Verkehr

Rheinbrücke für Fußgänger und Radfahrer BIN/RÜD "Grüne Welle" - Hildegardsteg

Petition richtet sich an
Der Bürgerbeauftragte des Landes Rheinland-Pfalz
4.016 Unterstützende 2.050 in Rheinland-Pfalz
17% von 12.000 für Quorum
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  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung noch > 5 Wochen
  3. Einreichung
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

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22.05.2023, 14:03

Rüdesheim 19.05.2023
Über den Rhein zusammenwachsen
Landtagskandidat Lawetzky traf Initiative zur Rheinbrücke zwischen Rüdesheim und Bingen

Ein Foto vom Dach des Bingener "Hotel Papa" zeigt Stefan Schweitzer, Dominik Lawetzky und Reinhard Wandrey (v.l.n.r.).
Rüdesheim. (mg) –
Wie können beide Rheinseiten enger zusammenwachsen? Seit mehreren Jahren wirbt die "Initiative Hildegardsteg" für eine Fuß- und Radweg-Brücke von Rüdesheim nach Bingen. Der Rheingauer Landtagskandidat Dominik Lawetzky traf nun die Initiatoren Stefan Schweitzer und Reinhard Wandrey, um sich das vorgeschlagene Konzept einer Querung vom "Hotel Papa" in Bingen nach Rüdesheim auf Höhe Adlerturm vorstellen zu lassen. "Die aktuelle Querungssituation ist für viele unbefriedigend", erklärte Lawetzky vor Ort in Bingen. "Eine Fuß- und Radweg-Brücke wäre eine Chance, uns überregional weiterzuentwickeln und enger mit dem Kreis Mainz-Bingen zusammenzuwachsen."
Lawetzky, der auch im Kreistag des Rheingau-Taunus-Kreises sitzt, hatte zuvor Stellungnahmen vom hessischen und rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium eingeholt und versprach, weiter im Austausch zu bleiben. "Zurecht fordert die Initiative politischen Mut, eine Entscheidung konsequent zu verfolgen", findet Lawetzky. Allerdings seien auch einige planungsrechtliche und naturschützerische Risiken abzuwägen. Einige davon seien im aktuellen Vorschlag auch berücksichtigt, indem beispielsweise die als Vogelschutzgebiete eingestuften Auen umschwenkt würden.
Seit der Zerstörung der Hindenburgbrücke zwischen Rüdesheim und Bingen-Kempten gegen Ende des Zweiten Weltkriegs bestehen zwischen Wiesbaden und Koblenz keine Brücken über den Rhein. Momentan sind Querungen in der Region nur über die Autofähren in Ingelheim und Rüdesheim möglich. Diese Fährverbindungen werden für den Autoverkehr auch weiterhin wichtig sein, denn eine Autobrücke zwischen den beiden Kreisen scheint nicht mehr umsetzbar. Im Jahr 2021 hatte eine Machbarkeitsstudie ergeben, dass der Eingriff in geschützte Naturgebiete bei einer Autobrücke zu groß wäre. Planungsrechtlich stehen allerdings, so merkt auch das hessische Wirtschaftsministerium an, für Fuß- und Radweg-Brücke ebenso hohe Hürden bevor. Ein Bau direkt auf die Pfeiler der zerstörten und demontierten Hindenburgbrücke sei ebenso wenig möglich, da die historischen Brückenpfeiler baurechtlich geschützt sind, die Tragfähigkeit fraglich sei und die Anbindung über Bingen-Kempten und den Rüdesheimer Ortseingang für Radfahrer und Fußgänger zu unattraktiv sei.


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