Region: Stuttgart
Umwelt

Wir fordern den Stopp der massiven Baumfällarbeiten im Naturschutzgebiet Rot- und Schwarzwildpark!

Petition richtet sich an
Gemeinderat Stuttgart
2.032 Unterstützende 1.228 in Stuttgart

Sammlung beendet

2.032 Unterstützende 1.228 in Stuttgart

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2018
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

21.10.2018, 15:03

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Liebe Waldfreunde, liebe Unterstützer/innen,
die Veranstaltung am Dienstag, 9.10. im Rathaus war ein voller Erfolg (weitere Infos s.u.).

Jetzt geht es allerdings sehr schnell weiter.
Bereits am kommenden Dienstag, den 23.10. um 8:30 Uhr startet der Umwelt- und Technikausschuss (UTA) im Rathaus Stuttgart im mittleren Sitzungssaal. Hier wird man sich mit dem Wald-Beirat befassen.

Die Mehrheiten sind aber noch nicht sicher. Die SPD zögert leider noch.
Sie will allenfalls einen "Runden Tisch". Der vom Forstamt bzw. dem Referat von Bürgermeister Thürnau (SPD) geleitet und terminiert wird.
Der Gipfel: man will jetzt noch gar nicht tagen, sondern erst in den nächsten Jahren.
Argumente der SPD contra Beirat: Zuviel Aufwand, zu unflexibel.

Wir fordern ganz klar JETZT den Beirat und nicht erst n ein paar Jahre einen „Runden Tisch“. Denn wir brauchen 3 Gesprächsebenen..

1.: strategische Ebene (Diskussionen über neue, nachhaltige Waldkonzepte, die ein Umdenken beim Forstamt und ggf. auch beim Referat und damit ggf. gewissen politischen Druck erfordern, beispielsweise, wenn es um die Reduktion der Holzeinschlagsmenge und den Erhalt des Altbaumbestandes geht)

2.: die verschiedenen Waldnutzer (Spaziergänger, Radler, Wanderer, Familien, Kinder, Naturschützer und so weiter) unter einen Hut zu bringen, also die sog. stakeholder-Beteiligung, die man ohnehin im Rahmen der FSC-Zertifizierung benötigt

3.: reine Kommunikation und Information über die anstehenden Maßnahmen, um hier über bessere Kommunikationspolitik für Ruhe in der Bevölkerung zu sorgen

Die Ebenen zwei und drei kann man sicher mit einem runden Tisch abhaken.
Aber die ganz entscheidende erste strategische Ebene, lässt sich nur dann ernsthaft weiterverfolgen, wenn man nicht den „Bock zum Gärtner“ macht. Wir würden auch nicht unter Diskussionsleitung einer Firma mit Massentierhaltung über neue Formen der Geflügelzucht sprechen.
Und genau das ist die Problematik, wenn das zuständige Referat die Hand über das einzuberufende Gremium hält.
Es geht darum, den Beirat regelmäßig stattfinden zu lassen, externe Meinungen anzuhören, die Politik zu beteiligen und auch Aufträge an das Referat erteilen zu können, um dem UTA zuzuarbeiten.
Das alles geht natürlich nicht bei einem runden Tisch unter Leitung des betroffenen Referats selber.

Selbstverständlich muss man den administrativen Aufwand im Rahmen halten. Das ließe sich mit zwei Sitzungen ja gut machen (z.B. eine Sitzung vor und eine Sitzung nach der Fällsaison).
Es geht uns aber vor allem darum, dass das Thema nicht an einen "zahnlosen" Runden Tisch endet und strategische Impulse versanden. Diese Gefahr sehen wir ganz klar, wenn das zuständige Referat ein entsprechend wenig beachtetes Gremium ohne politische Vertreter selber leitet.
Unabhängig davon lässt sich ein Beirat selbstverständlich flexibel für die öffentlichen Gruppen öffnen.

Grüne, SÖS-Linke Plus, FDP und Ralph Schertlen von den Stadtisten unterstützen den Beirat für den Wald.

Kommen Sie zahlreich ins Rathaus und zeigen Sie, dass nun tatsächlich auch etwas passieren muss!

Frühes Erscheinen sichert gute Plätze und zahlreiche Teilnahme ist erwünscht.
Beginn der Sitzung 8.30h. Nach der Agenda (vgl. Anlage) kommt unser Thema voraussichtlich (ohne Garantie) nicht vor 9.30h dran. Es lohnt sich sehr, den Originalton zu hören, um auch angesichts der bevorstehenden Kommunalwahlen einen unmittelbaren Eindruck zu bekommen, welche Fraktion das Thema tatsächlich nach vorne bringt und wer sich von den handelnden Akteuren für den Wald einsetzen wird.

Herzliche Grüße
Jörg Noetzel
Bürgerinitiative Zukunft Stuttgarter Wald
Facebook.com/waldstuttgart

PS: In der Anlage finden Sie die UTA-Tagesordnung sowie Impressionen und den Bericht zum 9.10. im Rathaus


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