Region: Berlin
Education

Experiment auf dem Rücken von 1.900 Kindern gescheitert: "Probeunterricht" sofort zurücknehmen!

Petition is addressed to
Abgeordnetenhaus von Berlin, Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU)

1,275 signatures

1,118 from 11,000 for quorum in Berlin Berlin

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  1. Launched 04/03/2025
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Petition is addressed to: Abgeordnetenhaus von Berlin, Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU)

Der sogenannte „Probeunterricht“ für den Übergang von der Grundschule aufs Gymnasium war ein verantwortungsloses Experiment der Berliner Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch auf dem Rücken von 1.900 Kindern. Sie ist damit krachend gescheitert: Nur jeder 40. Grundschüler hat die Aufnahmeprüfung – zwei Klausuren und eine mündliche Prüfung - bestanden. Dennoch feiert die Bildungssenatorin das desaströse Ergebnis in einer Pressemitteilung als Erfolg. Das lässt nur den Schluss zu, dass es Katharina Günther-Wünsch niemals darum ging, den Kindern eine faire Prüfung für den Übergang aufs Gymnasium zu ermöglichen. Was für ein Betrug an den Hoffnungen unserer Kinder!

Nach diesem Desaster kann es nur eine Schlussfolgerung geben:

Frau Günther-Wünsch, zeigen Sie Größe und gestehen Sie Ihren Fehler ein. Bitten Sie das Abgeordnetenhaus, die Ergebnisse des Probeunterricht bei den durchgefallenen Kindern zu annullieren und kehren Sie umgehend zum bisherigen Verfahren zurück.

Reason

Ich starte die Petition als Vater eines Kindes, das den Numerus Clausus zum Gymnasium - 59 Notenpunkte - so knapp wie möglich, nämlich um genau einen Notenpunkt verpasst hat. Zur Erläuterung: Die Summe wird aus den Notenwerten aller Fächer in letzten beiden Zeugnissen gebildet. Dabei werden einige Fächer doppelt gezählt. Für mein Kind wäre es egal gewesen, ob es in Mathe, Sport, Musik oder Kunst um eine Note besser gewesen wäre.

Nach dem im nächsten Jahr gültigen Verfahren - die Summe der Noten in Mathe, Deutsch und Englisch darf nicht größer sein als 7 - hätte mein Kind die Gymnasialempfehlung übrigens bekommen.

Doch damit nicht genug: Mein Kind besucht eine Grundschule, die sehr hart bewertet. So erhalten Schüler nur eine "1", wenn sie in Arbeiten mindest 96 Prozent der erforderlichen Punkte erzielen. Andere Grundschulen setzen die Marke für eine "1" bei unter 90 Prozent. Sehr wahrscheinlich hätte mein Kind auf einer solchen Grundschule also seine Gymnasialempfehlung bekommen.

All das zeigt, wie willkürlich und eben nicht gerecht das neue Verfahren schon von der Anlage ist. Der jetzige gescheiterte Probeunterricht setzt dem Fass lediglich die Krone auf.

Im Falle meines Kindes kommt noch hinzu, dass seine Klasse in den bisherigen fünfeinhalb Jahren nicht weniger als acht verschiedenen Klassenlehrer hatte, sowie vielfach Unterricht bei Quereinsteigern, häufigen Lehrerwechseln sowie einem erhebliches Maß an Unterrichtsausfall ausgesetzt war. Doch für solche individuellen Betrachtungen ist in dem neuen Verfahren zum Übergang aufs Gymnasium keinerlei Raum.

Dabei bin ich kein Gegner von integrierten Sekundarschulen, allerdings ist das Angebot solcher Schulen, insbesondere solcher mit gymnasialer Oberstufe sehr gering. Die Zulassungsvoraussetzungen sind bei ihnen teilweise strenger als bei den Gymnasien. Insofern stehen die Schulen, auf die der Bildungssenat nun verweist, überhaupt nicht zur Verfügung!

Sollte die Bildungssenatorin ihre Position nicht ändern, so ist das nächste Desaster schon programmiert: Für die 1.850 Grundschülerinnen und Grundschüler, die jetzt nicht aufs Gymnasium gehen sollen, bräuchte man rund 77 zusätzliche 7. Klassen. Oder bei vierzügigen Schulen: Rund 20 neue Oberschulen. Ob diese in den Gymnasien errichtet werden, wo sich die Schülerreihen jetzt wohl lichten werden?

Thank you for your support, Christoph Podewils , Berlin
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Petition details

Petition started: 03/04/2025
Petition ends: 09/03/2025
Region: Berlin
Topic: Education

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News

  • Liebe Unterstützer der Petition für eine Rücknahme des Probeunterrichts,

    wir sind inzwischen 1.200 Unterstützer und immer noch kommen Unterschriften hinzu. Ganz herzlichen Dank dafür! Wie in zahlreichen Eurer Kommentare zu lesen ist, ist die Verzweiflung leider unverändert groß. Bitte helft daher mit, dass unsere Forderung weiterhin gehört wird und bittet Menschen in Eurem Umfeld, die Petition zu...
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    Liebe Unterstützer der Petition für eine Rücknahme des Probeunterrichts,

    wir sind inzwischen 1.200 Unterstützer und immer noch kommen Unterschriften hinzu. Ganz herzlichen Dank dafür! Wie in zahlreichen Eurer Kommentare zu lesen ist, ist die Verzweiflung leider unverändert groß. Bitte helft daher mit, dass unsere Forderung weiterhin gehört wird und bittet Menschen in Eurem Umfeld, die Petition zu unterzeichnen.

    Der Tagesspiegel verfolgt das Thema ebenfalls weiter und lädt morgen, Do, 13.3. um 12 Uhr zum Online-Talk ein. Ich werde dort auch zu Wort kommen und natürlich im Sinne der Petition argumentieren. Mehr Informationen und den Link zur Teilnahme gibt es hier: https://www.tagesspiegel.de/berlin/schule/high-noon--der-berlin-talk-skandal-oder-sinnvolle-reform-der-probeunterricht-furs-gymnasium-13353712.html

    Lasst uns weiter für unsere Kinder und gegen dieses ungerechte Verfahren kämpfen. Schreibt die Schulämter an, die Bildungspolitiker im Abgeordnetenhaus, den Bildungssenat oder (wer es sich leisten kann) wendet Euch an die Gerichte. Der Bildungssenatorin muss klar werden, dass sie nicht einfach den Kopf in den Sand stecken kann (beim Online-Talk mit dem Tagesspiegel weder sie noch jemand aus ihrer Verwaltung dabei).

    Mit den besten Grüßen,
    Christoph

Wir brauchen dringend eine kluge, gut gebildete nächste Generation, da sind solch fragwürdige Bewertungskriterien, die häufig das wahre Potential dieser Kinder verkennen., nicht sinnvoll (geschweige denn fair). Wie soll sich z.B. jemand mit Prüfungsangst in einem solchen System behaupten?

"Die Empörung vieler Eltern ist enorm" so der Artikel in der B.Z.. Die Frage ist, ob die Eltern wirklich das Beste für die Kinder wollen. Elterlicher Druck und Wünsche überwiegen hier. Das Beste für Kinder wäre wahrscheinlich, wenn Eltern den Weg wählen, der den Neigungen des Kindes wirklich entspricht. Eine solide Schulbildung mit Ausbildung ist heute auch Gold wert.. Das schlimmste sind oft die Eltern, die ihre Kinder nicht gut einschätzen können

Why people sign

- Der Druck, der durch die Schulreform aufgebaut wird, ist für jetzt 10 und 11 Jährige zu groß.
- Wer dem Druck nicht gewachsen ist, wird nicht nach seinem eigentlichen Können beurteilt.
- Den Kindern wird zudem zu früh der Spaß am Lernen genommen.
- Die Vergleichbarkeit der Leistungen ist allenfalls an ein und derselben Schule bis zu einem gewissen Grad gegeben, insgesamt ist sie trotz der nun vorgesehenen Maßnahmen nicht gewährleistet.

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