Karl-Heinz Merfeld hat sein gesamtes Arbeitsleben als Beamter in der Stadtverwaltung Köln verbracht. Er war Pressesprecher zweier Oberbürgermeister, Harry Blum und Fritz Schramma, Leiter des Bürgeramts Porz und des Kölner Amts für Wirtschaftsförderung und einige Jahre auch Geschäftsführer von KölnTourismus.
Zu seinen spannendsten Aufgaben gehörte die organisatorische Begleitung des 20. Weltjugendtags in Köln im August 2005, dem erstem großen öffentlichen Auftritt des neugewählten "deutschen" Papstes Benedikt XVI.
Die Stadt hatte zu diesem Event auch Brasiliens Fußballstar Pelé eingeladen - nicht ohne Hintergedanken übrigens, denn man wollte ihn als Aushängeschild gewinnen, um im darauf folgenden Jahr 2006 die etwa 6.000 brasilianischen Fans zur Fußball-WM ("das Sommermärchen") nach Köln zu holen.
Nun war es Pelés größter Herzenswunsch, einmal in seinem Leben den Papst persönlich kennenzulernen. Dieses Zusammentreffen sicherzustellen, war für Karl-Heinz Merfeld eine knifflige Aufgabe, die ihm letztlich gelungen ist - zur Freude des Kölner Gastgewerbes.
In der Kölner Stadtverwaltung gibt es viele Schnittstellen zur katholischen Kirche, aber nicht jeder Amtsleiter lernt persönlich den Papst kennen.
Karl-Heinz Merfeld wohnt in Troisdorf südlich von Köln, also im Rhein-Sieg-Kreis, hat aber viele Kontakte in die Eifel. Als er erfuhr, dass die katholische Kirchengemeinde Olef den eigenen Kirchenwald zur Disposition stellt, war er entsetzt und hat am 23. Februar 2025 den Aachener Bischof angeschrieben.
Die Antwort aus dem Generalvikariat hat fast drei Monate auf sich warten lassen, klingt aber vielversprechend:
"Ein Ausverkauf des Olefer Kirchenwaldes steht dabei definitiv nicht zur Diskussion. Die Gremien des Pastoralen Raums haben ihren Wald stets im Blick und setzen sich für dessen Schutz ein."
Auf einen kleinen Schönheitsfehler macht die Erwiderung vom 2. Juni aufmerksam:
---> Ein Satz wie: „Unabhängig vom weiteren Verlauf des Planungsverfahrens beabsichtigen wir nicht, den Olefer Kirchenwald zur Nutzung durch Windkraftprojekte zu verpachten“ – würde mehr zur Beruhigung beitragen als jede ausführliche Erklärung über Forstwirtschaft, Biodiversität oder Zielkonflikte.
Der vollständige Schriftverkehr ist als PDF beigefügt.
--- Das Misstrauen bleibt: Echte Überzeugung oder ein Spielen auf Zeit? ---
Aus "gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen" heißt es, die Kirche plane mittlerweile nur noch mit einem einzelnen Windrad auf dem Wackerberg. Das ist genau eins zuviel - wehret den Anfängen!
Warum hat der Olefer Kirchenvorstand und das Bistum Aachen nicht längst erklärt, dass sie den Kirchenwald - oder Teile davon - nicht verpachtet?
Damit wäre das Thema schon lange vom Tisch.
Es gilt also den Druck nicht nur aufrecht zu erhalten, sondern sogar weiter auszubauen, über die unmittelbaren Grenzen der Region hinaus.
Daher ist jetzt ein eigener Youtube-Kanal #oleferkirchenwald online geschaltet worden: www.wackerberg.de/youtube
Innerhalb der ersten Woche sind bereits über 15.000 Aufrufe der Video-Clips registriert worden.
Jetzt gilt es, die Reichweite zu erhöhen -
• durch viele eigene Links und Kommentare
• durch Teilen der Inhalte per Email und auf anderen Plattformen
Jeder Einzelne kann dabei mithelfen, die Debatte in Schwung zu halten!
Liebe Freunde,
Politik, Kirche und Fußball – der Mai 2025 hat für jeden Gläubigen etwas zu bieten:
• Berlin, 6. Mai 2025: Der Bundestag wählt einen neuen Kanzler (im 2. Wahlgang).
• Rom, 8. Mai 2025: Weißer Rauch über der Sixtinischen Kapelle – ein neuer Papst ist gewählt.
• Köln, 18. Mai 2025: Der 1. FC Köln schlägt Kaiserslautern mit 4:0 im Müngersdorfer Stadion, wird Meister der 2. Liga und steigt in die Bundesliga auf.
Eine repräsentative Umfrage im Rheinland und in der Eifel, welches dieser Ereignisse die größte Begeisterung auslöste, ergab ein eindeutiges Ergebnis: „Effzeh“ schlägt Politik und Papst!
Kaum beachtet wurde dagegen eine Nachricht, die für unser gemeinsames Anliegen entscheidend ist: Die Bezirksregierung Köln hat die über 2.500 Einwendungen zu den Aufstellungsflächen für Windräder im Teilplan erneuerbare Energien gesichtet und kündigt eine zweite Offenlage im Sommer an.
--- Zweite Runde im Planungsverfahren – jetzt zählt jede Stimme ---
Eigentlich ist das ein gutes Zeichen: Die vielen Einwendungen zu den geplanten Vorranggebieten für Windenergie - nicht nur von den betroffenen Bürgern, sondern auch von Gemeinden, Städten und sogar der Bundeswehr - hat die Bezirksregierung nicht einfach ad acta gelegt. Offenbar sind eine Reihe von Änderungen im ursprünglichen Plan vorgenommen worden, über die Kommunen und Kreise bereits am 5. Mai informiert worden sind, nicht jedoch Presse und Öffentlichkeit.
Das soll dann am 27. bzw. 30 Juni geschehen, gefolgt von einer 2. Offenlage in den Schulferien, vom 7. Juli bis zum 7. August.
Bis Anfang Dezember sollen dann die Stellungnahmen aus erster und zweiter Offenlage erneut bewertet werden und bei der Regionalratssitzung am 19.12.2025 zu einem Feststellungsbeschluss führen.
In diesem Jahr werden also keine Bagger auf dem Wackerberg rollen und Schneisen durch den Olefer Kirchenwald schlagen - soviel ist sicher. Dass der Regionalrat diesen Standort ganz streicht, wäre jedoch ein kleines Wunder - darauf sollten wir uns nicht verlassen.
Sobald nähere Details bekannt geworden sind, werden sie unmittelbar an alle Unterstützer der Petition weitergeleitet.
--- Die Kommunen sind aufgewacht ---
Inzwischen regt sich in zahlreichen Kommunen im Kreis Euskirchen massiver Widerstand gegen die geplanten Windenergieanlagen. Immer mehr Stadt- und Gemeinderäte stellen sich gegen die Planungen – mit juristischen Mitteln, politischen Stellungnahmen und Resolutionen.
• Nettersheim
Die Gemeinde Nettersheim hat für acht Windräder bei Zingsheim das Einvernehmen verweigert und kündigte an, gegen die Genehmigung durch den Kreis Euskirchen zu klagen
• Euskirchen
Auch die Stadt Euskirchen hat sich gegen Windkraftprojekte ausgesprochen, insbesondere im Flamersheimer Wald. Die Verwaltung hat formelle Einwände erhoben, die aber vom Kreis bisher nicht anerkannt wurden. Die Stadt prüft jetzt weitere rechtliche Schritte.
• Hellenthal
Die Kommunalpolitik in Hellenthal zeigt sich empört darüber, dass lokale Gremien nicht mehr einbezogen werden. Der Bürgermeister beklagt in der Lokalpresse: „Wir werden überhaupt nicht mehr gefragt“. Die Gemeinde prüft die rechtlichen Spielräume gegen geplante Projekte.
• Schleiden
Die Stadt Schleiden weist in ihrer Stellungnahme die Pläne der Bezirksregierung Köln zurück und hat in einem einstimmigen Ratsbeschluss zusätzliche Flächen für Windräder abgelehnt.
• Kall
Eine Ausnahme bildet die Gemeinde Kall. Der amtierende Bürgermeister Hermann-Josef Esser ist im Januar aus der CDU ausgetreten, nachdem er von der eigenen Partei für die nächste Wahl nicht mehr als Kandidat aufgestellt wurde. Obwohl nur noch wenige Monate im Amt, wettert Esser in der Presse massiv gegen Petition und Bürgerinitiative.
Bereitet der ehemalige Manager der ene (Energie Nordeifel, heute e-regio) etwa seine Weiterverwendung in der Energiebranche vor?
--- Und was sagt die Kirche, der eigentliche Ansprechpartner der Petition? ---
Das ist das Thema des nächsten Newsletters in ein paar Tagen.
Soviel schon im Voraus:
Es hat sich eigentlich nichts geändert - wie fast immer in der Vergangenheit, versucht die katholische Kirche, Skandale durch Totschweigen oder Relativieren der Auswirkungen zu unterdrücken. Der "schwarze Peter" soll in diesem Fall an den Olefer Kirchenvorstand gehen, der eine "unabhängige Einzelfall-Entscheidung" trifft. Na ja, wer´s glaubt...
Dabei wird ein "Zielkonflikt" eingeräumt, und zwar zwischen Klimaschutz und Umweltschutz. Das ist ja nicht einmal ganz falsch, aber tatsächlich handelt es sich um einen Zielkonflikt zwischen dem Erhalt der Schöpfung und wirtschaftlichen Interessen - also ein moderner Ablasshandel.
Beste Grüße vom Wackerberg,
Manfred Kanzler
P.S.
Hier gibt es neue Video-Clips und Flyer zur Veröffentlichung auf den Web-Plattformen: www.wackerberg.de/socialmedia/
Nach der ersten Offenlage der geplanten Windvorranggebiete im Regierungsbezirk Köln hat es von Bürgern, aber auch von Städten und Gemeinden über 2.500 Einwendungen gegeben. Nach deren Bearbeitung sind Änderungen im Regionalplan Erneuerbare Energien zu erwarten; der Regionalrat beim Regierungsbezirk wird im Juni 2025 eine weitere Offenlegung beschließen, die voraussichtlich im Juli/August stattfindet. Eine endgültige Entscheidung ist nach der Auswertung erst gegen Jahresende zu erwarten. Bis dahin wird es auch für den Olefer Kirchenwald auf dem Wackerberg keine Verpachtung an Windkraft-Projektierer - in diesem Fall die e-Regio - geben, da die gesetzliche Grundlage fehlt. Die Petition gegenüber der Kirchengemeinde entfaltet also weiterhin ihre Wirksamkeit.
Neues Zeichnungsende: 30.12.2025 Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 1.210 (807 in Kreis Euskirchen)
Die Petition stand im Konflikt mit Punkt der Nutzungsbedingungen und wurde deshalb pausiert. Inzwischen wurde die Petition überarbeitet, erneut durch die Redaktion von openPetition geprüft und freigeschaltet.
Liebe Freunde,
am vergangenen Freitag fand die zweite Info-Veranstaltung unserer Initiative "Windpark Wackerberg" statt, dieses Mal im Bürgerhaus Golbach, da in der Mastertmühle in Kall-Anstois noch Handwerker mit Umbauarbeiten beschäftigt sind.
Vielen Dank an die rund 50 Teilnehmer fürs Kommen, ganz besonders an unsere beiden Referenten - Ralf Hoffmann aus Zülpich und Reinhold Nelles aus Bad Münstereifel. Beide dürfen sich schon seit einigen Jahren mit Windkraft-Projekten herumschlagen und haben entsprechende Erfahrung gesammelt. So konnten sie uns nicht nur über den Ablauf des Planungsverfahrens informieren, sondern auch über die politischen, wirtschaftlichen und juristischen Rahmenbedingungen, mit denen wir uns auseinandersetzen dürfen.
Auf Fragen wie -
• Kann man gegen Windkraft-Projekte klagen?
• Wie hoch ist das Kostenrisiko?
• Welche Erfolgschancen können wir uns ausrechnen?
haben wir fundierte Antworten erhalten, wenn auch nicht unbedingt besonders erfreuliche.
Das Protokoll unseres Treffens ist entsprechend umfangreich ausgefallen (s. Anlage).
Auf einer weiteren Seite habe ich die Veröffentlichung diverser deutscher Bistümer zum Kirchenwald zusammengestellt. Sie stehen in einem auffälligen Widerspruch zu den Absichten des Olefer Kirchenvorstands bzw. des Aachener Bischofs.
Die Adresse zum Download lautet: drive.google.com/file/d/1cOeiQDzt_zaNwm-_kK5PSq6BstvqWLmp/view?usp=drive_link
Wie Kirche von innen funktioniert - vor allem, wenn es um viel Geld geht - hat uns ein langjähriger Kirchenvorstand aus Bad Münstereifel am Freitag erklärt, auch das steht im Protokoll.
Eine echte Überraschung: Als "Ehrengast des Abends" tauchte der Kaller Bürgermeister Hermann-Josef Esser plötzlich unter den Teilnehmern auf. Er hat niemanden begrüßt und kein Wort gesprochen. Ob ihm das wohl gefallen hat, was er in Golbach zu hören bekommen hat?
Während die Kirche schweigt, versucht Esser seit Monaten, in der Lokalpresse Stimmung zu machen gegen die Bürgerinitiative und für einen Windpark auf dem Wackerberg, der von seinem ehemaligen Arbeitgeber errichtet werden soll, dem Euskirchener Unternehmen e-regio.
Welch ein Zufall!
Wenn Jacques Berndorf nicht schon vor gut 25 Jahren einen Krimi über Windräder in der Eifel veröffentlicht hätte - spätestens jetzt wäre die Zeit dafür reif! Ein erstes Exposé zum möglichen Tatort, den üblichen Verdächtigen, sowie Auszüge aus den Vernehmungsprotokollen findet sich hier: drive.google.com/file/d/1bRVh1ksu4ackWiyY9LyXlToOuROfSbtb/view?usp=drive_link
Inzwischen wissen wir -
• der Olefer Kirchenvorstand ist "ferngesteuert", wir müssen unseren Dialog mit der katholischen Kirche viel breiter aufstellen;
• die Kaller Politik kann zwar in die Windkraft-Planungen des Regionalrats nicht wirkungsvoll eingreifen, aber sie kann die Verpachtung des eigenen Gemeindewalds auf dem Wackerberg an Investoren ablehnen. Dafür muss es dann im nächsten Gemeinderat, der im September gewählt wird, eine Mehrheit geben.
Ein entsprechender Aktionsplan wird gerade aufgestellt und unmittelbar nach Ostern versandt. Neue Ideen sind jederzeit willkommen!
Save the Date: Neuigkeiten, Ideen und sogar ein wenig Aufwind im Bürgerhaus Golbach, Straßbüscher Weg 1, 53935 Kall-Golbach heute um 18:00 Uhr. Es lohnt sich vorbeizuschauen!
Liebe Freunde,
in dieser Woche konnten wir gleich zweimal eine Premiere feiern -
• im Dienstag die erste öffentliche Mahnwache zur Konferenz der deutschen Bischöfe im Kloster Steinfeld;
• heute der erste Bericht in der Lokalpresse (Kölner Stadtanzeiger und Kölnische Rundschau) über unsere Forderungen an die Kirche. Der Artikel liegt als PDF-Dokument diesem Schreiben bei.
Zunächst einmal aber einen herzlichen Dank an alle Mitstreiter, die sich vom kühlen und regnerischen Wetter nicht haben abhalten lassen. Es waren übrigens deutlich mehr, als auf dem Pressefoto hinter der Absperrung zu sehen sind.
Dass wir unsere Petition überreichen durften – wenn auch nicht an einen echten Bischof, sondern "nur" an die Generalsekretärin der Bischofskonferenz – darauf können wir uns wirklich etwas einbilden!
Betroffene von sexueller Gewalt in der katholischen Kirche hatten sich bereits einen Tag zuvor, also am Montag, in Steinfeld versammelt und zahlreiche grüne Blätter, aufgereiht an einer Leine, entlang der Klostermauer aufgehängt.
Deren Petition haben nach Angaben der Initiatoren bereits mehr als 90.000 Menschen unterschrieben (da müssen wir vor Neid erblassen). Darin wird die katholische Kirche dazu aufgefordert, auf die Einrede der Verjährung in Schmerzensgeldprozessen von Betroffenen zu verzichten. „Wir hätten die Liste gerne persönlich übergeben, aber man hat uns zu verstehen gegeben, dass es dazu kein Zeitfenster gibt."
Kein Wunder also, dass Frau Dr. Beate Gilles spürbar zusammenzuckte, als auch bei der Übergabe unserer Petition vom „Missbrauch 2.0 – die Versündigung an der Natur“ die Rede war. Dazu Gilles: „Ich halte einen solchen Vergleich für gefährlich.“
Irgendwie hat die Dame ja recht, es gibt da ein paar wesentliche Unterschiede:
• Der tausendfache Missbrauch an Kindern und Jugendliche durch katholische Geistliche ist bereits in der Vergangenheit geschehen (hoffentlich nicht mehr in der Gegenwart) und kann nicht mehr gutgemacht, sondern höchsten aufgearbeitet werden.
Die Zerstörung des Kirchenwald ist bisher erst "angedroht", aber noch nicht vollzogen worden. Es muss also gar nicht soweit kommen!
• Die sexuellen Übergriffe haben Einzeltäter verübt (wenn auch viel zu viele). Die Kirche hat sie nicht angeordnet, aber zu lange verschleiert und totgeschwiegen.
Wir gehen davon aus, dass für die Windpark-Rodungen nicht Pfarrer oder Bischof persönlich mit der Kettensäge durch den Wald streifen. Hier handelt es sich eindeutig um ein "Organisationsversagen".
• Da der Frevel an der Natur nicht unmittelbar durch Kirchenmitarbeiter vollzogen wird, sondern indirekt durch die Verpachtung des Kirchenwalds an Windrad-Projektierer, handelt es sich juristisch gesehen wohl eher um "Beihilfe". Schlimm genug!
Wir sollten daher in Zukunft nicht von einem "Vergleich" der Schandtaten sprechen, sondern von einer "Gegenüberstellung", bei der wir die Unterschiede herausarbeiten.
Aber wir dürfen auch ehrlich zu uns selbst sein:
Trotz der Gespräche mit Pfarrer und Olefer Kirchenvorstand, vieler Briefe, einer Informationskampagne und der Petition ist es uns offenbar nicht gelungen, die Kirche von einer Aktion zu überzeugen, die sie endlich einmal in ein positives Licht stellt und ihr ein kleines Stück verloren gegangener Glaubwürdigkeit zurückgeben kann. Dieser seltene Erfolg winkt ihr, wenn sie sich mit dem eigenen Kirchenwald schützend vor die Menschen und die Natur stellt und ihn in der Zukunft nach den Maßgaben von Greenpeace klimaresilient ausbaut.
Die FAZ berichtet heute, dass das Bischofstreffen im Kloster Steinfeld vor dem Hintergrund der schnell voranschreitenden Schrumpfung der Kirchen stattgefunden habe. Allein 2023 traten in Deutschland mehr als 400.000 Menschen aus der katholischen Kirche aus.
Und die Kirche tut alles, um das Desaster weiter zu beschleunigen...
Sollen wir nun enttäuscht aufgeben?
Nein, ganz im Gegenteil – schon aus einem Gefühl der Verantwortung heraus gegenüber den vielen engagierten ehrenamtlichen Kirchenmitgliedern, die von ihrer eigenen Institution im Stich gelassen werden. Neben dem Thema "Missbrauch" werden sie nun mit dem Vorwurf der Gier und der Natur-Zerstörung konfrontiert.
Haben sie das verdient?
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P.S.
Im Zeitungsartikel hat sich auch Kalls umstrittener Bürgermeister und Windkraft-Fans Hermann-Joef Esser mit ein paar "fake news" zu Wort gemeldet, auf die an anderer Stelle eingegangen wird.
Er erwähnt dabei, der strittige Kirchenwald sei ein Geschenk des aus Olef stammenden Industriellen Inden an seine Heimatpfarrei. Juristisch gesehen handele es sich um einen Privatwald.
Stimmt, und solche Schenkungen an die Kirche wurden häufig an eine Erhaltungs-/Bewahrung-Verpflichtung geknüpft. Auch darüber sollte die Kirche einmal nachdenken.
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Beste Grüße,
Manfred Kanzler, Initiative Windpark Wackerberg
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