„Insgesamt wurden bislang 1.108 Unterschriften eingereicht (giessen-direkt + Papierbögen). Davon sind 659 Unterschriften gültig und 449 Stimmen ungültig.
Damit ist das Quorum von 887 Unterstützungen noch nicht erreicht: es waren z. B. viele Mehrfachunterschriften und auch Personen, die bereits verzogen sind oder zum Zeitpunkt der Unterschrift nicht in Gießen gemeldet waren. Die Einwohnerpetition läuft somit einfach weiter bis die noch fehlenden 228 zusätzlichen gültigen Unterschriften erreicht wurden.“
Das heißt, wenn wir die Petition zu einem Erfolg bringen wollen, müssen wir uns zeitnah in Bewegung setzen und nochmal in ein paar konzentrierten Aktionen für die Unterschriftensammlung werben. Auch wenn es sich gerade nicht nach Aufbruchstimmung für eine bessere Welt anfühlt, den Kopf in den Sand zu stecken, das bringt auch nichts. Die fehlenden 228 Unterstützungen bringen wir im nu zusammen, wenn wir das wirklich wollen.
Aus diesem Grund haben Wir uns zum Sammeln von weiteren Unterstützungen verabredet:
Mittwoch 03.12., 11:30 Unimensa,
Donnerstag 04.03., 17:30., Weihnachtsmarkt,
Montag 08.12., 11:30 Unimensa.
Wenn auch Du zum Sammeln mit dazu kommen magst, dann stimm dich gerne auf unserer Telegrammliste mit uns ab: t.me/verkehrswendegiessen.
Vor fast fünf Jahren starteten Verkehrswende-Aktive diese Petition für eine Straßenbahn in Gießen. Straßenbahnen seien, so ihre Begründung, das leistungsfähigste und energiesparendste aller motorisierten Verkehrsmittel, zudem Elektromobilität ohne Ladesäulenprobleme und riesen Platzverbrauch, hoch attraktiv wegen dem angenehmen Fahrkomfort und barrierefreier Nutzbarkeit. Um die hohen Pendlerzahlen, die täglich Gießen erreichen, abzufangen und zu einem Umstieg auf den ÖPNV zu gewinnen, sollten möglichst viele Orte auch der Umgebung umsteigefrei erreichbar sein, indem die Tram auf vorhandenen Bahnanlagen einschließlich zu reaktivierenden Strecken wie im Lumdatal und Richtung Wetzlar in die Umgebung fährt (sog. Regiotram). Für einen kostengünstigen Bau schlugen die Verkehrswende-Aktiven vor, die vorgeschlagenen Linien zusammen mit ohnehin erforderlichen Straßensanierungen durchzuführen. Die Petition sollte verhindern, dass Straßen saniert werden, ohne vorher eine Machbarkeitsstudie für die Regiotram durchgeführt zu haben.
Nach einer ersten Sammelphase von Unterschriften wurde die Petition nicht weiter beworben. „Wir haben quasi die Pausetaste gedrückt, nachdem die Stadt zugesagte, die Machbarkeitsstudie durchzuführen“, sagen die Einreicher*innen von damals. Leider habe sich diese Zusage als Täuschung herausgestellt: „Die aktuelle Stadtregierung redete anfangs viel von Verkehrswende und Klimaneutralität, machte aber wenig oder gab Projekte nach ersten juristischen Pleiten auf – und hat sich inzwischen offensichtlich komplett von allen Ideen verabschiedet.“ Angesichts des bevorstehenden Beginns der Sanierung der Grünberger Straße wird nun deutlich, dass die Stadt kein Interesse an einer Straßenbahn hat und daher auch nicht ihre Machbarkeit prüfen lassen will. „Wir haben keine andere Wahl und aktivieren unsere Petition erneut – sie ist jetzt aktueller denn je.“ Die Verkehrswende-Aktiven rufen dazu auf, die Petition unter dem Link giessen-direkt.de/de/einwohnerpetition?action=details&id=1 jetzt zu unterzeichnen, um die letzte Chance zu wahren, damit nicht Fakten geschaffen werden, die die einseitige Orientierung auf das Auto weiter fixieren. „Die Grünberger Straße mit Weiterführung auf einer auszubauenden Vogelsbergbahn ist die wichtigste der Tramlinien. Mit ihr muss das neue Tramzeitalter in Gießen beginnen!“
Eure Online-Unterschriften von damals bleiben gültig - wir brauchen aber noch einige mehr, zumal wahrscheinlich einige nicht mehr in Gießen wohnen (die werden ungültig).
Vor fast fünf Jahren starteten Verkehrswende-Aktive diese Petition für eine Straßenbahn in Gießen. Straßenbahnen seien, so ihre Begründung, das leistungsfähigste und energiesparendste aller motorisierten Verkehrsmittel, zudem Elektromobilität ohne Ladesäulenprobleme und riesen Platzverbrauch, hoch attraktiv wegen dem angenehmen Fahrkomfort und barrierefreier Nutzbarkeit. Um die hohen Pendlerzahlen, die täglich Gießen erreichen, abzufangen und zu einem Umstieg auf den ÖPNV zu gewinnen, sollten möglichst viele Orte auch der Umgebung umsteigefrei erreichbar sein, indem die Tram auf vorhandenen Bahnanlagen einschließlich zu reaktivierenden Strecken wie im Lumdatal und Richtung Wetzlar in die Umgebung fährt (sog. Regiotram). Für einen kostengünstigen Bau schlugen die Verkehrswende-Aktiven vor, die vorgeschlagenen Linien zusammen mit ohnehin erforderlichen Straßensanierungen durchzuführen. Die Petition sollte verhindern, dass Straßen saniert werden, ohne vorher eine Machbarkeitsstudie für die Regiotram durchgeführt zu haben.
Nach einer ersten Sammelphase von Unterschriften wurde die Petition nicht weiter beworben. „Wir haben quasi die Pausetaste gedrückt, nachdem die Stadt zugesagte, die Machbarkeitsstudie durchzuführen“, sagen die Einreicher*innen von damals. Leider habe sich diese Zusage als Täuschung herausgestellt: „Die aktuelle Stadtregierung redete anfangs viel von Verkehrswende und Klimaneutralität, machte aber wenig oder gab Projekte nach ersten juristischen Pleiten auf – und hat sich inzwischen offensichtlich komplett von allen Ideen verabschiedet.“ Angesichts des bevorstehenden Beginns der Sanierung der Grünberger Straße wird nun deutlich, dass die Stadt kein Interesse an einer Straßenbahn hat und daher auch nicht ihre Machbarkeit prüfen lassen will. „Wir haben keine andere Wahl und aktivieren unsere Petition erneut – sie ist jetzt aktueller denn je.“ Die Verkehrswende-Aktiven rufen dazu auf, die Petition unter dem Link giessen-direkt.de/de/einwohnerpetition?action=details&id=1 jetzt zu unterzeichnen, um die letzte Chance zu wahren, damit nicht Fakten geschaffen werden, die die einseitige Orientierung auf das Auto weiter fixieren. „Die Grünberger Straße mit Weiterführung auf einer auszubauenden Vogelsbergbahn ist die wichtigste der Tramlinien. Mit ihr muss das neue Tramzeitalter in Gießen beginnen!“
Eure Online-Unterschriften von damals bleiben gültig - wir brauchen aber noch einige mehr, zumal wahrscheinlich einige nicht mehr in Gießen wohnen (die werden ungültig).
In Sachen Regiotram bewegt sich aktuell nicht viel. Wir haben eine Arbeitsgruppe gebildet, die mit allen Fraktionen im Kreistag und wichtigen Playern in der Stadt sprechen soll und will. Alle Parteien außer der CDU haben mit uns gesprochen und sind für eine Machbarkeitsstudie. THM und UKGM, Einzelhandelsvertreter*innen und weitere Player ebenfalls. Wir würden aber gern mit allen sprechen, um einen einstimmigen Beschuss hinzubekommen. Inzwischen gibt es wieder eine Beteiligungssatzung, d.h. wir könnten die Unterschriften einreichen und so eine Abstimmung erzwingen. Wir würden das aber gern vermeiden, um einen Beschlussvorschlag zu entwickeln, der dann von allen unterstützt werden kann. Klappt das nicht, nehmen wir die Unterschriften. Zusammen mit weiteren gesammelten haben wir genug.
Ab übermorgen (Samstag, 9.9., 14 Uhr) läuft deshalb eine Verkehrswende-Mahnwache (Klimacamp) in Gießen auf der Landgrafenstraße. Da wollen wir kräftig für die Verkehrswende werben - auch für die Regiotram.
Hallo an alle, die hier unterzeichnet haben ...
Die schlechte Nachricht vorweg: Gerichte haben die Gießener Beteiligungssatzung gekippt. Sie ist nicht mehr gültig. Mit unserer Petition hat das nichts zu tun, führt aber leider dazu, dass unsere Petition nur noch ein Appell ist, aber nicht mehr in der Stadtverordnetenversammlung abgestimmt werden muss. Das ist schade. Da wir aber immer hauptsächlich auf öffentliche Aktionen für eine Verkehrswende gesetzt haben, ist nur ein Standbein von vielen weggebrochen. Und so wollen wir ab sofort wieder verstärkt auf der Straße sichtbar werden. Das hat auch den Hintergrund, dass unser Vorschläge für Fahrradstraßen, wo es auch eine solche Petition gab, jetzt zu guten Teil tatsächlich umgesetzt werden. Das ist schön - und so soll es auch bei der RegioTram sein.
Daher hier eine Einladung (Text der Anmelder*innen):
Am 03.09.22, um 11 Uhr startet auf dem Berliner Platz unsere Kampagne zur #regiotram mit einer Fahrraddemo:
Unter dem Motto „Gießen braucht eine Regiotram“ werden wir am 03.09. auf die Straße gehen.
Der Klimawandel trifft uns mit voller Härte, unsere Zukunft ist von Umweltkatastrophen bedroht. Doch die Politik handelt nicht. Nicht einmal in Zeiten von Gaskrise und Energieknappheit bekommt es unsere Regierung hin, ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen oder Innenstädten zu beschließen. Dabei wünscht sich die Mehrheit der Bevölkerung endlich einen Wandel! Im Verkehrsministerium tut sich nach wie vor viel zu wenig, die von Volker Wissing vorgestellten Maßnahmen reichen lange nicht aus, um die selbstgesteckten Ziele im Verkehrssektor zu erreichen. Wenn wir als Stadt wirklich bis 2035 klimaneutral werden wollen, wie es 2019 beschlossen wurde, müssen wir radikal umkrempeln.
Seit Jahren haben Gießenerinnen und Gießener die Vision einer Regiotram nach Karlsruher Modell, die das Umland umsteigefrei und klimaneutral mit der Innenstadt verbindet. In der Debatte um eine Verkehrswende wird immer auf die Alternativlosigkeit auf dem Land bezogen auf das Auto gesprochen. DANN MÜSSEN WIR EBEN ALTERNATIVEN SCHAFFEN. Schluss mit Subventionen für EAutos, Kerosin, Pendler*innenpauschale und Dienstwagen. Wir brauchen einen ÖPNV der attraktiv, schnell und bezahlbar ist! Deshalb fordern wir die Regiotram für Gießen für eine echte Verkehrswende!
Es wäre toll, wenn Menschen diese Nachricht weiterleiten könnten und Werbung machen. Außerdem findet ihr im Anhang einen Din A4 Flyer, den mensch ausdrucken, zurechtschneiden und verteilen kann. Das werden wir auch alle gemeinsam tun bei der Critical Mass kommenden Donnerstag, 01.09. um 19 Uhr (Uni Hauptgebäude).
Hallo,
das war großartig, was FfF und Unterstützis da hingezaubert haben am 24.9. beim globalen Klimastreik. Mindestens 1200 (Schätzung Behörden) Leute, sehr gute und radikale Reden ... top!!!!
Sehr intensiv wurde darauf hingewiesen, dass endlich die Fahrradstraßen auf dem Anlagenring und rundherum her sollen. Auch für die RegioTram-idee hat es was gebracht:
RegioTram/Straßenbahn
Jetzt sind wir sicher drüber über den Unterschriften mit der RegioTram (148 neue Unterschriften). Es wird aber nun erstmal Verhandlungen mit der neuen Koalition geben, ob die nicht von sich aus das jetzt ernsthaft betreiben. Die Unterschriften verfallen ja nicht. Wenn die ihre Versprechen dann nicht halten, reichen wir die ein. Es wird also in den nächsten Wochen losgehen mit konkreten Schritten. Im günstigsten Fall behalten wir die Option eines Bürgerantrag noch lange offen, um die Politik zu drängeln. Die Unterschriften wirken dann vielleicht sogar intensiver als bei einem direkten Einreichen - weil dann ist der Prozess zwar kurz intensiv, aber dann auch vorbei (wer noch nicht unterschrieben hat, aber in Gießen wohnt und mindestens 7 Jahre alt ist: giessen-direkt.de/giessen/de/ideaPtf/53747/single/5;jsessionid=10D39471A9FB236D18939AD14227E544.liveWorker1
Interessant ist noch, dass es jetzt auch von offizieller Seite Überlegungen gibt, die Vogelsbergbahn an mehr Stellen mit Überholmöglichkeiten (zweigleisige Haltepunkte/Streckenabschnitte) zu versehen. Dass würde unserer Idee eine RegioTram sehr entgegenkommen und wird von uns auch gefordert.
Verkehrswende-Aktionstage 8. und 9. Oktober
Bundesweit sind wieder Aktionstage ausgerufen - und wir sind in und um Gießen gleich mit zwei Sachen dabei:
Freitag, 8.10. mit Start um 13 Uhr unter dem E-Klo (Selterstor)
Die Gehzeug-Parade mit Demo "Die Straße den Menschen!" für eine Verkehrswende und 2035 Klimaneutralität
Samstag, 9.10. mit Start um 11 Uhr ab Berliner Platz (und gleichzeitig in Marburg)
Großer Verkehrsaktionstag mit Raddemo von Gießen und Marburg aufeinander zu (treffen sich dann in Fronhausen) ... mit vielen Aktionen unterwegs (u.a. in Lollar).
Weitersagen! Verkehrswende durchsetzen!
Ella - der Film
Der wird an mehreren Orten in und um Gießen ... siehe ella.siehe.website. Die folgende Tabelle sind alle bisher feststehenden hessischen Spielorte.
Hallo,
die Unterschriften hier von OpenPetition sind bei der Stadt Gießen geprüft worden. Zusammen mit denen, die bei giessen-direkt.de/giessen/de/ideaPtf/53747/single/5 schon unterschrieben haben, sind es jetzt 557. Dreihundert weitere müssen es noch werden. Einige haben wir aber auch schon auf Papier gesammelt. Den Link könnt Ihr gern weitergeben an alle, die noch unterzeichnen wollen.
Außerdem: die nächste Fahrraddemo steht an:
Samstag, 15.05.2021 um 11 Uhr mit Start am Pfarrgarten/Neustadt, dann kreuz und quer durch die Stadt -
Raddemo zu den Parteien: Haltet eure Versprechen - mutige Verkehrswende jetzt!
Wir fahren die drei Parteibüros der Koalitionäre-in-spe ab und einige Punkte zentraler Forderungen, die im Wahlkampf auch versprochen wurde. Das Motto wird in etwa sein "Haltet eure Versprechen - die Verkehrswende ist nicht verhandelbar". Wir werden einen Text erstellen aus den Wahlprogrammen der drei Parteien, der zeigt, dass eigentlich fast unser ganzer Verkehrswendeplan herauskommen muss, wenn die Parteien ihre Versprechen ernst nehmen.
Aufruf an die Parteien und mehr Infos: www.giessener-zeitung.de/2021/05/06/haltet-eure-wahlversprechen-verkehrswende-jetzt/
Auf den Sattel und in die Pedale!!!
Seid dabei, erzählt das weiter ... wir freuen uns auf eine große, bunte Karawane auf Rädern aller Art ohne Autos!
Ein paar Tage später noch ein wichtiger Termin in Sachen Verkehrswende:
Mittwoch, 19.05.2021 um 13:49 Uhr
Gießen, Regierungspräsidium am Landgraf-Philipp-Platz
Demo gegen die A49: Gift auf dem Weg ins Trinkwasser?
Im Zusammenhang mit dem Weiterbau der A49 gibt es viele offene Fragen zum Schutz von Grund- und Trinkwasser. Statt auf die Nachfragen besorgter Menschen wirklich einzugehen, finden sich in regionalen Medien nur widersprüchliche Pressemitteilungen des Regierungspräsidiums Gießen und die Leugnung seiner eigenen Verantwortung.
Hintergrundinformationen über schadstoffbelastete Wurzelstöcke auf der Trasse entlang der ehemaligen Sprengstoffwerke in Stadtallendorf und weitere Dokumente gibt es auf der Danni-AG der Webseite der Parents for Future: www.danni-lebt.de/un-recht/wasserschutz/wasag/
Grundwasserschutz bei Stadtallendorf ist Trinkwasserschutz in Gießen und andernorts. Wer schützt also das Trinkwasser?
Und dann noch als kleine Vorschau auf den Juni, in dem wir vermutlich gleich zweimal die Tradition der Aktionstage für eine Verkehrswende aufleben lassen:
Am 5. Juni für autofreie Zonen und mehr Verkehrssicherheit um Kindergärten (der Tag ist auch der Weltumwelttag und bundesweiter dezentraler Verkehrsaktionstag).
Am 2. oder 3. Wochenende im Juni (genaueres Datum folgt): Verkehrsaktionstag an der Philosophenstraße und angrenzenden Stadtteilen
Ordentlich was los ... gut so. Wer selbst an solchen oder eigenen Projekten mitmischen will - seid willkommen. Die Verkehrswende-Initiativen in Gießen haben keine gemeinsame Leitung, zentrale Steuerung oder einen festen Namen. Es geschieht, was Menschen an Ideen einbringen. Unsere Internetseiten sind giessen-autofrei.siehe.website. Erreichbar in der Projektwerkstatt unter 06401-903283 und saasen@projektwerkstatt.de.
Hallo,
heute ist der letzte Tag, an dem hier unterschrieben werden kann. Herzlichen Dank allen, die das gemacht haben. Wir sammeln auf zwei Plattformen weiter - einmal bei giessen-direkt.de/giessen/de/ideaPtf/53747/single/5, wo ähnliche viele Unterschriften zusammengekommen sind wie hier. Zusammengerechnet würden sie schon fast reichen - und das wird zusammengerechnet. Daher bitte nicht doppelt unterschreiben (schadet zwar nicht, täuscht aber eine ausreichend hohe Zahl vor, die nicht wirklich erreicht ist). Als drittes sammeln wir über Unterschriftenlisten. Mit deren Abgabe steuern wir dann, wann genau der Antrag ins Parlament kommt. Das wollen wir noch etwas verzögern, um in der - hoffentlich - corona-entspannteren Sommerphase dann mit vielen Aktionen in und um Gießen für den Startschuss zur RegioTram zu kämpfen. Außerdem laufen im Moment ja die Koalitionsverhandlungen nach der Kommunalwahl, die von den Verkehrswende-Gegner*innen ja zu einer Abstimmung über unsere Vorschläge hochstilisiert wurde - und die krachend verloren haben. Wir hoffen also darauf, dass die jetzt die Mehrheit bildenden Parteien möglichst viele Forderungen (alles auf giessen-autofrei.siehe.website) einfach schon beschließen. Sie werden das aber nur dann auch ernsthaft umsetzen, wenn wir dranbleiben. Die Fahrradstraßen auf dem Anlagenring haben wir durchgesetzt (müssen aber auch noch eingerichtet werden). Die Straßenbahn wird ein noch dickeres Brett. Aber wir können inzwischen auch richtig gut bohren ...
Bleibt also weiter am Ball, bei Aktionen in Gießen ... laufende Infos auf der Internetseite oder per Eintrag auf der Mailingliste: www.projektwerkstatt.de/index.php?p=20905.
Damit also Tschüß von dieser Plattform und vielen Dank dem Team von OpenPetition, die die Unterschriften nun datenschutzgerecht an die Stadt Gießen weitergeben, damit diese dann auch wirksam werden können.
Beste Grüße aus der Projektwerkstatt und danke an alle ... Jörg
Hallo,
der Einjahreszeitraum dieser Petition neigt sich dem Ende. Es müssen 900 bis 1000 Unterschriften zusammen kommen. Weit entfernt sind wir davon nicht mehr, denn wir sammeln neben diesem Ort noch auf Papier und inzwischen auch auf der neu geschaffenen Plattform giessen-direkt.de. Wir wollen Euch hier mitteilen, wie es weitergeht.
Vorab: Wir haben einen kompletten Vorschlag für eine Verkehrswende in Gießen erarbeitet (giessen-autofrei.siehe.website). Der wurde im Internet, als Filmclip und als gedruckter Faltplan verbreitet, vor allem aber mit vielen Aktionen bekannt gemacht. Stück für Stück übernahmen Parteien und andere Organisationen alle oder einen Teil der Vorschläge. Es gab Gespräche auch mit den Vereinen der Geschäftsinhaber*innen und Hausbesitzer*innen der Innenstadt.
Doch eine Gefahr bestand immer, nämlich dass in der Politik vor allem auf Zeit gespielt werden würden. Das ist dort üblich. Gute Vorschläge werden auf die lange Bank geschoben, werden in Ausschüsse verwiesen und vergessen oder es werden neue Studien in Auftrag gegeben, die sich endlos hinziehen, bis keine*r mehr merkt, dass gar nichts passiert ist.
Das wollten wir vermeiden und haben wir neben dem öffentlichen Druck durch Aktionen Bürger*innenanträge eingereicht - bislang zwei:
Die Stadt soll veranlasst werden, endlich mit der Planung für eine Straßenbahn zu beginnen.
Die zentralen Fahrradstraßen auf dem inneren Anlagenring und in der Innenstadt sollen endlich eingerichtet werden.
Für beide haben wir im letzten Jahr ordentlich Unterschriften gesammelt. Wir konnten nicht planen, wann genau welcher der Anträge die nötige Zahl an Unterzeichner*innen erreicht, sondern machten mit unseren Aktionen weiter und planten die entsprechenden Kampagnen, wenn es soweit sein würde. Dann erreichte der Fahrradstraßenantrag als erster das Quorum. Anfang 2021 war klar: Der geht jetzt in die politische Abstimmung - Fraktionen, Ausschüsse und dann abschließend das Stadtparlament. Also starteten wir am 30. Januar mit Aktionen zu diesen Fahrradstraßen - und am 4.3. steht dann die große Entscheidung an im Parlament, natürlich begleitet wieder von einer Fahrraddemo.
Mit dieser Mail will ich aber klarstellen, dass diese Fahrradstraßen nur der Anfang einer Umgestaltung weg von der Autostadt hin zu einer Stadt der Fußgänger*innen, Fahrräder und des leistungsfähigen ÖPNVs (deshalb ja der Vorschlag der Straßenbahn, weil diese viel mehr Menschen transportieren kann als Autos oder Busse - und sich zudem auch in einer autofreien Innenstadt gut einfügt). Von daher sind auch die Befürchtungen falsch, die jetzt zum Teil laut werden wegen der Fahrradstraßen. Die würden höchstens (aber auch das nur teilweise) zutreffen, wenn es dabei stehen bliebe. Das soll es aber nicht.
Jetzt wollen wir den Startschuss für ein echtes, leistungsfähiges und attraktives Fahrradstraßennetz setzen, das selbstverständlich dann vom Anlagenring aus weitere Verbindungs-Fahrradstraßen in die verschiedenen Stadtteile, die Umgebung und zu wichtigen Einrichtungen wie Uni, Schulen usw. ergänzt werden muss. Helft mit, das durchzusetzen - bei den Aktionen, über euren Einfluss in Vereinen, Parteien, über Leser*innenbriefe und einfach das Reden mitvielen Menschen darüber. Die nächste Fahrraddemo dafür: Donnerstag, 4.3. mit Start um 16 Uhr am Berliner Platz.
Danach setzen wir einen Schwerpunkt auf die Straßenbahn. Und da hoffen wir auf genauso viel Schwung. Deshalb geht diese Mail nicht nur an die Gießener Verkehrswende-Mailingliste, sondern auch an alle, die bei Unterzeichnung für die RegioTram ihre Email für weitere Infos angegeben haben. Wir rechnen damit, dass wir nach Kommunalwahl und Neusortierung da im politischen Raum den Sommer über Aktionen für die RegioTram machen und dann am Ende (genaues Datum wieder nicht vorhersagbar) das Gießener Stadtparlament auch über die Straßenbahn abstimmt. Bei den aktuellen Fahrraddemos sammeln wir auf Unterschriftenlisten fleißig weiter, online geht das auch die ganze Zeit auf giessen-direkt.de/giessen/de/ideaPtf/53747/single/5.
Also: Donnerstag, 04.03.2021 16:00 Uhr in Gießen, Abfahrt am Berliner Platz, dann wieder rund um den Anlagenring und kreuz und quer durch die Innenstadtstraßen: Fahrraddemo für Fahrradstraßen
Am 4.3. entscheidet das Gießener Stadtparlament über den Bürger*innenantrag zur Fahrradstraßen auf dem Anlagenring und in der Innenstadt. Mit der Fahrraddemo wollen wir dafür nochmal laut werben. Start 16 Uhr am Berliner Platz, Abschluss um 18 Uhr an der Sport- und Kulturhalle Allendorf (Lahn), wo die Parlamentssitzung beginnt.
Wir legen wieder los in Gießen!
Viele von uns waren stark engagiert im Dannenröder Wald. Leider ist die Trasse ja gefällt, aber wir können auf unserer Seite verbuchen, mit dem Protest die Debatte um die Verkehrswende deutlich verstärkt zu haben. Außerdem sieht es so aus, dass vom Danni aus mehrere Projekte überall im Land entstehen werden für eine konsequente Verkehrswende. Und auch da werkeln wir mit.
Wir wollen aber auch wieder in Gießen loslegen - mit zwei ersten Schwerpunkten: Endlich die Durchsetzung der Fahrradhauptachsen in der Innenstadt, und endlich erste Beschlüsse, den Bau der RegioTram vorzubereiten.
Zu beidem laufen im Moment Bürger*innenanträge - und die sollen durch Aktionen begleitet werden.
RegioTram
Schon etwas länger läuft die Unterschriftensammlung für die RegioTram. Bislang haben wir die nötige Anzahl aber noch nicht zusammen. Die Unterschriftensammlung auf OpenPetition wird im März beendet, läuft aber auf Papier und auf der inzwischen eingerichteten Seite der Stadt Gießen (regiotram.siehe.website) weiter, bis wir ausreichend viele zusammen haben. Wer schon auf OpenPetition unterschrieben haben: Die zählen! Bitte NICHT nochmal auf der anderen Plattformen unterschreiben.
Mit dem Abschluss rechnen wir im Sommer. Gelingt dies, muss dann das Stadtparlament über den Vorschlag abstimmen. Das werden wir mit vielen Aktionen in der Stadt begleiten. Es lohnt sich und ist nötig, weiter Werbung zu machen für mehr Unterschriften. Um sicher zu gehen, sollten über 1000 zusammenkommen, da erfahrungsgemäß doch einige doppelt unterschreiben und viele nicht so richtig wissen, was eigentlich ihr Erstwohnsitz ist.
Fahrradstraßen (Anlagenring und Innenstadt)
Die Unterschriftensammlung hier ging später los, aber lief deutlich schneller. Schon nach wenigen Wochen meldete die Seite der Stadt (giessen-direkt.de/giessen/de/ideaPtf/53747/single/3) ausreichend viele Unterschriften. Aber da zählte der Computer falsch. Es fehlen noch über 100 !!! Die müssen bis zum 4. Februar zusammenkommen, damit das parlamentarische Verfahren beginnen kann. Sonst ist es für den 4. März, an dem wir gerne die Abstimmung hätten (letzte Sitzung vor den Kommunalwahlen), zu spät. Es wäre daher schön, wenn alle sich nochmal ins Zeug legen, die fehlenden Unterschriften zusammenzukriegen.
In beiden Fällen können nur Menschen unterschreiben, die ihren Erstwohnsitz in Gießen (samt Ortsteilen) haben. Mindestalter ist 7 Jahre. Wer bei der RegioTram unterschrieben hat, kann zusätzlich noch den Fahrradstraßen-Antrag unterschreiben - und umgekehrt. Die beiden Tageszeitungen haben über beide Anträge schon ausführlich geschrieben - durchaus sympathisierend. Beispiel aus dem Wochenendkommentar des Gießener Anzeigers vom 16.1.:
"Schon seit einiger Zeit, vor allem mit Beginn der Verkehrswende-Aktionen, geistert die Idee für eine RegioTram durch Gießen. Vorbild dafür ist die frühere Straßenbahn, die einst durch unsere Stadt fuhr. Wer kennt sie nicht, die schönen Schwarz-Weiß-Fotos, die, teils über 100 Jahre alt, zeigen, wie sich zwei Straßenbahnwagen in den damals engen Gässchen aneinander vorbei bewegen? Inmitten des aus heutiger Sicht so idyllisch erscheinenden alten Gießen der Vorkriegszeit. Aus der Idee erwuchs nun ein Bürgerantrag, der wiederum die Stadt zu einer Kostenschätzung veranlasste. Wie nicht anders zu erwarten, wäre eine solche Verkehrslösung, so reizvoll sie auch klingen mag, alles andere als billig. Eine elektrisch betriebene zweigleisige Strecke mit allem Drum und Dran – von Oberleitungen über Bahnsteige bis hin zu Fahrkartenautomaten – würde bei der von Bürgerseite vorgeschlagenen Mindeststreckenlänge von 4,1 Kilometer mit 55 bis 65 Millionen Euro zu Buche schlagen. Bei der Maximalstrecke von 10,3 Kilometer wären es 120 bis 140 Millionen Euro. Kein Wunder, dass die Stadt offenbar den Alternativvorschlag Regio-S-Bahn bevorzugt. Lägen doch die geschätzten Kosten zur Schaffung eines zusätzlichen innenstadtnahen Bahnhaltepunkts bei vergleichsweise günstigen 1,4 Millionen Euro. Die RegioTram hätte aber einen weiteren großen Vorteil: Sie könnte von Straßenbahn- auf Bahnschienen wechseln, und umgekehrt. Ohne Umsteigen mitten rein ins Herz von Gießen – das hat doch was. Und wenn schon Straßen saniert werden müssen, warum dann nicht gleich mit Fördermitteln die Straßenbahnschienen und andere Dinge mit verlegen? Auf einmal klingt es gar nicht mehr so utopisch."
Schön, oder? Am 30.1. wollen wir mit öffentlichen Aktionen beginnen. Da der Fahrradstraßenantrag zuerst kommt, setzen wir zunächst dort einen Schwerpunkt - im Sommer dann bei der RegioTram.
Sa, 30.1., Fahrraddemo um den Anlagenring mit Start 13 Uhr im Pfarrgarten (Haupteingang Neustädter Tor) einmal rum im Uhrzeigersinn
Do, 4.2., Critical Mass mit Start 19 Uhr am Uni-Hauptgebäude
Di, 16.2., Fahrraddemo um den Anlagenring mit Start 18 Uhr auf dem Kirchenplatz
Mehr: giessen-autofrei.siehe.website
Herzliche Einladung und gerne weitererzählen. Gruß ... Jörg B.