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BI Rittergut Großzschocher NPO
FLORALAT®-Agri-PV-C2C-Projektträger
Einschätzung zum Ist-Zustand der Fläche – Bauabschnitt 1, Lindenauer Hafen (Abnahme 09.10.2025)
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1. Anlass der Dokumentation
Im Rahmen der Petition VIII-P-01544 „Für eine sozial-ökologische Umplanung im Bauabschnitt 1 des Lindenauer Hafens“ dokumentiert die BI Rittergut Großzschocher NPO den Flächenzustand nach Abschluss der Entsiegelungsarbeiten am 20. Oktober 2025.
Das beigefügte Video zeigt den Ist-Zustand der bearbeiteten Fläche aus mehreren Blickrichtungen.
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2. Beobachtungen
• Die Fläche weist eine großflächige, technisch überarbeitete Oberfläche mit Verdichtungsspuren durch Baumaschinen auf (Walze, Bagger, Planierraupe).
• Teilbereiche sind mit dünner Erdauflage versehen, eine tiefere Bodenlockerung oder Humusaufbereitung ist jedoch nicht erkennbar.
• Die angrenzenden Gehölzstreifen bleiben erhalten, sind jedoch ökologisch nicht mit der neuen Fläche verbunden.
• Der sichtbare Zustand entspricht einer technischen Rekultivierung, nicht einer ökologisch wirksamen Entsiegelung im Sinne von Durchwurzelbarkeit, Wasseraufnahmefähigkeit und Bodenleben.
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3. Bewertung im Kontext der Petition
Die dokumentierten Befunde bestätigen, dass die Fläche derzeit keine Grundlage für eine natürliche Sukzession oder ökologische Aufwertung bietet.
Die BI RGG NPO sieht darin einen weiteren Beleg für die Notwendigkeit einer alternativen Umsetzungsstrategie, wie sie im Rahmen der Petition vorgeschlagen wurde:
• Cradle-to-Cradle-basierte Agri-PV-Anwendungen,
• Lebensmittelwald- und Bildungsflächen,
• partizipative Nachnutzung statt technischer Stilllegung.
Diese Maßnahmen würden die im Video sichtbare „graue Energie“ erhalten und ökologisch produktiv umwandeln, statt sie durch standardisierte Oberflächenbearbeitung ungenutzt zu lassen.
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4. Fazit
Die gezeigte Fläche ist als technisch bearbeitet, aber ökologisch unentwickelt zu bewerten.
Sie sollte nicht als vollwertige Entsiegelungsmaßnahme im Sinne der Ratsvorlage gewertet werden, bevor keine Nachweise zur ökologischen Wirksamkeit (Bodenbiologie, Infiltration, Sukzession) vorliegen.
Die BI Rittergut Großzschocher NPO empfiehlt, den dokumentierten Zustand im weiteren Petitionsverfahren als Beweisdokumentation zu berücksichtigen.
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Leipzig, den 22. Oktober 2025
im Auftrag der BI Rittergut Großzschocher NPO
Petent Matthias Malok -
BI Rittergut Großzschocher NPO
FLORALAT®-Agri-PV-C2C-Projektträger
Einschätzung zum Ist-Zustand der Fläche – Bauabschnitt 1, Lindenauer Hafen (Abnahme 09.10.2025)
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1. Anlass der Dokumentation
Im Rahmen der Petition VIII-P-01544 „Für eine sozial-ökologische Umplanung im Bauabschnitt 1 des Lindenauer Hafens“ dokumentiert die BI Rittergut Großzschocher NPO den Flächenzustand nach Abschluss der Entsiegelungsarbeiten am 20. Oktober 2025.
Das beigefügte Video zeigt den Ist-Zustand der bearbeiteten Fläche aus mehreren Blickrichtungen.
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2. Beobachtungen
• Die Fläche weist eine großflächige, technisch überarbeitete Oberfläche mit Verdichtungsspuren durch Baumaschinen auf (Walze, Bagger, Planierraupe).
• Teilbereiche sind mit dünner Erdauflage versehen, eine tiefere Bodenlockerung oder Humusaufbereitung ist jedoch nicht erkennbar.
• Die angrenzenden Gehölzstreifen bleiben erhalten, sind jedoch ökologisch nicht mit der neuen Fläche verbunden.
• Der sichtbare Zustand entspricht einer technischen Rekultivierung, nicht einer ökologisch wirksamen Entsiegelung im Sinne von Durchwurzelbarkeit, Wasseraufnahmefähigkeit und Bodenleben.
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3. Bewertung im Kontext der Petition
Die dokumentierten Befunde bestätigen, dass die Fläche derzeit keine Grundlage für eine natürliche Sukzession oder ökologische Aufwertung bietet.
Die BI RGG NPO sieht darin einen weiteren Beleg für die Notwendigkeit einer alternativen Umsetzungsstrategie, wie sie im Rahmen der Petition vorgeschlagen wurde:
• Cradle-to-Cradle-basierte Agri-PV-Anwendungen,
• Lebensmittelwald- und Bildungsflächen,
• partizipative Nachnutzung statt technischer Stilllegung.
Diese Maßnahmen würden die im Video sichtbare „graue Energie“ erhalten und ökologisch produktiv umwandeln, statt sie durch standardisierte Oberflächenbearbeitung ungenutzt zu lassen.
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4. Fazit
Die gezeigte Fläche ist als technisch bearbeitet, aber ökologisch unentwickelt zu bewerten.
Sie sollte nicht als vollwertige Entsiegelungsmaßnahme im Sinne der Ratsvorlage gewertet werden, bevor keine Nachweise zur ökologischen Wirksamkeit (Bodenbiologie, Infiltration, Sukzession) vorliegen.
Die BI Rittergut Großzschocher NPO empfiehlt, den dokumentierten Zustand im weiteren Petitionsverfahren als Beweisdokumentation zu berücksichtigen.
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Leipzig, den 22. Oktober 2025
im Auftrag der BI Rittergut Großzschocher NPO
Petent Matthias Malok -
Sehr geehrter Herr Dittmar,
wir hatten am 29.08.2025 formgerecht Widerspruch gegen die Ablehnung der Vorlage der projektspezifischen Berechnungsblätter zu den Ökopunkten im Lindenauer Hafen (Baufeld 1) eingelegt.
Sachstand:
01.08.2025: Widerspruch per E-Mail (Formfehler)
29.08.2025: Formgerechte persönliche Abgabe im ASG
10.10.2025: Über 6 Wochen ohne Reaktion – Frist seit 12.09.2025 abgelaufen
Die Dringlichkeit hat sich verschärft:
Nach unserem Kenntnisstand wurden die Entsiegelungsarbeiten am Bauabschnitt 1 gestern (10.10.25) abgeschlossen und der Stadt übergeben. Damit ist die Transparenz über die tatsächlich erreichten Ökopunkte nicht mehr nur theoretisch relevant, sondern konkret prüfbar.
Das öffentliche Interesse an Aufklärung ist erheblich:
Widersprüchliche Angaben: Ratsvorlage (749.857 WP) vs. UIG-Antwort (1,2 Mio. WP)
Ratsbeschluss vom 12.02.2025 basiert auf diesen nicht offengelegten Berechnungen
Alternative Konzepte mit höherer ökologischer Wertigkeit (C2C-Agri-PV: 3,5 Mio. WP) wurden dadurch de facto ausgeschlossen
Bürgerbeteiligung: Projekt "Lebensmittelwald Leipzig-Grünau" mit Bildungsprogramm ab Winterferien 2026 benötigt Planungssicherheit
Stadtratsbeteiligung: Mehrere Stadträte haben angekündigt, hierzu eine Anfrage einzubringen
Wir fordern:
Vorlage der vollständigen projektspezifischen Berechnungsblätter (Baufeld 1)
Schriftliche Erklärung zur Abweichung der Ökopunkt-Angaben
Nachweis der tatsächlich erreichten Ökopunkte nach Abschluss der Arbeiten
Frist: 24.10.2025
Sollte bis dahin keine substanzielle Antwort erfolgen, werden wir die Sächsische Datenschutz- und Transparenzbeauftragte einschalten.
Zudem werden wir die Dokumentation des aktuellen Zustands der Fläche der Öffentlichkeit und dem Stadtrat zur Verfügung stellen.
Es ist ein tolles Projekt für die Bürger Leipzigs und ein super Ort für Gemeinschaft