2025. 09. 09. 7:49
ich habe die Region und alle Empfänger an die die Petition gerichtete ist, erneut geändert
ich habe im text etwas ergänzt und zwar " Da Bildung in Deutschland Ländersache ist, richtet sich diese Petition formal an das [Name deines Bundeslandes] Kultusministerium.
Gleichzeitig fordern wir, dass auch die Kultusministerien aller 16 Bundesländer sowie die Kultusministerkonferenz (KMK) handeln und Demokratiebildung als eigenständiges Schulfach bundesweit verbindlich einführen" und die Region umbenannt
Neuer Petitionstext:
Sehr geehrte Damen und Herren,
unsere Demokratie steht vor großen Herausforderungen. Rassismus, Diskriminierung und demokratiefeindliche Einstellungen nehmen zu. Kinder und Jugendliche sind davon besonders betroffen, auch im schulischen Umfeld. Immer häufiger berichten Betroffene von rassistischen und diskriminierenden Vorfällen, auch durch Lehrkräfte.Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes berichtet seit Jahren von einer steigenden Zahl an Diskriminierungsfällen im Bildungsbereich. Auch die Amadeu Antonio Stiftung und das bundesweite Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, dem inzwischen über 3.500 Schulen angehören, machen deutlich, dass Rassismus an Schulen ein ernstes und wachsendes Problem ist. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) weist ebenfalls darauf hin, dass Lehrkräfte besser geschult werden müssen, um diskriminierende Vorfälle zu verhindern und Demokratie zu fördern.
Schulen sind jedoch mehr als Orte der Wissensvermittlung. Sie sind Lernorte für Werte, Demokratie und den respektvollen Umgang miteinander. Wenn Kinder dort Ausgrenzung oder Diskriminierung erleben, verlieren sie Vertrauen in Schule, Gesellschaft und Demokratie. Das darf nicht zugelassen werden.
Unsere Forderungen
Wir fordern daher von den Kultusministerien der Bundesländer und der Kultusministerkonferenz:
Verbindliche Verankerung von Demokratiebildung und Antidiskriminierung in allen Schularten, einschließlich aller freien Schulen und Jahrgangsstufen. - Demokratiebildung und Antidiskriminierung dürfen nicht auf freiwilligen Projekten oder einzelnen Aktionstagen beruhen. Sie müssen fester Bestandteil der Lehrpläne sein, kontinuierlich, altersgerecht und in allen Schulfächern verankert.
Verpflichtende Fortbildungen für Lehrkräfte. - Alle Lehrkräfte sollen regelmäßig an verpflichtenden Schulungen teilnehmen, die sich mit den Themen Rassismuskritik, Antidiskriminierung, Menschenrechten und Demokratiepädagogik befassen. Nur so können Schülerinnen und Schüler wirksam geschützt und demokratische Werte glaubwürdig vermittelt werden.
Unabhängige Beschwerde- und Beratungsstellen für Schülerinnen und Schüler. - Kinder und Jugendliche benötigen eine unabhängige Möglichkeit, Diskriminierungserfahrungen zu melden. Dies ist besonders wichtig, wenn Lehrkräfte beteiligt sind. Nur durch solche Stellen können Betroffene wirksam geschützt und Fälle konsequent aufgearbeitet werden.
Schutz- und Präventionskonzepte an jeder Schule. - Jede Schule soll ein verbindliches Schutz- und Präventionskonzept entwickeln und umsetzen. Darin muss klar geregelt sein, wie Diskriminierung verhindert, erkannt und geahndet wird. Schulen müssen sichere Orte sein, an denen Demokratie, Vielfalt und Gleichwürdigkeit gelebt werden.
Zuständigkeiten
Da Bildung in Deutschland Ländersache ist, richtet sich diese Petition formal an das Sächsische Kultusministerium.Gleichzeitig fordern wir, dass auch die Kultusministerien aller 16 Bundesländer sowie die Kultusministerkonferenz (KMK) handeln und Demokratiebildung als eigenständiges Schulfach bundesweit verbindlich einführen.
Die Kultusministerkonferenz hat die Aufgabe, bundesweit gemeinsame Bildungsstandards und Grundsatzentscheidungen zu koordinieren. Sie muss den Rahmen für Demokratiebildung und Antidiskriminierung setzen.
Die Kultusministerien der Bundesländer sind für die konkrete Umsetzung verantwortlich. Sie gestalten die Lehrpläne, führen verpflichtende Fortbildungen für Lehrkräfte ein und verankern verbindliche Konzepte in den Schulen.
Unser Appell
Demokratie und Schutz vor Diskriminierung dürfen nicht vom Wohnort abhängen. Alle Kinder in Deutschland haben das gleiche Recht auf eine Schule, die Sicherheit, Vielfalt und Respekt garantiert.
Wir appellieren daher an die Kultusministerien der Länder und an die Kultusministerkonferenz:Handeln Sie jetzt und machen Sie Demokratiebildung sowie Antidiskriminierung zu einem verpflichtenden Bestandteil des deutschen Schulsystems.
Mit freundlichen Grüßen
Jennifer FollmannSafe Space Chemnitz
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 32 (32 in Deutschland)