Erfolg
Bildung

Für den Erhalt des Fritz-Reuter-Gymnasiums in Dannenberg (Elbe) und der vielfältigen Schullandschaft

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Landrat Jürgen Schulz und die Abgeordneten der Kreistags Lüchow-Dannenberg
2.396 Unterstützende 1.881 in Lüchow-Dannenberg

Petition hat zum Erfolg beigetragen

2.396 Unterstützende 1.881 in Lüchow-Dannenberg

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2016
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Der Kreistag Lüchow-Dannenberg hat am 14.12.2015 auf Antrag der „Gruppe X“ einen Prozess initiiert, dessen Ziel es ist, am Standort Dannenberg eine Integrierte Gesamtschule (IGS) zu errichten.

Dies würde für die bestehenden Schulen, für Kinder und Eltern aber auch für den gesamten Standort Nordkreis gravierende Folgen haben. Wir wenden uns mit aller Entschiedenheit gegen diese Pläne.

Wir fordern den Landrat, Herrn Jürgen Schulz, sowie alle Abgeordneten im Kreistag Lüchow-Dannenberg auf,

• für den Erhalt des Fritz-Reuter-Gymnasiums mit seiner gymnasialen Oberstufe und

• der aktuellen, vielfältigen Schullandschaft im Nordkreis einzutreten und zu stimmen.

Begründung

  1. Die prognostizierten Schülerzahlen im Landkreis lassen eine IGS zusätzlich zu den bestehenden weiterführenden Schulen nicht zu. Eine neu errichtete IGS in Dannenberg ist „ersetzende Schule“ und damit gleichbedeutend mit der Schließung • der Nicolas-Born-Oberschule in Dannenberg, • der Bernhard-Varenius-Schule (Haupt- und Realschule) in Hitzacker • und des Fritz-Reuter-Gymnasiums (FRG) in Dannenberg.

  2. In Dannenberg kann zukünftig kein Abitur mehr abgelegt werden, da die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die auf erhöhtem Niveau lernen, für die Genehmigung einer gymnasialen Oberstufe an der neuen IGS nicht ausreichen wird. Das bedeutet auch das Aus für die gymnasiale Oberstufe an der Kooperativen Gesamtschule in Clenze im Südkreis (Außenstelle des FRG).

  3. Ein Wechsel der Schulform ist den Schülerinnen und Schülern im Nordkreis nicht mehr möglich. Die Eltern und Erziehungsberechtigten verlieren vollständig ihre Entscheidungs- und Wahlmöglichkeiten.

  4. Wer nicht auf die IGS gehen möchte, muss täglich lange Wege in Kauf nehmen. Die zumutbare Fahrtzeit nach dem neuen Schulgesetz beträgt für den Weg zur Schule und zurück 150 Minuten, dazu kommen die Wartezeiten. Dies ist eine große Belastung für die betroffenen Schülerinnen und Schüler und eine Verschwendung von Lebenszeit.

  5. Die vom Schulträger zu bestreitenden Kosten für die Schülertransporte werden sich erheblich verteuern, da Schülerinnen und Schüler aus allen Teilen des Landkreises das Recht haben, nach Dannenberg zur IGS transportiert zu werden. Die Fahrtkosten in der Oberstufe müssen dagegen von Schülerinnen und Schülern selbst getragen werden. Der Besuch einer gymnasialen Oberstufe hängt damit künftig von der finanziellen Lage der Eltern ab. Er wird an einer staatlichen Schule im Landkreis nur noch in Lüchow möglich sein.

  6. Der Attraktivität der Standorte Dannenberg und Hitzacker (Zuzug von Familien und Fachkräften aus der Metropolregion Hamburg) werden gravierende Nachteile erwachsen.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützen, lieber Unterstützer,

    nachdem es über längere Zeit keine Neuigkeiten gab, kommt jetzt eine sehr gute und definitive:
    In ihrer morgigen Ausgabe berichtet die Elbe-Jeetzel-Zeitung die Ergebnisse der (vom Gesetzgeber vorgeschriebenen) Befragung aller Eltern mit Kindern im 1. bis 3. Grundschuljahr und im letzten Kitajahr.
    Insgesamt hat der Landkreis 1585 Fragebögen verschickt, 606 kamen zurück.
    Davon haben nur 26 (!) Eltern und Erziehungsberechtigte ein Interesse an der Einrichtung einer IGS in Dannenberg bekundet.

    Die erforderliche Mindestzahl von 96 Schülerinnen und Schülern pro Schuljahrgang ist damit weit verfehlt (4,2 % der Stimmen), die bestehenden Schulen in Dannenberg und in Hitzacker bleiben erhalten, eine alle ersetzende... weiter

  • Liebe Unterstützerin, lieber Unterstützer,

    am Donnerstag, dem 21.04.2016, habe ich die 2.396* Unterschriften unserer Petition an den Landrat übergeben. Parallel dazu überreichte Katharina Rohwedder aus Dannenberg 101 Unterschriften von Unternehmen aus dem Landkreis. Überraschend tauchte auch noch Ralf Prahler mit einem Unterstützerschreiben des EMT-Netzwerkes (Zusammenschluss der produzierenden Unternehmen im Landkreis) auf. Weitere moralische Unterstützung bei der Übergabe kam von Kira Dreyer-Deward (mit zwei vorbildlich entspannten Kindern) und Michael Ketzenberg.
    Herr Schulz nahm sich 45 Minuten Zeit für uns und war sehr verbindlich. Er machte den Eindruck, unser Anliegen - auch in Details - verstanden zu haben und ihm grundsätzlich gewogen... weiter

  • Liebe Unterstützerin, lieber Unterstützer,

    die Zeichnungsfrist unserer Petition ist am Montag, dem 11. April ausgelaufen.
    Insgesamt haben 2396 Bürgerinnen und Bürger, davon 1881 aus dem Landkreis Lüchow-Dannenberg für den Erhalt des Fritz-Reuter-Gymnasiums und der vielfältigen Schullandschaft im Nordkreis eingesetzt. Das Sammelziel von 920 Stimmen ist damit zu 260% erfüllt. Dies ist eine eindrucksvolle Zahl, die auch unsere politischen Vertreter/innen im Kreistag nicht übersehen können.

    Weiterhin unklar bleibt dagegen die Anzahl der Befürworter einer IGS in Dannenberg. Hier hält sich der Verdacht, dass diese Initiative nicht auf einer breiten Basis von Eltern, Lehrern, Vertretern der Wirtschaft der Region und Politiker/innen ruht. Stattdessen... weiter

Ohne Schulvielfalt, ohne Gymnasium ist Dannenberg um einen Zentralitätsfaktor ärmer. Je mehr die Bedeutung Dannenbergs sinkt, umso weniger wirtschaftliches Wachstum, umso weniger Zuzug umso mehr Überalterung ist zu erwarten. Gerade auf dem Land ist Attraktivität wichtig!

Veränderungen gleich welcher Art gehören geradezu zwangsläufig zu jedem System. Veränderungen durchzuführen ohne sich besonders nach besseren Alternativen umzusehen oder nur der Einfachheit halber oder kurzgeschlossen zu entscheiden, zeichnet den Personenkreis, der dafür verantwortlich sein will nicht aus. Sie entscheiden zu Lasten von Kindern, die ohnehin schon genug unter offensichtlichen Fehlentscheidungen für unser Bildungssystem leiden.

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