Petition richtet sich an:
Oberbürgermeisterin Katrin Schmieder, den Jugendhilfeausschuss & die Stadtvertretung Norderstedt
Wir fordern die Stadt Norderstedt auf, die geplante Erhöhung der Kita-Beiträge und Verpflegungskosten ab August 2026 nicht in der aktuell vorgesehenen Form umzusetzen.
Die Erhöhungen würden viele Familien mit bis zu 1.000 € Mehrkosten pro Kind und Jahr belasten – und das in einer Zeit, in der Inflation, steigende Energiepreise und Mieten bereits an den Haushaltsbudgets zehren.
Norderstedt wirbt mit Familienfreundlichkeit – und viele Familien sind genau deshalb hierhergezogen.
Eine solche Maßnahme widerspricht diesem Anspruch und gefährdet die Chancengleichheit frühkindlicher Bildung.
Wir fordern daher:
- Kein Automatismus zur Anhebung auf den gesetzlichen Höchstsatz
- Eine sozial gerechte Staffelung der Beiträge
- Alternativen zur Haushaltskonsolidierung, die Familien nicht überproportional treffen
- Transparenz und Beteiligung der Eltern bei allen geplanten Änderungen
Unsere Kinder sind keine Haushaltslücke – sie sind unsere Zukunft.
Begründung
Frühkindliche Bildung ist keine freiwillige Zusatzleistung, sondern ein zentraler Bestandteil einer modernen, gerechten Gesellschaft. Die Stadt Norderstedt hat sich in der Vergangenheit bewusst für niedrige Kita-Gebühren entschieden – ein Versprechen an junge Familien, das Vertrauen geschaffen hat.
Viele Eltern sind genau deshalb nach Norderstedt gezogen. Eine plötzliche, drastische Erhöhung um bis zu 1.000 € pro Kind und Jahr ist nicht nur eine schwere finanzielle Belastung, sondern auch ein Bruch mit dem Anspruch einer familienfreundlichen Stadt.
Während Norderstedt selbst von steigenden Kosten betroffen ist, erleben auch Familien erhebliche Mehrbelastungen: durch Inflation, gestiegene Energiepreise, höhere Lebensmittelkosten und teils stagnierende Löhne. In dieser Situation die Kosten für Kinderbetreuung deutlich zu erhöhen, ist nicht tragbar – und trifft besonders Mehrkindfamilien sowie untere und mittlere Einkommen.
Gleichzeitig wird die gesellschaftliche Teilhabe von Kindern gefährdet: Wer sich Betreuung und gesunde Verpflegung nicht mehr leisten kann, wird benachteiligt – mit langfristigen Folgen für Bildungsgerechtigkeit, Erwerbschancen der Eltern und soziale Stabilität.
Es braucht jetzt politische Verantwortung und Weitblick:
- Keine einseitige Belastung von Familien
- Kein Rückzug aus öffentlicher Verantwortung in der frühkindlichen Bildung
- Stattdessen: nachhaltige Finanzierung, soziale Staffelung und faire Lösungen
Es geht hier um unsere Kinder! Das gesamte Kindergeld geht für einen Kita Platz „drauf“ und die Familien müssen an jeder Ecke sparen. Mein Gehalt wird nicht drastisch erhöht….