Region: Hamburg-Jenfeld
Sosialt

REWE raus? Weitere Verödung des Jenfeld-EKZ jetzt stoppen!

Kampanjer er ikke offentlig
Kampanje tas opp
Hamburgische Bürgerschaft
591 Støttende

Begjæringen ble ikke tatt til følge

591 Støttende

Begjæringen ble ikke tatt til følge

  1. Startet 2019
  2. Innsamling ferdig
  3. Sendt inn
  4. Dialog
  5. Fullført

15.08.2019, 10:35

Liebe Mitstreiter*innen,

die vor 8 Wochen gestartete und mit 591 Unterzeichner*innen nun abgeschlossene Petition ist zu einem gelungenen Beispiel dafür geworden, dass sich auch in Jenfeld Anwohner organisieren und gegen Missstände protestieren können - wenngleich wir mit unserem Protest leider zu spät waren, denn bei Start der Petition waren die "Rewe-Würfel" schon längst gefallen, wie wir heute wissen.

In den letzten Wochen wurden dann auch bedauerlicherweise im JEN-Center Fakten geschaffen, die mit den Bedürfnissen der Anwohner definitiv nicht in Einklang stehen:

- Penny ist in die Rewe-Räume umgezogen - mit einer gefälligeren Ladeneinrichtung, aber gleichem Sortiment und Personal. Zudem soll es auch weiterhin zeitweise lange Schlangen an der einzigen geöffneten Kasse geben, während 3 weitere Kassen unbesetzt sind.

- Aber es kommt noch schlimmer: in den alten Penny-Räumen findet nun bis auf Weiteres ein Resteverkauf der Penny-eigenen Nonfood-Artikel statt - demnach der 4.(!) Billigladen im JEN. Es klingt wie Hohn, wenn in bestimmten Kreisen beklagt wird, dass das Center "verslumt", was das Publikum angeht - kein Wunder, wenn nur noch Ramsch angeboten wird. Wer Qualität will, wird im JEN nur noch bei einer Handvoll kleiner Geschäfte fündig. Tatsache ist, dass es in ganz Jenfeld nun keinen einzigen fußläufig erreichbaren Supermarkt mit Vollsortiment und Frischetheke mehr gibt, dafür aber eine Flut von Discountern und Billigtrödelläden. Ein unakzeptabler Zustand, insbesondere auch für die älteren Anwohner, von denen manche nun regelrecht verzweifeln, weil sie nicht wissen, wo sie ganz bestimmte Lebensmittel künftig herkriegen sollen.

Es war das Ziel dieser Petition, eine schnelle Lösung herbeizuführen, die uns Anwohnern auch weiterhin ermöglicht, sämtliche Waren des täglichen Bedarfs mit mittlerem bis hohem Qualitäts- und Frischestandard und ohne übermäßigen Verpackungsmüll im JEN kaufen zu können. Das haben wir leider nicht erreicht. Was wir stattdessen gewonnen haben ist die traurige Erkenntnis, es mit einem handlungsunfähigen Center-Management zu tun zu haben sowie einem Lebensmittelkonzern, der Jenfeld offensichtlich abgeschrieben hat.

Was wir nun tun werden:

Anders als geplant, werden wir die Petition nicht nur der Hamburgischen Bürgerschaft übergeben, sondern auch an Herrn Thomas Ritzenhoff, Bezirksamtsleiter Wandsbek. Der Grund: laut einer am 07. 08. im Hamburger Abendblatt veröffentlichte Meldung zum Thema "RISE-Förderprogramm" wird Herr Ritzenhoff die "Koordinierung der Gebietsentwicklung Jenfeld-Zentrum" übernehmen ( www.hamburg.de/bsw/12782064/2019-08-06-bsw-neue-rise-foerdergebiete/ ). Da das Kernziel von RISE ist, die "Lebensqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner zu verbessern", ist unsere Petition samt Ihrer vielen wertvollen Kommentare dort in den richtigen Händen. Hoffentlich!

Was SIE nun tun können:

1. Nutzen Sie den Wochenmarkt wieder stärker!

Zahlreiche Unterzeichner haben eine "Frischetheke" gefordert - nutzen Sie, solange es im JEN-Center keine gibt, den Wochenmarkt gleich hinter dem JEN, und stärken Sie die kleinen, regionalen Anbieter dort, statt Ihr Geld der Rewe-Gruppe hinterherzuwerfen. Keiner zwingt uns dazu, Obst, Gemüse, Fleisch und Wurst bei Penny zu kaufen. Zumindest Freitags gibt es die Option, diese Waren auf dem Wochenmarkt zu bekommen - frische Lebensmittel von regionalen Erzeugern.

In den letzten Wochen habe ich mich mit allen Händlern dort unterhalten - auch sie sind unzufrieden damit, dass der Markt so geschrumpft ist, dies sei jedoch auf die gesunkene Kundenzahl zurückzuführen. Würde die Nachfrage wieder steigen, kämen auch wieder mehr Händler, sicherte man mir zu. Ob es dort bald auch wieder Käse und Fisch sowie weitere Obst-, Gemüse-, Fleisch- und Wursthändler gibt, hängt also "nur" von uns allen ab!

2. Nutzen Sie auch weiterhin die Möglichkeiten des Bürgerprotestes!

Gehen Sie zur Stadtteilkonferenz (nächster Termin: 09.09.2019 um 18.30 Uhr im Jenfeld-Haus), um Kritik, aber auch Anregungen und Ideen anzubringen und sich auf dem Laufenden zu halten. Fordern Sie dort auch in regelmäßigen Abständen Informationen zur Umsetzung von RISE ein - denn wenn wir schon kurzfristig nichts erreichen konnten, so soll wenigstens die langfristige Zukunft des JEN von seinen Anwohnern mitgestaltet werden.

Allen, die diese Petition unterzeichnet haben, danke ich für ihr Vertrauen und die Zeit, die sie sich dafür genommen haben. Einige von ihnen haben mit ganz viel Engagement und Zeitaufwand Unterschriften gesammelt - ihnen bin ich von Herzen dankbar für die Solidarität und Hilfsbereitschaft, die ich erfahren durfte. Ein großer Dank auch an das Hamburger Wochenblatt und das Stadtteilbüro für ihre wohlwollende und professionelle Unterstützung.

Ich werde Sie, solange und soweit das hier möglich ist, weiter auf dem Laufenden halten.

Herzlich,
Christine Blenner


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