Bildung

Keine Zwangsexmatrikulationen – für ein kritisches und angeregtes Studium!

Petition richtet sich an
Schul- und Wissenschaftsministerium NRW
11.068 Unterstützende 7.947 in Nordrhein-Westfalen

Der Petition wurde teilweise entsprochen

11.068 Unterstützende 7.947 in Nordrhein-Westfalen

Der Petition wurde teilweise entsprochen

  1. Gestartet 2015
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Teilerfolg

08.05.2016, 22:27

Liebe Unterzeichner*innen,

der Landtag hat beschlossen, dass unsere Fristen um ein Jahr verlängert werden, d.h. für alle GHR-Kommiliton*innen ist die Frist Ende SoSe 2017 und für alle anderen Ende Sommersemester 2018. Zudem wurden folgende Härtefallregelungen beschlossen:

"Das Prüfungsamt (§ 8) kann diese Frist auf Antrag einer oder eines Studierenden
im Einzelfall im Einvernehmen mit der jeweiligen Hochschule verlängern, soweit
die Verzögerung des Studienabschlusses auf
1. einer durch ärztliches Attest oder amtsärztliches Gutachten nachzuweisenden
längeren schweren Erkrankung,
2. einer Schwerbehinderung,
3. einer Schwangerschaft,
4. der Pflege und Erziehung eines eigenen Kindes bis zu zehn Jahren,
5. der tatsächlichen Verantwortung für einen anerkannten Pflegefall oder
6. der Mitgliedschaft in Organen der Selbstverwaltung der Studierenden nach
§ 53 Absatz 5 Satz 1 des Hochschulgesetzes
beruht, und die Regelstudienzeit nicht um insgesamt mehr als zehn Semester
überschritten wird. Für Wiederholungsprüfungen nach nicht bestandener Erster
Staatsprüfung verlängern sich die Fristen nach Satz 1 und Satz 2 um zwei Semester;
Regelungen des Prüfungsrechts begründen keine darüber hinaus gehenden
Fristen." URL: recht.nrw.de/lmi/owa/br_vbl_detail_text?anw_nr=6&vd_id=15619&ver=8&val=15619&sg=0&menu=1&vd_back=N

Erst einmal ist das ein Ergebnis des Engagements: Ohne dass sich an unterschiedlichen Hochschulen Studierende eingesetzt hätten für ein sinnvolles, kritisches und stressfreies Studium, hätte es dieses eine Jahr nicht gegeben – und auch keine Möglichkeit, z.B. wegen Krankheit oder Pflege einen Härtefallantrag für eine weitere Verlängerung stellen zu können. Trotzdem: Dieses eine Jahr Verlängerung ist deutlich zu kurz! Besonders ärgerlich ist die höchst unsoziale Regelung, dass man keinen Härtefall mehr stellen darf, wenn man mehr als 10 Semester über der Regelstudienzeit ist. Das ist unsinnig und eine reine Erziehungsmaßnahme zu mehr Konformität: Wer „zu lang“ studiert hat, soll kein Recht mehr haben auf Bildung und alleine gucken, wie er/sie klarkommt.
Das Ergebnis ist also nicht zufriedenstellend und mehrere Asten haben schon angedeutet, dass sie Klagen von Betroffenen finanzieren und unterstützen würden.

Was ihr persönlich noch tun könnt:
- Scheut euch nicht, Härtefallanträge zu schreiben. Wenn ein großer Bedarf an Härtefällen deutlich wird, ist das auch gut dafür, dass die Fristen noch einmal zu einem späteren Zeitpunkt verlängert werden könnten. Wenn es Schwierigkeiten bei den Härtefallanträgen geben sollte oder ihr euch gerne dazu besprechen möchtet, meldet euch bei uns: briefkasten@fristen-kippen.de
- Gibt es unter euch Kommiliton*innen oder kennt ihr jemanden, der/die gerne klagen würde? Zum einen können wir als Betroffene gegen das eine Jahr und auch gegen die unsoziale Härtefallregelung klagen. Wenn wir also jemanden finden, dessen/deren Härtefallantrag abgelehnt wurde, würden wir uns mit der Person und interessierten Asten gern zusammensetzen, um die Finanzierung einer Klage zu sichern, eine*n gute*n Anwalt*in für Hochschulrecht zu suchen und die Klage inhaltlich zu beraten. Meldet euch unter briefkasten@fristen-kippen.de! Bei der letzten größeren Reform der Lehramtsstudiengänge (Wechsel von der LPO1994 zu der LPO2003) sind die Fristen aufgrund einer Klage verlängert worden.
- Setzt euch auf unseren Info-Mailverteiler – dann bekommt ihr auch weiterhin alle Aktivitäten gegen die Fristen mit. Auf den Verteiler könnt ihr euch eintragen auf: lists.uni-koeln.de/mailman/listinfo/infowiderstand-lpo2003 (siehe „Abonnieren von Infowiderstand-lpo2003“)

Solidarische Grüße
Matthias Kröling für die Initiator*innen der Unterschriftenkampagne


13.02.2016, 00:58

Liebe Unterzeichner*innen der Unterschriftenkampagne gegen die Auslauffristen im Lehramt Staatsexamen,
 
die Entscheidung im NRW-Landtag über unsere Fristen rückt immer näher!
 
Daher möchten wir euch auf Mittwoch, den 17.2., hinweisen. Dann findet eine entscheidende Debatte im Schulausschuss des NRW-Landtags zum neuen "Lehrerausbildungsgesetz" statt, dort werden einige von uns hinfahren. "Sachverständige" (wie Professor*innen, Studierendenvertretungen, in der Ausbildung der Referendar*innen tätige Lehrer*innen, Gewerkschaften etc.) werden auf der Anhörung diskutieren, wie sich das Lehrerausbildungsgesetz verändern soll.

Neben den Auslauffristen im Lehramt Staatsexamen geht es in dieser Debatte um die Reform der gesamten Lehrer*innenbildung, vom Bachelor bis zum Ende des Referendariats. Wen es interessiert, die Debatte beginnt um 13 Uhr im Landtag in Düsseldorf, sie ist öffentlich, alle können hinkommen.

Wir wollen dort hinfahren, um zu verdeutlichen, dass wir die rigiden Auslauffristen im Lehramt Staatsexamen weiter ablehnen (1 Jahr Verlängerung reicht nicht!), dass das Praxissemester bezahlt werden muss, dass alle eine Masterplatzgarantie an ihrer Hochschule benötigen und die Pädagogikanteile des Studiums ebenso wie das gesamte Studium kritischer und reflexiver werden müssen. Zudem muss das Referendariat humanisiert werden, damit Freude am Unterrichten und nicht Burnout-Gefahr vorherrscht. Hier findet ihr mehr zum gesamten Lehrerausbildungsgesetz: fristen-kippen.de/broschuere-reform-der-lehrerinnenbildung-kritik-und-notwendige-aenderungen-am-labg/

Zudem gibt es zu berichten, dass nicht nur die Studierendenvertretungen (Asten sowie das LandesAstenTreffen NRW und die Hochschulorganisationen von rot-grün) unsere Forderung nach einer Abschaffung oder wesentlich längeren Verlängerung der Auslauffristen unterstützen. Auch die Senate (höchste Universitätsgremien) der Universität Köln und der Sporthochschule Köln wollen sich mit einem Brief ans Ministerium wenden, dass sie ein weiteres Jahr Verlängerung der Fristen (also insgesamt 2 Jahre) wollen.

Wahrscheinlich wird innerhalb der nächsten anderthalb Monate eine Entscheidung im Landtag getroffen werden. Bis dahin wollen wir weiter Druck machen! Wir halten euch auf dem Laufenden.

Viele Grüße,
Matthias Kröling
für die Aktiven des Bündnisses Fristen-kippen


23.11.2015, 18:13

Liebe Kommiliton*innen, liebe Unterzeichner*innen, liebe Interessierte,

im Namen aller Aktiven des Bündnisses „Fristen kippen“ möchte ich euch den Brief des Schulministeriums an die Landesprüfungsämter vom Oktober zukommen lassen. Ihr findet ihn unter: www.fristen-kippen.de/Brief_an_die_LPA-SM.pdf

Der Brief ist aus zwei Gründen interessant: Zum einen macht das Schulministerium in ihm die Aussage, dass sie das Jahr Verlängerung wirklich durchsetzen wollen.
Zitat: "Inhaltlich gehen wir davon aus, dass die oben genannten Regelungsvorschläge des Regierungsentwurfes [das eine Jahr Verlängerung] und das damit vom Landeskabinett ausgesandte Signal im weiteren Verfahren nicht mehr zum Nachteil der Studierenden geändert werden."

Hoffentlich ist das für viele von euch eine Ermutigung, eure Prüfungen einerseits doch so zu legen, dass es für euch passt und andererseits die Prüfungen, die jetzt noch zu viel sind, absagen zu können, um nicht den Totalprüfungsmarathon durchziehen zu müssen! Das Kabinett ist die Zusammenkunft aller Minister*innen plus Hannelore Kraft (die haben die Mehrheit im Parlament), also ist diese Aussage schon ein sehr deutliches Zeichen, dass es mindestens ein Jahr Verlängerung werden wird.

Zum anderen sagt der Brief aus, dass man sich auch außerhalb der normalen Fristen (30.10. und 30.4.) zu den Abschlussprüfungen anmelden kann. Für wen das wichtig ist: sprecht die Mitarbeiter*innen in den Landesprüfungsämtern darauf an, die sind meist sehr kooperativ.

Im März/April soll das Gesetz vom Landtag beschlossen werden. In den kommenden Monaten wollen wir weiter dafür wirken, dass es nicht bei einem Jahr Verlängerung bleibt, sondern wir wesentlich mehr erstreiten. Meldet euch auf unserem Mailverteiler an, um über die konkreten Aktivitäten auf dem Laufenden zu bleiben: lists.uni-koeln.de/mailman/listinfo/infowiderstand-lpo2003

Viele Grüße,
Matthias Kröling
für die Aktiven des Bündnisses "Fristen kippen"


02.10.2015, 22:04

Liebe Unterzeichner*innen der Unterschriftenkampagne „Keine Zwangsexmatrikulationen – für ein kritisches und angeregtes Studium“,
 
der ENTWURF des NRW-Kabinetts (alle Landesminister*innen) zum Lehrerausbildungsgesetz ist am Dienstag öffentlich geworden. Darin ist 1 Jahr Verlängerung der Fristen für die Studierenden im Lehramt Staatsexamen und den Modellstudiengängen vorgesehen. Damit verkennt das Schulministerium nach wie vor die Lage an den Hochschulen.

Hier der Link zur Pressemitteilung des Schulministeriums:
www.schulministerium.nrw.de/docs/bp/Ministerium/Presse/Pressemitteilungen/2015_16_LegPer/PM20150929/pm_29-09-Aenderung_LABG.pdf

Uns wurde zugesagt, dass das Schulministerium in einem offiziellen Schreiben an alle Universitäten, Landesprüfungsämter und Studierende über den Entwurf informieren will. Somit müssen sich die Kommiliton*innen in den Grund-, Haupt- und Realschullehramtsstudiengängen nicht Ende Oktober zu den letzten Prüfungen anmelden. Wir haben mit unseren bisherigen Protesten 1 Jahr mehr Zeit erstritten.

Aber insgesamt reicht eine Verlängerung um nur 1 Jahr hinten und vorne nicht. Bei der letzten größeren Reform der Lehrer*innenbildung in NRW, die 2003 in Kraft trat (LPO1994), wurden den damaligen Kommiliton*innen 21 Semester Auslauffrist gewährt. Es ist abwegig, dass es jetzt nur es 13 bzw. 15 sein sollen. Wieso sollten wir heute weniger Zeit benötigen, uns für die Herausforderungen des Lehrerberufs zu bilden? Gerade weil wir Schüler*innen bei ihrer Entwicklung zu mündigen Demokrat*innen bestmöglich unterstützen wollen, gerade weil wir uns dafür qualifizieren wollen, Inklusion gut zu realisieren und auch alle geflüchteten Kinder und Jugendlichen zu befähigen, in der Schule mitzuwirken und in der Gesellschaft zu partizipieren, brauchen wir mehr Zeit.
Außerdem bedeutet der Kabinettsentwurf weiterhin, dass viele von uns exmatrikuliert werden oder in den Bachelor zurückgestuft werden.

Daher sollten wir bei der anstehenden Debatte um den Gesetzentwurf (das Gesetz soll im Januar beschlossen werden) darauf wirken, dass eine Abschaffung der Fristen oder eine Angleichung an die Auslauffrist von LPO1994 (21 Semester) vom Landtag beschlossen wird. Es gibt gerade gute Möglichkeiten einzugreifen, denn das Gesetz muss noch vom Schulausschuss des Landtags und vom Landtag selbst diskutiert werden. Die Auseinandersetzung geht also jetzt richtig los!
 
Als erster Schritt wäre dafür wichtig, dass sich viele an der NRW-weiten KUNDGEBUNG AM 28. OKTOBER IN DÜSSELDORF VOR DEM LANDTAG beteiligen. Dazu schicken wir sehr bald weitere Infos, aber merkt euch schon einmal den Termin vor.

Außerdem können alle weiter Unterschriften online (aber auch handschriftlich) sammeln, da unsere Unterschriftenkampagne um 3 Monate verlängert wurde.
fristen-kippen.de/unterschriftenkampagne/

Jetzt kommt es wirklich darauf an, dass wir nachlegen, damit es am Ende nicht bei einem Jahr bleibt, sondern wir eine längere Verlängerung oder Abschaffung der Fristen erstreiten!

Solidarische Grüße,
Matthias Kröling für die Initiator*innen der Unterschriftenkampagne


19.09.2015, 00:52

Liebe Unterzeichner*innen der Unterschriftenkampagne, liebe Kommiliton*innen, liebe Kolleg*innen, liebe Mitstreiter*innen,

am kommenden Montag, den 21.9., findet um 13 Uhr in Paderborn das zweite NRW-weite Treffen von Aktiven gegen die Fristen in den auslaufenden Lehramtsstudiengängen statt - und zwar in den Räumen der Universität Paderborn in Raum E5.333. Alle Interessierten sind herzlich zu den Treffen eingeladen, denn es gibt viele gute Möglichkeiten gegen diese Fristen, die von interessegeleitetem und erfreulichem Lernen abhalten, einzugreifen.

Zur Universität kommt ihr vom Hauptbahnhof aus per Bus, indem ihr mit den Linien 4 und 9 bis Haltestelle 'Universität/Südring' oder mit der Linie 68 bis 'Universität/Schöne Aussicht' fahrt.

Wir hatten vor gut einer Woche ein Treffen mit Landtagsmitgliedern aus NRW, an dem deutlich wurde, dass unsere Aktivitäten (Unterschriftenkampagne, Gespräche auf dem Campus, Kundgebungen, Briefe von Aktiven, Fachschaften und ASten, Treffen Politiker*innen etc.) Bedeutung für die politische Entscheidungsfindung haben. Aber dennoch ist bisher völlig unklar, was letztendlich entschieden werden wird.
Außerdem ist noch nicht klar, ob es ein Moratorium, d.h. ein Aussetzen der Fristen, geben wird, was ja besonders für die Kommiliton*innen in den Grund-, Haupt- und Realschulstudiengängen notwendig wäre - und auch einfach für uns alle, damit das Lernen mit der Angst im Nacken aufhört und alle sich wieder Gedanken machen können, was bedeutsam ist zu lernen, um produktive zu einer humanen Weiterentwicklung der Schule im Kleinen wie im Großen beizutragen und das Lernen wieder Spaß macht!
Wir finden es nicht hinnehmbar, dass wir so lange Zeit schon hingehalten werden und keine vernünftige Entscheidung bezüglich der Fristen bisher gefällt wurde. Daher wollen wir uns am Montag treffen.

Konkret wollen wir:
- von den aktuellen Aktivitäten (Aktionen an verschiedenen Hochschulen, Treffen mit SPD-MdLs etc.) berichten
- überlegen, wie es gelingt, dass möglichst bald ein Moratorium beschlossen wird und welche Bündnispartner*innen wir dafür ansprechen können (Gewerkschaft, Studierendenvertretungen in NRW, Studierendenverbände der Landtagsparteien etc.)
- das baldige Treffen mit Landtagsabgeordneten der Grünen NRW vorbereiten
- konkrete Aktionen planen wie z.B. eine Demo im nächsten Semester oder Aktionen zum Semesterstart

Alle sind herzlich dazu eingeladen! Wir sind alle Studierende, die sich gemeinsam Gedanken machen - dafür muss niemand etwas besonderes können oder schon länger dabei sein, wir freuen uns über alle, die sich mit ihren Zielen und Ideen einbringen wollen.


Viele Grüße
Matthias Kröling für die Initiator*innen der Unterschriftenkampagne
AStA der Universität Paderborn
Tim Wübbels für das Forum Lehramt der Universität Duisburg-Essen


31.07.2015, 15:09

Liebe Unterzeichner*innen der Unterschriftenkampagne gegen Zwangsexmatrikulationen, liebe Kommiliton*innen, liebe Interessierte,

es gibt viel zu berichten von der Auseinandersetzung um die Auslauffristen und den angedrohten Zwangsexmatrikulationen in den auslaufenden Lehramtsstudiengängen.

BISHER WURDE ERREICHT,
• dass die Frage der Zwangsexmatrikulation in der Presse ein sehr großes Echo gefunden hat.
• dass mittlerweile mehr als 9.500 Menschen unsere Unterschriftenkampagne unterzeichnet haben.
• dass die Prorektorenkonferenz für Studium und Lehre NRW (Zuständige in den Hochschulleitungen in NRW für Studium und Lehre) sich für eine Verlängerung der Fristen ausgesprochen hat.
• dass die Juso-Hochschulgruppen bundesweit (SPD-Hochschulorganisation) sowie die grünen Hochschulgruppen NRW einen Beschluss zur Abschaffung der Fristen gefällt haben.

Auch das Schulministerium, welches sich bisher am meisten gegen eine Veränderung der Fristen ausgesprochen hat, setzt sich langsam in Bewegung. Dies wurde in einem aktuellen Brief des Ministeriums an das LandesLehramtsFachschaftentreffen (LaLeFa) NRW deutlich.

Allerdings ist noch Nichts endgültig entschieden:
Aktuell besteht der Streit zwischen einer Abschaffung der Fristen oder zumindest einer wirklichen Verlängerung (mind. 5 Jahre) und einer Pseudo-Verlängerung von 1-2 Jahren oder gar nur einer Härtefallregelung. Die letzten beiden Optionen sind für uns nicht tragbar. Denn sie widersprechen dem Ziel einer Lehrer*innenbildung, die es ermöglicht, dass sich ALLE ohne Zeitdruck im Nacken umfassend bilden können und dürfen, um bei ihren späteren Schüler*innen Freude am Lernen, Interesse an demokratischem Engagement und Kollegialität fördern zu können. Student*innen, die aus ökonomischen Gründen ihr Studium quasi in Teilzeit absolvieren müssen, ist weder mit einer Härtefallregelung (da diese in solchen Fällen nicht greift) noch mit einer Verlängerung von 1 bis 2 Jahren geholfen.

Daher wollen wir dran bleiben, für die Abschaffung der Fristen kämpfen und auf dem Mehrwert von Bildung beharren.

Da die Fristen schon jetzt wirken und weil sich die Kommiliton*innen der Grund-, Haupt und Realschulstudiengänge sich schon im Oktober 2015 zu ihrer letzten Prüfung für Juni 2016 anmelden müssen, wollen wir darauf wirken, dass noch vor Beginn des neuen Semesters als erster Schritt ein Moratorium, d.h. ein Aussetzen der Fristen, beschlossen wird. Das bedeutet, dass der Druck erst mal herausgenommen und neue Zeit gewonnen wird, sodass die Landesregierung endlich eine vernünftige, endgültige Entscheidung bezüglich der Fristen trifft.

WAS KÖNNT IHR TUN?
Bei unseren Aktivitäten ist die Mitwirkung aller bedeutsam:
• Schickt die Unterschriftenkampagne weiter an Freund*innen, Eltern, Bekannte – egal ob in NRW oder anderswo! Hier der Link zur Unterschriftenkampagne, ihr könnt online oder per Hand sammeln: fristen-kippen.de/unterschriftenkampagne
• Es gibt die Möglichkeit Briefe an Landtagsabgeordnete eurer Wahlkreise zu schreiben, in denen man darlegt, warum die Fristen abgeschafft werden sollten. Bisher haben wir in Gesprächen mit Landtagsabgeordneten die Erfahrung gemacht, dass sie diese Briefe sehr aufmerksam lesen. Als Anregung findet ihr den Brief einer Kommilitonin unter: fristen-kippen.de/offener_brief_studentin-juni15.pdf
• Kommt zum NRW-Treffen gegen die Fristen am 12. August um 13 Uhr im Gewerkschaftshaus in 45127 Essen, Teichstraße 4 (nahe Essen Hauptbahnhof). Dort wollen wir gemeinsam mit Kommiliton*innen aus verschiedenen Hochschulen in NRW besprechen, was wir weiterhin unternehmen werden, um die Fristen zu kippen. Alle, egal ob bisher involviert in die Auseinandersetzung oder nicht, sind herzlich eingeladen!
• Tragt euch gerne in den Informations-Mailverteiler ein: lists.uni-koeln.de/mailman/listinfo/infowiderstand-lpo2003

Zum Schluss noch eine Informationen:
Nach aktuellem Kenntnisstand kann man nach einem Wechsel vom Staatsexamen in einen Lehramtbachelor in NRW nicht mehr ins Staatsexamen zurückwechseln. Auch dann nicht, wenn eine Verlängerung oder Abschaffung erstritten wird. Man kann in der Regel aber Seminare/Vorlesungen belegen, die man sich für beide Studiengänge (Staatsexamen/Modellstudiengänge und Bachelor) anrechnen lassen kann.

Solidarische Grüße
Matthias Kröling für die Initiator*innen der Unterschriftenkampagne


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