Bildung

Wir fordern: Impfangebot für alle Schüler & Studenten in BW & Luftfilter für die Bildung!

Petition richtet sich an
Landtag von Baden-Württemberg (Petitionsausschuss)
140 Unterstützende 126 in Baden-Württemberg

Bearbeitungsfrist abgelaufen

140 Unterstützende 126 in Baden-Württemberg

Bearbeitungsfrist abgelaufen

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 12.08.2021
  4. Dialog
  5. Gescheitert

07.09.2021, 15:39

Liebe engagierte Unterstützer und Unterstützerinnen!
Unsere Petition hatten wir symbolisch am 12.08.2021 im Rahmen eines Pressetermins vor dem Hemsbacher Bildungszentrum im Silcherweg persönlich dem Landtagsabgeordneten und Mitglied des Petitionsausschusses, Herrn Sebastian Cuny, übergeben. Weinheimer Nachrichten und die Hemsbacher Woche berichteten.
Inzwischen hat uns der Landtag Baden-Württemberg mit dem beigefügten Schreiben den Eingang offiziell bestätigt. Nun heißt es, Geduld haben und auf die Ausführungen des Petitionsausschusses warten. Und auch Landtagsabgeordnete machen Sommerurlaub und haben Sitzungspausen....
Wir konnten unsere Forderungen erwartungsgemäß leider nicht - wie gewollt - durchsetzen. Tatsache aber ist, je mehr Zeit verstreicht, umso mehr gleichen sich die Handlungsweisen und Aufrufe an die Bevölkerung durch die Entscheidungsträger, wie Herrn Lucha (Sozialminister) und Frau Schopper (Bildungsministerin) unseren Forderungen aus dem Mai 2021 inhaltlich an. Inzwischen rufen sie sogar im landeseigenen Newsletter der Landesregierung direkt zum Impfen ab 12 Jahren auf, inzwischen wird - weil unter zeitlichem Handlungszwang - über eine zumindest minimale Ausstattung einiger Schulräume mit mobilen Luftfiltern gestritten und beratschlagt.
Aus unserer Sicht sind die gegenwärtigen Aktivitäten halbherzig und deutlich verspätet, sie werden vermutlich das Ziel, die Schüler und Studenten bestmöglich zu schützen, und Präsenzunterricht wieder regulär und pandemisch vertretbar dauerhaft und verlässlich anzubieten, nicht ermöglichen. Kostbare Zeit wurde vertan wider besseren Wissens: Ein niederschwelliges direktes Impfangebot in den Schulen noch vor den Sommerferien für alle Impfwilligen hätte schon jetzt so manche Infektion verhindern können und den vollständigen Schutz bis zum Schulstart am 13.09.2021 für deutlich mehr Betroffene ermöglicht. Stattdessen wurden viele Kreisimpfzentren, die gut erreichbar waren, wie auch Weinheim aus Kostenerparnisgründen geschlossen, die Zahl der mobilen Impfteams in ganz BW auf 18 reduziert. Viele Impfaktionen vor Ort waren und sind geradzu dilettantisch organisiert und schlecht kommuniziert worden, ich war bei einem solchen selbst einmal vor Ort eine ganzen Tag dabei. Jetzt müssen die Haus- und Kinderärzte umsetzen, was monatelang versäumt wurde: Die junge Generation impfen! In unserer Region um Hemsbach hat es zur Folge, dass Minderjährige und mindestens ein Elternteil häufig den umständlichen Weg nach Heidelberg oder Mannheim auf sich nehmen müssen! So macht man es niemandem einfach!
Gleiches mit den Luftfiltern in den Bildungsstätten: Insbesondere das Know-How des mit staatlichen Mitteln finanzierten Forschungsinstituts, des Max-Planck-Institus in Mainz für Chemie, deren Grundlagenforschung zur aerosolen Ausbreitung in der Luft und deren hilfreihen funktionablen und finanzierbaren Vorschlag einer festinstallierten Luftfilteranlage wollten in unserem Schulverband, in ganz BW niemand folgen! Eine Begründung hierzu liegt uns bisher nicht vor. Einwände, wie ungeklärte Brandschutzzertifizierungen können wir nicht wirklich gelten lassen: Die Modellschulen in Rheinland-Pfalz, die die Anlage bereits installiert haben mit Elternbeteiligung , unterliegen sicher mindestens vergleichbaren Brandschutzbestimmungen wie die Schulen in BW! Das sollte in Deutschland wohl vergleichbar sein, egal in welchem Bundesland. Wenn die Pfälzer es können, kann es für die Badener nicht unmöglich sein!
Unser Fazit: Unabhängig davon, welchen Bescheid wir vom Petitionsausschuss erhalten, wir haben mit der Petition und der dazugehörigen Kampagne das Thema - teils sogar überregional - im Bewusstsein der Menschen gehalten, dem der Betroffenen und der eigentlichen Entscheider, wir haben nicht nur berechtigte sinnvolle Forderungen aufgestellt, sondern auch Lösungsangebote unterbreitet, und wir haben dafür gesorgt, dass auf allen Ebenen, vom Schulverband NBB bis zur Staatskanzlei niemand mehr sagen kann, man habe die alternativen Möglichkeiten und frühzeitigen richtigen Überlegungen nicht (rechtzeitig) gekannt. Wir haben aufgezeigt, wie die finanzielle Förderung gesichert werden kann. Mehr war uns leider nicht möglich. Aber, wenn auch nur ein Trost, alle Unterstützer der Petition können wenigstens mit reinem Gewissen sagen, wenn die Jungen sie fragen, "warum habt Ihr Euch für uns nicht stark gemacht", wir haben es wirklich mit allen uns zur Verfügung stehenden demokratischen Mitteln versucht. Bleibt zuversichtlich und hoffentlich alle gesund! Wenn wir eine Antwort vom Petitionsausschuss erhalten, werden wir uns selbstverständlich wieder zu Wort melden. Wenn Ihr uns ein Feed-Back geben wollt und Eure Gedanken teilen wollt, würden wir uns freuen!
Mit herzlichen Grüßen
Sabrina Pier-Banerjee, AWO Hemsbach - Schatzmeisterin


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