebensqualität der Anwohner erheblich. Schattenwurf, Infraschall und nächtliche Beleuchtung belasten das Wohlbefinden. Gleichzeitig führen die Anlagen zu einem Wertverlust von Immobilien und schädigen den Tourismus, der in der Eifelregion eine zentrale wirtschaftliche Rolle spielt.

Das Beispiel Wackerberg: Ein fataler Tropfen im Fass

Der Wackerberg ist ein hochsensibles Gebiet mit einer Vielzahl an kleinen Wasserläufen, die bei der Flut 2021 maßgeblich zur Katastrophe beitrugen. Bereits geringe zusätzliche Eingriffe könnten das Gleichgewicht kippen. Windräder in solchen Gebieten wirken wie ein „letzter Tropfen“, der die Überschwemmungsgefahr potenziert und die Widerstandsfähigkeit der Landschaft weiter schwächt.
Ethische Verantwortung und Bewahrung der Schöpfung
Die katholische Kirchengemeinde Olef, die den größten Teil des Waldes am Wackerberg besitzt, steht vor einer wegweisenden Entscheidung. Soll der Kirchenwald verpachtet werden, um kurzfristige finanzielle Gewinne zu erzielen, oder bleibt er ein Symbol für die Bewahrung der Schöpfung? Eine Verpachtung würde nicht nur die ursprünglichen Absichten der Spender verraten, sondern auch das Risiko zukünftiger Flutkatastrophen bewusst in Kauf nehmen.
Schlussfolgerung
Windkraftanlagen im Wald sind keine nachhaltige Lösung für den Klimawandel, sondern eine kurzsichtige Maßnahme mit weitreichenden negativen Folgen. Gerade in Regionen wie dem Wackerberg, die bereits von Naturkatastrophen gezeichnet sind, müssen ökologische, soziale und ethische Werte Vorrang haben. Die Verantwortung, die Schöpfung zu bewahren und zukünftige Generationen zu schützen, sollte über kurzfristigen wirtschaftlichen Interessen stehen.


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