Bildung

Lernen Sie das Schulprojekt HannoverGen kennen, bevor Sie es beenden, Herr Weil!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Ministerpräsident Stephan Weil
3.707 Unterstützende

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

3.707 Unterstützende

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

  1. Gestartet 2013
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

08.04.2013, 16:55

Liebe Unterstützer von HannoverGen,

im Namen des Arbeitskreises HannoverGen bedanke ich mich ganz herzlich bei Ihnen für Ihre Unterschrift und für Ihre zahlreichen Kommentare auf unserer Petitonsseite.
Am Freitag, d. 5. April, haben wir zusammen mit zahlreichen Schülern und Lehrern die Petition mit 3707 Unterschriften an der niedersächsischen Staatskanzlei dem stellvertretendem Regierungssprecher Olaf Reichert übergeben. Auch die Hannoversche Allgemeine Zeitung und das ZDF Heute Journal haben uns begleitet (www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/3700-Unterschriften-fuer-HannoverGEN und www.zdf.de/ZDFmediathek/#/beitrag/video/1876524/Rot-Gr%C3%BCn-schlie%C3%9Ft-Gentechniklabore).
Die Staatskanzlei hat uns dabei am Freitag zugesichert, dass Ministerpräsident Weil das HannoverGen Schülerlabor der Wilhelm Raabe Schule am 24. Mai besuchen wird. Diesen Erfolg verdanken wir Ihnen!
Seit Beginn unserer Petition hat es zahlreiche Medienbeiträge sowie zwei Landtagsdebatten zum geplanten Aus von HannoverGen gegeben. Viele Fragen zu HannoverGen sind dabei aufgeworfen worden, die wir an dieser Stelle gerne beantworten:

• HannoverGen bietet ein vielfältiges Angebot zu Themengebieten wie Immunologie, Evolution, Phylogenetik, Krebsforschung und Bioinformatik. Kompetenzen in den vermittelten fachwissenschaftlichen Inhalten und biotechnologischen Methoden werden im niedersächsischen KC und in den EPAs gefordert. Fragen zu Nachhaltigkeit und Ökologie sind in den Unterrichtskonzepten ebenso integriert, wie historische Forschungswege oder Aspekte der Zivilisation und Gesundheit des Menschen. Darüber hinaus werden den Schülerinnen und Schülern Materialien und Hilfestellungen zur Förderung der ethischen Bewertungskompetenz angeboten, wie sie im niedersächsischen Kerncurriculum gefordert werden. Gerade dieser Punkt ist ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber allen anderen Schülerlaborkonzepten. Aus diesem Grund wurde das Projekt 2011 als „innovativer Ort im Land der Ideen“ ausgezeichnet. HannoverGen ist also mitnichten ein ausschließlich auf Grüne Gentechnik fokussiertes Projekt!

• Zu über 70% werden die Labore und die zugehörige Expertise der ausgebildeten Lehrkräfte von Schülerinnen und Schüler aus dem gesamten Stadtgebiet und Umland von Hannover, wie auch deutlich darüber hinaus, genutzt. So ist das Angebot auch für viele Schulen anderer Landkreise bereits ein fester Bestandteil des Biologieunterrichts geworden. Der Evaluationsbericht von Prof. Dr. Marcus Hammann (TU Münster) bestätigt neben dem beträchtlichen Innovationspotential von HannoverGen auch seine hohe Reichweite und Vernetzung in der Region.

• Das Angebot von HannoverGen ist in der Region einmalig. Es gibt keine weiteren Schülerlabore, die das Experimentieren in einer authentischen Umgebung ermöglichen. Die Einstellung von HannoverGen würde für die Region, in der immerhin ein Achtel der niedersächsischen Schüler leben, die Einbuße einer wertvollen Fördermöglichkeit der MINT-Fächer bedeuten.

• Das Schulprojekt HannoverGen ist sehr gut in die Lehreraus- und weiterbildung integriert. Weder für Studierende noch Referendare noch Lehrkräfte gibt es in Niedersachsen eine vergleichbar KC- und doch forschungsnahe Laborpraxis.

• Die Projektlehrer werden für ihr Engagement mit jeweils zwei Unterrichtsstunden pro Woche freigestellt. Auf die fachlichen Ansprüche zugeschnittene Konzepte und Vorgaben für schulgerechte Experimente werden durch die wissenschaftliche Begleitung - in enger Abstimmung mit den Projektlehrern - entwickelt und ständig aktualisiert. Die universitäre Anbindung gewährleistet die fachliche Korrektheit und didaktische Ausarbeitung der Konzepte. Erst diese auf Ganzheitlichkeit fokussierte Zusammenarbeit ermöglicht die hohe fachliche Qualität des Projektes, die HannoverGen immer wieder bescheinigt wird. Ohne eine wissenschaftliche Begleitung kann den Schülern ein Unterricht in dieser Qualität nicht mehr angeboten werden.

Mit freundlichen Grüßen,
im Auftrag des Arbeitskreis HannoverGen
Dr. Wiebke Rathje


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