Gesundheit

Rettungshubschrauber "Christoph 45" bleibt hier!

Petition richtet sich an
Landtag von Baden-Württemberg (Petitionsausschus)
30.210 Unterstützende 27.028 in Baden-Württemberg

Sammlung beendet

30.210 Unterstützende 27.028 in Baden-Württemberg

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

07.01.2021, 09:55

Sprachliche Optimierung vom Petitionstext


Neuer Petitionstext: Ein Gutachten im Auftrag der Landesregierung Baden-Württemberg empfiehlt einen Umzug des Rettungshubschraubers Christoph 45. Der neue Standort soll zwischen sieben und 13 Kilometer beziehungsweise zwei bis vier Flugminuten nördlich des aktuellen Standortes am Klinikum Friedrichshafen liegen. Das Innenministerium plant, diese Empfehlungen des Gutachtens vollumfänglich umzusetzen.
Unsere Position ist klar: Der Rettungshubschrauber "Christoph 45" muss in Friedrichshafen bleiben!
Bitte unterstützen Sie uns in diesem für uns alle so wichtigen Anliegen mit Ihrer Unterschrift!
As Zeichen Ihrer Unterstützung können Sie auch ein Exemplar unseres Rettungshubschrauber Kalenders bestellen; Email bitte an [b.kober@Klinikum-fn.de](mailto:b.kober@Klinikum-fn.de)  Den Reinerlös spenden wir an dieTafel Friedrichshafen.


Neue Begründung: **Wetter**
Einen Beleg  für Beleg für bessere Wetterbedingungen oder weniger Nebel an einem virtuellen neuen Standort von Christoph 45 hat das Luftrettungs-Gutachten nicht erbracht, vielmehr ist laut dem Deutschen Wetterdienst das Wetter an diesen Orten vergleichbar oder sogar schlechter. Weiterhin zeigt eine Analyse vom Deutschen Wetterdienst seit 1951, dass seit den 1980er Jahren die Sonnen­scheindauer Sonnen­schein Dauer in Friedrichshafen kontinuierlich ansteigt und demgemäß der Nebel abnimmt. Im Indexjahr 2018 des Gutachtens konnte Christoph 45 wetterbedingt an 15 Tagen nicht fliegen, wurde aber an weiteren 19 Tagen nicht von der Ravensburger Rettungsleitstelle disponiert.
disponiert. Die Wetterausfalltage sind vergleichbar mit den Rettungshubschraubern in Ulm, Leonberg und Baden-Baden.
**Badeunfälle**
Im Sommer 2020 sind über ein Dutzend Menschen im Bodensee ertrunken. Jede Minute, die  ein Rettungshubschrauber länger anfliegen muss, senkt die Überlebenschance eines Ertrinkenden. Für unsere Bevölkerung und unsere Besucher brauchen wir aber ein glaubwürdiges Signal, dass unser „schwäbisches Meer“ im Notfall exzellent abgesichert ist durch eine möglichst See nahe Positionierung von Christoph 45.
**Europa**
Die Zusammenarbeit der Rettungshubschrauber in der Vierländer Region Bodensee
funktioniert sehr gut zum gegenseitigen Vorteil. Ein Ausgrenzen von Rettungshubschraubern aus der Schweiz und Österreich im deutschen Bodenseeraum würde völlig unnötig Menschenleben aufs Spiel setzen, wenn entsprechende deutsche Rettungshubschrauber einen längeren Anflug haben.
**Geografie**
Kein Krankenhaus hat längere Flugzeiten zu maximalversorgenden Universitätskliniken in Baden-Württemberg als Friedrichshafen. Diese geografische Exposition sollte man nicht weiter ver­schlech­tern durch eine Verlegung von Christoph 45 nach Norden, sondern schützen durch eine Stationierung von Christoph 45" 45 in
Friedrichshafen.
**Versorgungslücke?**
In der vom Gutachten gesehenen Versorgungslücke im nördlichen Landkreis Sigmaringen würde eine Verlegung von Christoph 45 ein Erreichen von etwa 4 bis 5 zusätzlichen Patienten pro Jahr innerhalb von 20 Minuten ermöglichen. Ein nach Norden verlegter Christoph 45 würde in der Versorgungslücke nördlich Sigmaringen zeitgleich mit dem Notarzt Sigmaringen eintreffen, kann aber nur tagsüber fliegen. Ein durchgehend besetzter zweiter Notarzt in Sigmaringen wäre sinnvoller, weil dann Tag und Nacht abgedeckt sind. Die von dem Gutachten gesehene Versorgungslücke nördlich Sigmaringen entsteht lediglich durch unrealistische Annahmen der Fluggeschwindigkeit und ohne Vorabalarmierung eines Rettungshubschraubers. Bei Tatsächlich wird diese Region von den Rettungshubschraubern aus Ulm und Villingen-Schwenningen in 20 min erreicht, mit weiterer nahezu kompletter Abdeckung aus Leonberg, Ludwigsburg und Friedrichshafen innerhalb 20 min. Bei realistischer Kalkulation der Fluggeschwindigkeit und mit Vorabalarmierung schließt sich die Versorgungslücke ohne jegliche Mehrkosten. Allein die Vorabalarmierung schafft 1.497km² Einsatzgebiet, Einsatzgebiet pro Rettungshubschrauber, das in gleicher Zeit erreicht werden kann.
**Bevölkerung**
Die Bevölkerungsschwerpunkte im Einsatzgebiet von Christoph 45 sind vor allem am deutschen Bodenseeufer, auch wegen 11 Mio. Besuchern im Jahr. Verlegt man Christoph 45 von Friedrichshafen nach Norden, werden für jeden in einzelnen in der vom Gutachten gesehenen Versorgungslücke nördlich von Sigmaringen schneller erreichten Patienten, Patienten 36 Patienten am Bodensee später erreicht. Ein solches Abwägen von Kosten vs. Nutzen ist in dem Gutachten nicht erfolgt. Leider erscheint das Gutachten so als Planspiel mit Schablonen von Flugradien und Fluggeschwindigkeiten von Hubschraubern auf einer zweidimensionalen Landkarte ohne terrestrische hindernisse Hindernisse und kann daher keine ganzheitliche Perspektive auf die Notfallrettung schaffen, die eine effiziente Verebsserung Verbesserung der Patientnversorgung Patientenversorgung zum Ziel haben sollte. Eine Verlegung von Christoph 45 aus Friedrichshafen müssen wir daher aus medizinischen Gründen kategorisch ablehnen.
**Kosten**
Angesichts von Dutzenden Milliarden Euro Defizit in öffentlichen Haushalten und bei den Krankenkassen durch die Corona Pandemie wäre für Wähler und Steuerzahler ein Umzug, wie im Gutachten vorgeschlagen um etwa 7 bis 13 km für 2 bis 4 Flugminuten von Friedrichshafen nach Norden auf der Achse Bavendorf - Markdorf - Deggenhausertal für etwa 7,5 Mio. Euro nicht nachvollziehbar - zumal das Gutachten keine eindeutigen Versorgungsvorteile der Verlegung aufzeigen kann.

Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 1.685 (1.505 in Baden-Württemberg)


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