Petition richtet sich an:
Landtag Rheinland-Pfalz
Der Ministerrat hat am 29. April 2014 die Einführung einer Ehrenamtskarte in Rheinland-Pfalz beschlossen, dabei aber für die Anspruchsvoraussetzungen Hürden geschaffen, die gerade für Ehrenamtliche die in den BOS Diensten tätig sind kaum zu erfüllen sind, obwohl gerade Ihr Ehrenamt besonders wichtig ist.
Dabei geht es insbesondere um folgende Anspruchsvoraussetzung:
Ehrenamtlich tätige müssen mindestens fünf Stunden pro Woche bzw. 250 Stunden im Jahr ehrenamtlich engagiert sein, nicht angerechnet werden dabei aber Bereitschaftszeiten.
Dieser Voraussetzung muss dringend angepasst werden, den durch diese Vorgabe ist es für angehörige der Feuerwehr, dem Rettungsdienst, dem THW, der Wasserwacht und andren Ehrenamtlichen im BOS System (umgangssprachlich auch Blaulichtdienste) nicht möglich die Ehrenamtskarte zu beantragen.
Jedes AKTIVE ehrenamtliche Mitglied der BOS Dienste soll einen Anspruch auf die Ehrenamtskarte haben ohne das es an der 5 bzw. 250 Stundenregelung scheitert.
Somit sollte die Zugangsvoraussetzung so angepasst werden das alle ehrenamtlich Tätigen innerhalb dieser Organisationen Zugang zur Ehrenamtskarte erhalten, sofern Sie dort auch aktiv tätig sind.
Begründung
Gerade die Ehrenamtlich tätigen bei Feuerwehr, Rettungs- & Hilfsdiensten aber auch dem THW stehen Ihrem Ehrenamt und somit der Bevölkerung 24/7/365 zur Verfügung.
Würden Bereitschaftszeiten angerechnet werden ergäbe sich somit eine ehrenamtliche Tätigkeit von 8760 Stunden im Jahr, pro aktivem Mitglied!
Dienst an der Allgemeinheit der in Rheinland-Pfalz, am Beispiel der Freiwilligen Feuerwehren, alleine von ca. 51.000 ehrenamtlichen freiwilligen Feuerwehr Männer und Frauen geleistet wird, welche sich auf ca. 2.250 Wehren aufteilen. (Stand 2018 zahlen rückläufig!)
Gerade aber dieser Gruppe von Ehrenamtlichen wird der Zugang zur Ehrenamtskarte erschwert bzw. sogar verweigert!
Den Menschen, die bei Bränden, Unfällen, Unwettern, Großschadensereignissen anpacken, statt zu gaffen und dabei mit Ihrem Einsatz Ihre Gesundheit riskieren oder aber auch einfach bei Martinszügen, Karnevalsumzügen, Festen oder Veranstaltungen für Sicherheit und Betreuung sorgen, wird einmal mehr gezeigt wie wenig Ihr ehrenamtliches Arrangement von Kommunen aber auch dem Land wertgeschätzt wird und dabei auch noch ein interessanter Anreiz für die Mitgliedergewinnung entzogen.
Aus der offiziellen Wertschätzung für ehrenamtliche Tätigkeit sind sie aktuell zum Großteil einfach ausgeschlossen und das muss sich schnellstmöglich ändern!
Ich möchte die Politik auf diesen großen Missstand öffentlich aufmerksam machen und hoffe auf umfangreiche Unterstützung aus der Bevölkerung, damit dieses schnellstens wie gefordert geändert wird.