1,645 signatures
The petition is denied.
Petition is addressed to: Stadtrat der Stadt Kaarst
Wir wollen, dass der seit fast 25 Jahren bestehende Pachtvertrag mit Familie Lütges durch die Stadt Kaarst verlängert wird.
Der bestehende Vertrag läuft zum 31.03.2024 aus.
In der Stadtratssitzung am 14.12.2023 werden die Ratsmitglieder über den Fortbestand des Pachtvertrages mit Familie Lütges entscheiden und beschließen, welches gastronomische Konzept im Herzen von Kaarst weiter geführt werden soll.
Wir fordern die Verlängerung des Pachtvertrages mit Familie Lütges, da wir das seit Jahrzehnten bewährte und über die Grenzen von Kaarst bekannte gastronomische Angebot des Frankenheim im Herzen von Kaarst und das Alleinstellungsmerkmal der deutsch-österreichischen Küche dort erhalten wollen.
Reason
Seit fast 25 Jahren führen Roland und Yvonne Lütges das Frankenheim mitten im Herzen von Kaarst. Doch nun droht Ihnen das Aus: der Pachtvertrag wurde bis heute nicht verlängert und läuft somit am 30.03.24 aus.
In den letzten Jahrzehnten wurde der Vertrag alle 5 Jahre zwischen Familie Lütges und der Stadt Kaarst verlängert. Nun wurde jedoch das erste Mal diese Verlängerung von Ratsmitgliedern im Stadtrat in Frage gestellt.
Begründet wurde dies zum einen mit den zur Zeit verkürzten Öffnungszeiten, zum anderen, dass man das bestehende Konzept als unattraktiv für die Kaarster Bürger empfindet.
Sachliche inhaltliche Gründe, den Vertrag nicht erneut zu verlängern, sind nicht bekannt.
So bestehen keine Mietschulden und es gab zwischen dem Vermieter und den jetzigen Mietern seit bestehen des Mietvertrages (nahezu 25 Jahre) keine Unstimmigkeiten.
Die zur Zeit existierenden verkürzten Öffnungszeiten haben vielschichtige Gründe: Während der Corona Pandemie musste die Gastronomie schließen und das Personal suchte sich alternative Arbeitsverhältnisse. Nachdem das Schlimmste dann überstanden war und auch die Gastronomie Frankenheim ihre Pforten wieder öffnen durfte, war es schwierig neues Personal zu finden. Dies wird zusätzlich unmöglich gemacht, da Familie Lütges bis heute keine Verlängerung des Pachtverhältnisses zugesagt bekommen hat.
Dadurch ist es Ihnen nicht möglich, weiteres Personal fest einzustellen und somit die Öffnungszeiten zum Beispiel unter der Woche Mittags wieder zu erweitern.
Paradox, wenn dies aber auch die Begründung dafür sein soll, das Mietverhältnis mit Familie Lütges zum jetzigen Zeitpunkt zu beenden.
5 bis 10 Jahre vor ihrem wohl verdienten Ruhestand droht den beiden eine ungewisse Zukunft und die Zerstörung ihrer Existenzgrundlage. Auch das fest angestellte Personal wird ihren jahrelang bestehenden Arbeitsplatz verlieren.
Roland und Yvonne haben seit 25 Jahren mit viel Herzblut alles für ihren Traum gegeben und auch immer wieder sehr umfangreich in ihr Lebenswerk investiert. So wurden alleine in den letzten 5 Jahren die alten Terrassenmöbel durch neue moderne Möbel ersetzt, die Küche umfassend modernisiert, im Gastraum die Tische erneuert und die gesamte Beleuchtungsanlage umweltfreundlich umgestellt.
Wir sind im Frankenheim immer sehr zufrieden und das Feedback der anderen Gäste ist auch über die Grenzen von Kaarst hinaus sehr positiv.
Die Speisekarte besteht aus einem festen Angebot von immer frisch zubereiteten und bezahlbaren Speisen und einer stetig wechselnden Sonderkarte mit kreativen kulinarischen Kreationen des Kochs Roland Lütges.
Roland kredenzt auch gerne auf Nachfrage weitere außergewöhnliche Schmankerl.
Wer das Frankenheim besucht wird schnell feststellen, dass die Gäste bunt gemischt sind. Von jung bis alt wird hier auf die Gäste eingegangen und die aller meisten kommen immer gerne wieder.
News
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Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
on 22 Feb 2025Liebe Unterstützende,
es gibt richtig schöne Neuigkeiten: Yvonne und Roland Lütges starten noch mal durch. Nach langer, einjähriger Suche sind Yvonne und Roland fündig geworden. Ihre neue gastronomische Heimstatt haben sie jetzt in Neuss. Der Restaurantbetrieb des Tennisclubs Grün-Weiß 1963 e.V. suchte einen Pächter, und haben mit den beiden nun echte kulinarische Profis an ihrer Seite.
Letzte Woche haben wir die Eröffnung ihres neuen Restaurants „Spiel, Satz und Genuss“ gefeiert. Die Clubhaus-Gastromomie des Tennisclubs Grün-Weiß 1963 e.V. in Neuss wurde von den beiden liebevoll in „ihr Wohnzimmer“ verwandelt. Mit viel Liebe haben die zwei eine wunderbare Wohlfühloase geschaffen. Es wird eine kleine, unkomplizierte Küche geben, in der regionale, alpenländische und mediterrane Produkte in gewohnter Qualität geboten werden. Auf das herzlichste seid Ihr eingeladen, kommt also am besten selbst vorbei und genießt!
„Spiel, Satz und Genuss“ empfängt Euch ab sofort täglich von 17 Uhr bis 23 Uhr und Sonntags ab 12 Uhr. Das Restaurant befindet sich auf dem Gelände des Tennisclubs Grün-Weiß Neuss,
Jean-Pullen-Weg 1 in 41464 Neuss!
Die Familie Lütges freut sich auf ein Wiedersehen mit Euch.
Mit den allerbesten Grüßen,
Eure Daniela und Marc
https://www.tc-gruen-weiss-neuss.de/gastronomie.html
https://rp-online.de/nrw/staedte/neuss/neuss-ex-frankenheim-paechter-uebernehmen-restaurant-in-tennisclub-gruen-weiss_aid-124079325 -
Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
on 03 Mar 2024Liebe Unterstützende,
einige von Euch haben bereits mitbekommen, dass der Stadtrat vergangen Woche Donnerstag, dem 29.02.2024, final beschloss die Pforten unserer geliebten Anlaufstelle im Herzen der Stadt auf unabsehbare Zeit zu schließen. Doch bevor ich darüber berichte, möchte ich gerne noch mal den Hinweis geben, sich die Facebook Gruppe „Kaarst braucht einen Rat“ anzuschauen, oder ihr beizutreten. Immer mal wieder werden von uns Petitionsführern dort auch Gastbeiträge zu finden sein.
Der Ratssaal war am vergangenen Donnerstag voll, sehr voll. Rund 90 Menschen wollten persönlich sehen wie die Abstimmung über Wohl und Weh des Frankenheims verläuft. Und es war schmerzhaft nur stiller Beobachter dieser Farce zu sein. Es hat mich innerlich zerrissen, ich wollte schreien. Mindestens jedes zweite Mal wenn die Bürgermeisterin sprach. Oder sich einem Versprecher ergab. So sagte sie weit vor der eigentlichen Abstimmung darüber, ob die Betreiberfamilie Lütges bis zum Finden eines neuen Pächters noch so lange für uns Bürgerinnen und Bürger geöffnet haben dürfte, folgendes: Erstens hätte Sie bereits zwei Bewerbungen auf dem Tisch liegen, und zweitens, dass (sinngemäß) „... wir (der Stadtrat) einhellig der Meinung sind das, … (ein Weiterbetrieb unter Lütges einer Weitervermarktung nicht zuträglich sei)“. Ist es nicht absurd, dass noch vor der Abstimmung klar ist, wie später „einhellig“ abgestimmt werden wird? Ist es nicht absurd, dass in so kurzer Zeit, zwischen dem Bekanntwerden des Rückzugs der Archinauten/ Casucci in der KW 5 und dem Bekanntwerden der Anforderungen an den neuen Pächter in der KW 8 bis hin zur Stadtratssitzung in der KW 9, sogar schon zwei Bewerbungen auf dem Tisch der Bürgermeisterin eingetrudelt sind, obwohl ja noch die Möglichkeit bestünde, dass Lütges aufgrund einer womöglich positiven Abstimmung, hätten weitermachen dürfen? Scheint es nicht genau so, als ob man im Begriff ist, dieselben Fehler die zur Eskalation geführt haben, zu wiederholen?
Weiter quälte sich die Bürgermeisterin durch einen Vergleich mit der mangelnden Demokratie in Putins Russland, und wie gut wir es doch hier mit unserer Demokratie hätten. Das Wort Demokratie wurde bei diesem abgekarteten Spiel so oft strapaziert, das am Ende nur noch eine Perversion von Demokratie übrigblieb.
Jede Frage der Bürgerinnen und Bürger blieb entweder unbeantwortet oder nur ausweichend beantwortet. Weder mit Herz noch Hirn konnte man die Stadtratsmitglieder erreichen, sei es Mitgefühl zu zeigen oder sich rationalen Argumenten aufzuschließen – nichts verfing. Wenn es nicht so ernst gewesen wäre, hätte man meinen können, im Parlament der Zombies zu sitzen.
Doch es gab einen Hoffnungsstrahl. Die Fraktion „Freie Wählergemeinschaft“ (FWG) bot mit Frau Pauen eine junge und couragierte Stadträtin auf, die eine Stellungnahme verlas, die auf die neuralgischen Punkte hinwies. Unter anderem eine Begutachtung der Situation durch den stellvertretenden Leiter Referat Recht der DEHOGA Nordrhein, der dringend von einem Leerstand vor Weitervermietung abriet (sinkender Immobilienwert), Frau Pauen wies auf die Einnahmeausfälle bei Pacht, Umsatz- und Gewerbesteuer hin, sie erklärte das den Kaarsterinnen und Kaarstern ein sozialer Treffpunkt entzogen würde und viele weitere Argumente mehr. Ganz zu Recht bekam sie dafür von den Bürgerinnen und Bürgern zweimal ganz deutlichen Applaus. Es wäre so wünschenswert, gäbe es mehr solch kritischer Geister im Stadtrat, wie diese junge Stadträtin.
Im Übrigen empfehle ich den Leserbrief von „Alex_Ander“ zu lesen: unter dem Artikel der RP „Gastronomie Frankenheim wird endgültig geschlossen“ (01.03.2024). Hier wird ein interessantes Argument bezüglich einer „moralischen Bringschuld“ der Ratsmitglieder zu ihrem Abstimmverhalten skizziert.
Und ja, das Abstimmverhalten war, freundlich ausgedrückt, bestenfalls kurios. Alle etablierten Parteien von CDU über SPD, Grüne und FDP stimmten geschlossen dagegen, dass, zumindest zeitweise, Yvonne und Roland hätten weitermachen dürfen. War das jetzt Demokratie? Oder war es entweder Gewissenlosigkeit oder Angst? Ein Koalitionszwang ergibt sich nicht aus dem Koalitionsvertrag zwischen der CDU und den Grünen. Zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses war die Causa Frankenheim nämlich noch gar keine Causa. Die Bürgermeisterin mit ihrer Haltung gegen eine vorübergehende Weiterführung unter Lütges kommt bekanntermaßen aus den Reihen der FDP, und die dritte stellvertretende Bürgermeisterin Weingran ist mit dem CDU Fraktionsvorsitzendem Ingo Kotzian verheiratet. Wie schön: „A happy Fraktionen patchwork-family“. Am Rand sei hier notiert, dass von Euch Unterstützenden in den Gesprächen häufig der Name des CDU Fraktionsvorsitzenden Kotzian genannt wurde, dessen Rolle in dieser Angelegenheit wohl eine ganz besondere ist. -
Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
on 03 Mar 2024Kurz vor der Abstimmung, als allen bereits klar war, wie diese Abstimmung ausgehen würde, und deshalb viele Bürgerinnen und Bürger demonstrativ durch Verlassen des Sitzungssaals unmissverständlich klarmachten, dass sie solch Gebaren des Stadtrats nicht billigen, trat die Tochter von Yvonne und Roland Lütges in den Saal. Unter Tränen und mit bebender Stimme rief sie den Ratsmitgliedern aufgewühlt zu, dass es sich zu schämen gilt. Nicht nur weil die Existenz ihrer Eltern gerade zerstört wurde. Nein, es war auch die Zerstörung ihrer eigenen Existenz als Mutter von zwei Kindern – eine Generationsnachfolge gab es nun nicht mehr.
Auch ein Einstieg in das neue Ausschreibungsverfahren bleibt der Familie so verwehrt, da ja ihr gesamtes Interieur am 31.03.2024 aus dem Frankenheim geräumt sein muss. Kann man dann noch von Gleichbehandlung aller Bewerber sprechen?
Und war es bis hierin schon unerträglich, so gab es für die Kaarsterinnen und Kaarster noch eine Demütigung obendrein. Nach der Abstimmung traten die Fraktionsvorsitzenden von CDU, Grünen, FDP, SPD und UWG ans Rednerpult und verlasen eine gemeinsame Erklärung. Ich zitiere daraus den wichtigsten Satz (komprimiert) „Die … Schließung der Gasstätte … haben nicht der Rat oder die Verwaltung zu verantworten, sondern ausschließlich jene … die … Stimmung gemacht haben.“ Und hier kennt meine Empörung keine Grenzen mehr. Ich erwarte klipp und klar, dass meine gewählten Vertreterinnen und Vertreter, meine Bürgermeisterin und meine Verwaltung sich schützend vor uns als Bürgerinnen und Bürger stellen. Dass sie Schaden von uns fernhält und ihn nicht durchwinkt. Dass sie wegen Fehlverhalten einzelner nicht die gesamte Bürgerschaft zur Rechenschaft zieht. Hier schließe ich mich den Worten von Yvonnes Tochter an: „Dafür sollten sie sich schämen!“.
Liebe Unterstützende, bleibt uns weiter gewogen und behaltet Euren Sinn für Gerechtigkeit und Demokratie
Debate
Wir sind Ende 2015 von Düsseldorf nach Kaarst gezogen. Von daher sind wir einiges an Gastronomievielfalt gewohnt. Gastronomisch hat Kaarst im Restaurantbereich nicht allzu viel zu bieten. Müsste man die Top 3 in der Kategorie "gutbürgerlich, aber auch modern" benennen, wäre das Frankenheim in Kaarst auf jeden Fall dabei (und nicht auf dem 3. Platz). Darum darf Kaarst dieses Gastrokonzept und vor allem die Umsetzung durch die Familie Lütges, nicht verlieren.
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