Erfolg
Umwelt

Keine Windräder rund um Wildenburg und Mörschieder Burr!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Ministerinnen Lemke und Höfken, Landrat Schneider
10.237 Unterstützende

Der Petition wurde entsprochen

10.237 Unterstützende

Der Petition wurde entsprochen

  1. Gestartet 2013
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

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10.09.2013, 16:59

Erweiterung der Begründung.
Neuer Petitionstext: Die Energiewende ist uns wichtig!
Doch dürfen wir deshalb 200 m hohe Windräder an diese wunderbaren Naturschutzgebiete stellen? Wir meinen nein.

Es steht viel auf dem Spiel: Ehemals befestigte Keltensiedlung und römisches Bergheiligtum, heute Perlen des Saar-Hunsrück-Steigs – Wahrzeichen unserer Heimat. Neue Begründung: Es steht viel auf dem Spiel! Die Landmarken Wildenburg und Mörschieder Burr sind verbunden über einen Höhen-rücken und bilden zusammen ein weithin sichtbares landschaftliches Wahrzeichen. Sowohl Wildenburg und Umgebung, als auch Mörschieder Burr stehen seit Jahrzehnten unter Naturschutz (Gebietsnummern 7134-083 bzw. 7134-076). Der betroffene Wald ist laut
Befestigte Keltensiedlung. Römisches Bergheiligtum. Regionalplan im LRPL als regional bedeutsame Vernetzung über das Asbachtal zum Idarwald dargestellt. Entlang des Höhenrückens verlaufen die Fernwanderwege „Sirona“ und „Saar-Hunsrück-Steig“.
Perlen
Darüber hinaus befindet sich der geplante Standort der Windräder vollständig im Landschaftsschutzgebiet „Hochwald-Idarwald mit Randgebieten“ (Gebietsnummer 07-LSG-7 134-010) und im Naturpark „Saar-Hunsrück“ (Gebietsnummer 07-NTP-071-003) und damit in einem regional und landesweit für die Erholung bedeutsamen Bereich.

Aus vorgenannten Gründen kommt die Planungsgemeinschaft Rheinhessen-Nahe für das „Vorranggebiet Nr. 25 – Mörschied“ im Rahmen ihrer strategischen Umweltprüfung zum Ergebnis, dass „die Eingriffe in das Landschaftsbild in einem bisher wenig vorbelasteten Umfeld und in der Nähe eines für die Erholung wichtigen Kernbereichs deutliche Konflikte beinhalten“. Eine Realisierung sollte deshalb nach Einschätzung der Planungsgemeinschaft nur erfolgen, „wenn für diesen Standort eine ausreichend gewichtige Begründung vorliegt“.

Landesregierung und Gemeinderat wollen sich über die schwerwiegenden Bedenken hinwegsetzen. Die Landesregierung beabsichtigt acht Räder im Staatsforst zu platzieren und der Gemeinderat Mörschied möchte die Gelegenheit nutzen und direkt im Anschluss zwei eigene Räder aufstellen. Die geforderte ausreichend gewichtige Begründung bleiben beide Investoren schuldig. Vorgetragene Einwände und Bedenken werden pauschal mit dem Hinweis auf die Wichtigkeit der Energiewende beantwortet.

Wir meinen, das ist nicht gut genug. Bei aller Wichtigkeit der Energiewende muss weiterhin ein öffentlicher Abwägungsdiskurs geführt werden können. Im Fall des Saar-Hunsrück-Steigs. Unsere Heimat. Höhenrückens von der Wildenburg zur Mörschieder Burr führt dieser Diskurs unseres Erachtens zum Ergebnis, dass an dieser außerordentlichen Stelle eine Windkraftnutzung kontraproduktiv wäre.


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