Rajon : Hamburgu

Für eine Alternative zum Religionsunterricht in den Klassen 1 bis 6 an Hamburger Schulen

Peticioni drejtohet tek
Hamburgische Bürgerschaft

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Peticioni i drejtohet: Hamburgische Bürgerschaft

In den Grundschulen und in den Klassen 5 und 6 der weiterführenden Schulen in Hamburg soll für Schülerinnen und Schüler als Alternative zum Religionsunterricht das Fach Philosophie/‌Ethik angeboten werden!

Begründung:

Unser Grundgesetz verbürgt die Freiheit der Weltanschauung in Artikel 4 Absatz 1 GG heißt es dazu ausdrücklich: „Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.“

Gleichwohl wird in den Hamburger Grundschulen und in den Klassenstufen 5 und 6 der weiterführenden Schulen diesem Grundrecht nicht Rechnung getragen. Zum Religionsunterricht gibt es faktisch keine Alternative, und das obwohl über 50 % der Bevölkerung in Hamburg keiner Religionsgemeinschaft angehören.

In Artikel 7 Absatz 2 GG heißt es: „Die Erziehungsberechtigten haben das Recht, über die Teilnahme des Kindes am Religionsunterricht zu bestimmen.“ Und so steht es auch im Hamburger Schulgesetz § 7 Abs. 3.

Die Praxis zeigt, dass Eltern von diesem Recht oft nicht wissen, nicht darüber informiert werden und schlimmer noch, es werden ihnen bei Inanspruchnahme Steine in den Weg gelegt:

·      Die Anträge der Eltern gehen über die Tische der Schulleitungen. Diese setzen sich dann mit den Eltern in Verbindung, damit der Antrag wieder zurückgezogen wird. Leider ist diese Vorgehensweise nicht die Ausnahme, sondern kommt vielen Fällen vor.

·      Melden Eltern ihr Kind trotzdem vom Religionsunterricht ab, bleiben die Kinder in dieser Zeit oft ganz ohne Unterrichtsangebot, werden vor die Tür geschickt oder bestenfalls mit wenig anspruchsvollen Ersatzaufgaben beschäftigt.

·      Eltern ohne Religionszugehörigkeit sehen sich so genötigt, ihr Kind in den Klassen 1 bis 6 lieber im Religionsunterricht zu lassen. 

·      Weder die Schulbehörde noch die Schulen informieren die Eltern über ihr grundgesetzlich geschütztes Recht auf Abmeldung vom Religionsunterricht.

·      Seit 2023 wird der Religionsunterricht verpflichtend von Religionslehrkräften mit exklusiver Beauftragung durch die Religionsgemeinschaften erteilt. Damit liegt die Betonung des Faches auf dem Bekenntnisunterricht – nicht dem Religionskundeunterricht.

Wir fordern, dass Schulen verpflichtet werden, den Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen 1-6 ein alternatives Unterrichtsfach Philosophie/Ethik anzubieten, in dem es um Sinn- und Existenzfragen und grundsätzliche Werte des Zusammenlebens geht. Über ein solches Angebot, das es in vielen anderen Bundesländern bereits gibt, müssen Eltern proaktiv und transparent informiert werden.

arsye

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Peticioni filloi: 19.05.2025
Mbledhja mbaron: 17.05.2026
Rajon : Hamburgu
tema: Arsim

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lajm

In den "RUfa"-Gremien verhandelt die Schulbehörde ausschließlich mit Religionsgemeinschaften. Säkulare Verbände haben keinen Sitz – obwohl Konfessionsfreie die größte Einzelgruppe sind. Ein „für alle“ ohne deren Repräsentation ist widersprüchlich und führt zur Marginalisierung. Nach § 7 HmbSG muss Religionsunterricht "in Übereinstimmung mit den Grundsätzen der Religionsgemeinschaften" erteilt werden, für andere Weltanschauungen werden nur „Achtung und Toleranz“ gefordert, keine Gleichrangigkeit.

Seit 2012 bietet Hamburg den Religionsunterricht für alle (RUfA) an. Unabhängig von der eigenen Haltung lernen Schüler:innen, wie Religionen und Weltanschauungen das Leben prägen. Ziel ist es, Dialogfähigkeit zu fördern – also respektvoll über Überzeugungen sprechen und Unterschiede verstehen zu können. Auch ethische und gesellschaftliche Fragen werden behandelt, um Orientierung und Reflexion zu ermöglichen. Philosophie und Ethik spielen hierbei ebenfalls eine wichtige Rolle- wieso also trennen?

Pse njerëzit firmosin

Die Schule sollte kein Ort sein für die Einflussnahme von Religionsgemeinschaften.

Ethik ist ausgesprochen wichtig !

Für einen anderen Werteunterricht: Jungen Menschen sollten kulturelle Rituale und religiöse Teilhabe auch unabhängig von einer Religionszugehörigkeit und mit reflektierendem Herangehen in der Schule erfahren dürfen. Oder Kinder sollten die Wahlfreiheit haben, nicht am Religionsunterricht teilzunehmen.
Für die großen Philosophen: Kinder haben die natürliche Gabe zum Philosophieren, Erwachsene dürfen ihnen die Gabe nicht nehmen. Für ein gemeinsames Philosophieren, kritisches und wundersames Denken mit und zwischen den Kleinen und Großen.
In anderen Bundesländern gibt es die Option Philosophie bzw. Ethik oder Werte und Normen für die Grundschule bereits oder ist in der Umsetzung. Bitte in allen Bundesländern einführen!

(i përpunuar)

Ich bin selber nicht gläubig und finde grundsätzlich hat Religion nichts im Unterricht zu suchen. Das ist eine individuelle Entscheidung. Im Philosophie und Ethik Unterricht und auch in Geschichte kann man darüber gern sprechen, das es Religion gibt und welche Konflikte daraus im Laufe der Jahrhunderte entstanden sind.

Weil der Religionsunterricht zuviel Zeit in Anspruch nimmt.
Es ist wichtiger, dass die Kinder in Deutsch und Mathe unterrichtet werden.
Die Komplexität von Religionen können im Grundschulkindalter ohne nicht erfasst werden.

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