Petycja jest adresowana do:
Präsidentin des Landes NRW
An die Präsidentin des Landtags NRW Postfach 10 11 43 40002 Düsseldorf
Widerspruch gegen eine Abschiebung der Flüchtlingsfamilie „Kodra“, wohnhaft in 47574 Goch
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Familie Kodra ist im April 2015 aus Albanien geflohen, da die Gefahr einer Entführung ihrer Kinder Kamela und Kejsi, 4 und 6 Jahre alt, unmittelbar bevorstand. Der Mutter Eglentina Kodra wurde das von 2 Männern vor dem Kindergarten in Albanien unverholen und massiv angedroht, im Beisein der beiden Mädchen! Sie würden wiederkommen, um sich die Kinder zu holen, so waren die Worte. Daraufhin floh die Familie in der Nacht zum 03. April 2015 nach Deutschland, wohnten kurz in Dortmund, ehe sie nach 47574 Goch kamen. Dort lebten sie von April bis November in einem ca.18qm großen Raum und teilten sich ein Bad und eine Toilette mit 25 anderen Flüchtlingen aus verschiedensten Ländern. Im November 2015 konnte, bedingt durch einen Zeitungsartikel des Gocher Wochenblatts, der auf das Schicksal dieser leiderfüllten Familie aufmerksam machte, eine eigene kleine Wohnung in Goch gefunden werden. In diese zogen sie im November 2015 ein und leben nach wie vor dort. Am 01. April 2016 wurde ein weiteres Mädchen, Kevja Kodra, geboren. Am 15.06. endet der sogenannte „Duldungsstatus“ für diese traumatisierte Familie. Frau Eglentina Kodra leidet an Depressionen und sie hat große Angst um ihre 3 Kinder, wenn der Aufenthalt hier in Deutschland zu Ende geht. Die Lage in Albanien hat sich nicht verändert. Die Polizei ist korrupt und es werden täglich Kinder entführt oder verschwinden auf mysteriöse Weise und man darf sich überhaupt nicht ausmalen, was mit Ihnen passiert. Ich möchte Sie aufrichtig bitten, dieser Familie „Kodra“ auch weiterhin „Duldungsstatus“ zu gewähren und von einer Abschiebung abzusehen. Sie haben ein gerade erst neu geborenes Kind und außerdem arbeitet der Vater (Idajet Kodra) als Praktikant jeden Tag mehr als 10h in einer Gärtnerei aus Goch. Es sind hoch anständige, liebenswerte Menschen, die die Kultur in Deutschland akzeptieren und respektieren und danach leben. Aber sie sind durch die Flucht und die vielen Erlebnisse auch stark traumatisiert und verängstigt und haben große Zukunftssorgen. Hinzu kommt die Depression der Frau.
Stellvertretend und im Namen der Familie hoffe ich auf eine positive Rückantwort!
Mit freundlichen Grüßen,
Uzasadnienie
Ich möchte alle Menschenfreunde bitten, mit ihrer Unterschrift ein Zeichen für Humanität, Nächstenliebe und Solidarität zu setzen und einer traumatisierten Flüchtlingsfamilie aus Albanien dauerhaften Schutz in Deutschland zu gewähren. Sie ist es wert!