Bei der 100-prozentigen METRO-Tochter MLOG in Reichenbach (Thüringen) gerät der Tarifkonflikt aus dem Ruder. Nachdem der Haustarifvertrag durch den Arbeitgeber gekündigt wurde und vier Verhandlungsrunden keine Einigung über die zukünftige Bezahlung der Beschäftigten brachten, rief die Gewerkschaft ver.di am 4. und 5. Dezember zum Streik auf.
Um die Beschäftigten zu verunsichern, soll nun der Betriebsratsvorsitzende - gleichzeitig auch ver.di Tarifkommissionsmitglied, Maik Reichert - fristlos gekündigt werden.
Wir fordern die METRO-AG auf, darauf hinzuwirken, dieses unterirdische Verhalten sofort einzustellen und die Kündigung zurück zu nehmen!
Reason
„Hier werden Grundrechte mit Füßen getreten. Mit Tricks sollen rechtmäßige Streiks plötzlich unrechtmäßig werden. Man versucht die Belegschaft zu verunsichern. Menschen, die während des Streiks im Krankenstand waren, soll der Lohn abgezogen werden. Die fristlose Kündigung soll die Belegschaft einschüchtern“, so ver.di Verhandlungsführer Jörg Lauenroth-Mago. „Die Geschäftsführung will die Löhne und Gehälter um 250 bis 500 Euro absenken, die Arbeitszeit soll verlängert werden. Um dieses Ziel durchzusetzen, scheinen alle Mittel recht zu sein“, so Lauenroth-Mago.
Die Gewerkschaft ver.di wird alle rechtlichen und gewerkschaftlichen Mittel nutzen, um dieses unerhörte Arbeitgeberverhalten und die dramatischen Entgeltabsenkungen zu stoppen.
Unterzeichnen Sie unsere Petition und unterstützen Sie unseren Kollegen!
Quelle:
https://www.l-iz.de/melder/wortmelder/2020/12/Tarifkonflikt-bei-MLOG-Reichenbach-eskaliert-364461
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