Region: Bückeburg
Umwelt

Kein EDEKA/Bauerngut-Logistikzentrum im Landschaftsschutzgebiet!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Rat der Stadt Bückeburg

2.156 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

2.156 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 25.11.2021
  4. Dialog
  5. Beendet

Petition richtet sich an: Rat der Stadt Bückeburg

Die Firma Bauerngut GmbH ist eine Tochter des EDEKA-Konzerns Minden-Hannover. Sie betreibt u.a. ein Produktionswerk für Fleischprodukte am Westrand von Bückeburg, gelegen an den Straßen Weinberg und Hasengarten. Die Firma plant den Neubau eines Logistikzentrums im Landschaftsschutzgebiet Bückeburg West/Sandfurth. Es soll mitten im Landschaftsschutzgebiet nahe dem Naturschutzgebiet Hofwiesen gebaut werden und wird den grünen Bückeburger Viertelkreis zwischen Schloss, Mausoleum und Hofwiesen gegen das Wesergebirge abriegeln. Es entsteht ein neues Industriegebiet mit 24-h-Betrieb, Lärmemissionen (mindestens alle 13 min ein LKW) und bei Nacht mit Flutlicht und Flugsicherheitsbefeuerung. Der LKW-Verkehr würde die Lärmemissionen, die von der B 83 und der B 65 ausgehen, dramatisch steigern.

  • mindestens 42.000 qm versiegelte Fläche (mehr als 6 Fußballfelder)
  • Versiegelung hochwertiger Böden
  • Störung des natürlichen Wasserhaushalts
  • Höchst negativer Einfluss auf heimische Tier- und Pflanzenwelt
  • 150m breit, 89 m tief, 27m hoch
  • Tag- und Nachtbetrieb 24/7, mehrere hundert LKWs pro Tag
  • unwiederbringlicher Verlust eines intakten Ökosystems 
  • die Lebensqualität in Bückeburg wird nachhaltig gesenkt
  • Der Bau des Logistikzentrums bedeutet die Entwertung von vielen Wohngebieten
  • Abwertung des Bückeburger Tourismus
  • Ein attraktiver Landschaftsraum mit hohem Erholungswert wird zerstört und die Anbindung Bückeburgs an das touristisch erschlossene Weserbergland verbaut.

Der Rat der Stadt Bückeburg hat einen Antrag an den Landkreis auf Aufhebung des Landschaftsschutzes für den Bauplatz gestellt. Nach Zustimmung des Kreisausschusses werden dazu Unterlagen ausgearbeitet, die öffentlich auszulegen sind. Nach Auswertung eingegangener Einsprüche und Bedenken soll der Kreistag des Landkreises Schaumburg die Aufhebung genehmigen. Dann - oder zeitgleich - wird die Stadt die Änderung des Flächennutzungsplans durch den Rat beschließen lassen und diesen und den bereits einmal vorgestellten Bebauungsplan Nr. 93 für eine Beteiligung der Bürger und der Träger öffentlicher Belange erneut auslegen. Danach - nach Auswertung und Beschluss des Rats der Stadt über die eingegangenen Anregungen und Bedenken - kann der Stadtrat die Änderung des F-Plans und den B-Plan beschließen. Hierauf kann die Firma EDEKA/Bauerngut den Bauantrag einreichen und ggf. kurzfristig mit dem Bau beginnen.  

Begründung

  • Wir fordern, dass die Suche nach alternativen Standorten von den Planenden vorangetrieben werden muss.
  • Der Rat der Stadt soll den Antrag auf Aufhebung des Landschaftsschutzgebietes an den Landkreis Schaumburg zurückziehen. 
  • Es darf die geplante Änderung des Flächennutzungsplans nicht beschlossen werden. 
  • Der B-Plan Nr. 93 muss zurückgezogen werden. 

Es fehlt bisher an unternehmerischer und planerischer Verantwortung und Transparenz von Edeka, Bauerngut und der Stadt Bückeburg.
Die Aufhebung des Landschaftsschutzgebiets spricht grundsätzlich gegen den Nachhaltigkeitsgedanken und die Verantwortung für nachfolgende Generationen nach Art. 20a des Grundgesetzes: “Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung.
Es darf hier kein Präzedenzfall für weitere bauliche Entwicklungen in diesem Schutzgebiet geschaffen werden.
Wirtschaftliches Wachstum darf nicht auf Kosten der Umwelt stattfinden!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 29.05.2021
Petition endet: 22.11.2021
Region: Bückeburg
Kategorie: Umwelt

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützer:innen,

    mit dieser email wollen wir Sie über den Stand der Dinge nach der zweiten Auslegung der Planunterlagen für den Neubau eines Logistikzentrums der Firma EDEKA/Bauerngut im Landschaftsschutzgebiet Bückeburg West/Sandfurth informieren und stellen Ihnen unsere Einwendungen gegen die Aufhebung des Landschaftschutes und gegen das Bauvorhaben zur Verfügung. Wir leisten weiter Widerstand!

    Ihr Landschaftsschutz Schaumburg e.V.

  • Liebe Unterstützer,

    die überraschende Nachricht aus dem Hause EDEKA/Bauerngut im Anhang bestätigt nachdrücklich unsere bisherigen Aussagen, dass ein Logistikzentrum für EDEKA/Bauerngut keineswegs mitten in einem Landschaftsschutzgebiet gebaut werden muss, sondern auch getrennt von der Fleischproduktion funktioniert.

    Ihr webmaster@landschaftsschutz-schaumburg.de

  • Liebe Unterstützer,

    nach dem langen Schweigen von EDEKA/Bauerngut, Rat und Verwaltung über die Sommerpause haben wir einen weiteren Newsletter herausgegeben, um Euch die uns bekannten Zwischenstände zum Verfahren zur Löschung des Landschaftsschutzes im Landschaftsschutzgebiete Bückeburg-West/Sandfurth und den Neubau eines Logistikzentrums der Firmen EDEKA/Bauerngut mitzuteilen. 

    Wir verweisen noch einmal auf die vielfältigen negativen Folgen der geplanten Löschung und des gigantischen Neubaus. Erinnert sei auch daran, dass der Rat und die Verwaltung von EDEKA für den Fall der Realisierung des Vorhabens nicht einmal eine Arbeitsplatzgarantie für die dort vorhandenen 800 Arbeitsplätze ausgehandelt haben - geschweige denn ein Rückbaugarantie... weiter

Der Logistikbereich des Fleischbetriebes wird ersetzt durch das Logistikzentrum im Landschaftsschutzgebiet. Die neue Technologie ermöglicht, dass Fleischbetrieb und Logistik künftig weniger Arbeitskräfte beschäftigen, als der bisherige Fleischbetrieb. In der Debatte wird gelogen.

Das Vorhaben vernichtet dauerhaft fruchtbares Ackerland. Der global beobachtete Flächenfraß wird vorangetrieben. Und das, obwohl Edeka 3,5 Fahr-km entfernt eine leerstehende Gewerbefläche besitzt; mit E-Lkw schnell zu erreichen; auch da wurde mal fruchtbares Ackerland versiegelt.

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