Region: Wuppertal
Bauen

Wuppertal-Elberfeld Mirker-Viertel Mirker-Bahnhof: DIE Mauer bleibt.

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Oberbürgermeister und den Rat der Stadt Wuppertal
166 Unterstützende 137 in Wuppertal

Der Petition wurde nicht entsprochen

166 Unterstützende 137 in Wuppertal

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 28.02.2022
  4. Dialog
  5. Beendet

02.02.2021, 01:41

Auf Rechtsschreibung, Grammatik und Lesbarkeit durchgesehen.
Aktualisiert.


Neue Begründung:

Die herausragende historische, kulturelle sowie sozialen Bedeutung des Areals Bahnhof-Mirke seit Ende des 19. Jahrhunderts für die Stadt Wuppertal, dem Stadteil Elberfeld und insbesondere dem Mirker-Viertel ist hinlänglich bekannt. Bahnhof und Bahnhofsmauer im Stil des Historismus erbaut nehmen eine besondere Stellung unter den Denkmälern der Stadt Wuppertal ein. Die dem Bahnhof vorgelagerte Mauer mit ihrer Treppenanlage lässt aufgrund ihrer transparenten Bauweise schon im unteren Bereich das Bahnhofsgebäude erahnen, bevor sie beim erreichen des Vorplatzes eine weiten uneingeschränkten Blick auf das Hauptgebäude freigibt. Die gesamte Maueranlage ist als ein in sich geschlossenes Architektonisches Kunstwerk des Architekten Herrn Eberhard Wulff (ehemals Präsident des Hochbauamtes der Rheinischen Eisenbahn Gesellschaft) zu verstehen, welches sich nahtlos in das dahinter liegende Bahnhofs-Areal einfügt. Eine dem Original angelehnte Neuerrichtung ist daher abzulehnen.

Die von Seiten der Stadtplanung favorisierte Sichtachse „Mirker Straße – Bahnhofsgebäude“ würde durch eine Aufmauerung nach historischen Vorgaben unter Berücksichtigung heutiger Sicherheitsstandards nur geringfügig beeinträchtigt, da die Mauer durch Aussparungen Transparenz erzeugt, in Teilen tiefer angelegt und zugleich eine räumliche Einfassung bietet.

Das die Stirnmauer oberhalb der Treppe sowie ein Teil der östlichen Mauerbrüstung nicht rekonstruiert werden sollen, ist wohl eher dem Wunsch der Utopiastadt gGmbH nach einer offenen Geländegestaltung als baulichen oder finanziellen Sachzwängen geschuldet.

Unsere Position zum Denkmalschutz bewegt sich in einem realistischen Rahmen. Wir fordern nicht, die Bahnhofsmauer samt anschließendem Vorplatz im Originalzustand von 1879 zu rekonstrurieren. Unsere Forderung betrifft lediglich ca. 15 Meter Mauerbrüstung. In diesem Zusammenhang stellen wir fest:

- gut 80% der historischen Mauer befinden sich seit 1879, bis auf geringfügige Änderungen am West- und Ostflügel in den siebziger Jahren, im Originalzustand. Ausgenommen die mittlere Stirnwand und ca. 5 Meter östliche Brüstung sowie ein Teil der westlichen Brüstung die erhöht wurde.

- während des 2. Weltkrieges kam es zu keinerlei Beschädigungen. Weder an der Mauer, dem Treppenaufgang, am Hauptgebäude, der Bahnsteigüberdachung noch an der Güterabfertigung.

- bis Mitte der siebziger Jahre wurde die Mauer nicht verändert. Fotos und Zeitzeugen bestätigen das.

- eine Restaurierung ist aufgrund des baulichen Erhaltungszustandes, vorhandenen Fotos und Zeitzeugen möglich.

Im Hinblick auf oben genannte Fakten, die eklatanten Versäumnisse der Stadt Wuppertal hinsichtlich des Erhalts des Areals Bahnhof-Mirke in der Vergangenheit, sehen wir hier die Verpflichtung Seitens der Stadt keine Kosten und Mühen zu scheuen um das Areal Bahnhof-Mirke in seiner historischen gewachsenen Gestalt und urbanen Struktur zu erhalten, welche die Restaurierung der historischen Treppenanlage einschließt.

Hinsichtlich des von der Stadt Wuppertal vorgelegten Zeitplans, Beginn der Sanierung Anfang 2021, drängt sich uns die Vermutung auf, dass im Hinblick auf den Solar Decathlon schnell und kostengünstig Tatsachen geschaffen werden sollen. Das laut städtischer Angaben bei der Bürgerbefragung 2019 95% (von ca. 60 teilnehmenden Personen in den Räumlichkeiten der Utopiastadt gGmbH) der Bürgerinnen und Bürger die Gesamtplanung, insbesondere die die Bahnhofsmauer betreffend mittragen, sehen wir nicht. Zum einen aufgrund der Tatsache das im Vorfeld der stattgefundene Bürgerbefragung Absprachen zwischen Vertretern der SPD, der Utopiastadt gGmbH, Vertretern der Stadt Wuppertal und weiteren Personen stattgefunden haben, zum anderen da an der stattgefundene Bürgerbefragung ein nicht geringer Anteil von UtopistenInnen zu verzeichnen war. Im Mirker-Viertel leben gut 17.000 Menschen. Im Hinblick auf die bevorstehende Restauration der dem Bahnhof-Mirke vorgelagerten Mauer, könnte nur eine Bürgerabstimmung wie bei dem Projekt Seilbahn zuverlässige zahlen liefern.

Verantwortlich für den Inhalt: Heinz Gerhards

Bei Fragen oder Interesse an weiteren InformationenInformationen, die Petition aktiv zu unterstützen bitte Email an:

bahnhofmirke.diemauerbleibt@gmx.de


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 5 (4 in Wuppertal)


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