10.12.2025, 01:52
Hallo an die 500 Unterstützerinnen und Unterstützer, die sich gemeinsam mit uns gegen die Verkleinerung des Pausenhofs eingesetzt haben!
Wie ihr vermutlich schon aus der Presse erfahren habt, wurde unserer Petition leider nicht entsprochen.
Den genauen Wortlaut unseres Bürgermeisters Martin Steiner möchten wir euch selbstverständlich nicht vorenthalten – ihr findet ihn unten unserem Text.
Wir sind weiterhin tief enttäuscht über die Entscheidung der Verwaltung. Für uns bleibt unverständlich, warum nicht alles darangesetzt wird, unseren Kindern mehr Platz und sichere Bedingungen zu schaffen. Gerade mit Blick auf die geplante Umgestaltung der Ortsmitte wäre es jetzt nur konsequent, die 14 Parkplätze dort einzuplanen – und sie vom Pausenhof zu verlagern.
Auch der Zustand des Pausenhofs mit seiner geschotterten Oberfläche bereitet uns große Sorgen. Mehrere Eltern haben uns in den letzten Wochen von Unfällen mit Verletzungen berichtet. Erschreckend war zu hören, dass die Verwaltung davon offenbar nichts wusste. Wir vermuten, dass diese Unfälle ohne die beengten Verhältnisse und schlechten Bodengegebenheiten hätten vermieden oder zumindest nicht so schwer ausgefallen wären. Bei mehr Fläche ist das Zusammenprallen von zwei Schülerinnen und Schüler deutlich unwahrscheinlicher, und ein besserer Boden würde ein rechtzeitiges Abstoppen oder Ausweichen viel eher ermöglichen. Die geschotterten Flächen sind mittlerweile gepflastert, allerdings wurde der Schulhof wegen den Bauarbeiten nochmal weiter eingeengt. Mehr Raum bedeutet schlichtweg mehr Sicherheit – und mehr Freiheit zum Spielen, Toben und Kindsein.
Wir hoffen sehr, dass die Bauarbeiten auf dem Schulhof bald abgeschlossen werden und die Kinder den verkleinerten Pausenhof endlich wieder ungehindert nutzen können.
Positiv sehen wir, dass das von uns geforderte Mobilitätskonzept in Arbeit ist. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse – und hoffen, dass wir uns aktiv in diesen Prozess einbringen können.
Auch wenn die Petition nun offiziell beendet ist, wird die Elterninitiative „Pro Mehr Schulhof“ weiter bestehen. Wir machen weiter!
Allerdings werden wir uns einen neuen Namen geben und künftig auch weitere Themen rund um Birkenfeld aufgreifen, die uns als Eltern, Bürgerinnen, Bürger und Engagierte bewegen.
Ihr werdet wieder von uns hören.
Viele Grüße
Steffi, Luis, Max.
--- Begründung von Bürgermeisters Martin Steiner---
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir danken Ihnen für die Einreichung Ihrer Petition,, ProMehrSchulhof" vom 25.07.2025, mit der Sie sich gegen die Errichtung von 14 Parkplätzen auf dem Schulhof der Friedrich-Silcher-Schule wenden.
Ihre Petition haben Sie an mich als Bürgermeister sowie an den Gemeinderat als Adressaten gerichtet. Beide Adressaten haben sich inhaltlich mehrfach mit Ihrem Anliegen auseinandergesetzt. In mehreren Terminen und gemeinsamen Besprechungen wurden Ihnen insbesondere die baurechtliche Notwendigkeit zur Herstelltung dieser 14 Parkplätzen erläutert und dargelegt.
Der Gemeinderat hat sich nach offziziellem Eingang Ihrer Petition in seiner Sitzung am 30.09.2025 nochmals mit Ihrem Anliegen befasst. Dabei wurde das Engagement der Elternschaft und das Anliegen, den Kindern möglichst große Freiflächen zum Spielen und Lernen zu erhalten, ausdrücklich gewürdigt.
Nach eingehender Prüfung ist der Gemeinderat jedoch zu dem Ergebnis gekommen, dass die in Ihrer Petition erhobenen Forderungen aus baurechtlichen Gründen sowie aufgrund des fortgeschrittenen Standes der laufenden Baumaßnahmen nicht mehr umgesetzt werden können. Ein Verzicht auf die geplanten Parkplätze oder eine grundlegende Umplanung würde nicht nur erhebliche rechtliche und finanzielle Folgen nach sich ziehen, sondern auch den gesamten Bauablauf erheblich verzögern.
Wir versichern Ihnen, dass die Gemeinde die Belange der Schülerinnen und Schüler ernst nimmt. Auch im Rahmen der weiteren Entwicklung der Schulanlage wird darauf geachtet werden, dass den Kindern bestmögliche Bewegungs- und Aufenthaltsflächen zur Verfügung stehen. Insbesondere bei der Ausstattung der Pausenhoffläche mit geeigneten Spielgeräten bin ich persönlich in engem Austausch mit der Schulleitung und den Elternvertretern.
Wir bitten um Verständnis für diese Entscheidung und danken Ihnen nochmals für Ihr Engagement.
Mit freundlichen Grüßen
Martin Steiner