Петицію адресовано:
Bezirksverordnetenversammlung, Bezirksamt Marzahn/Hellersdorf, Senatorin für Umwelt Bettina Jarasch, Landesamt für Bauen und Verkehr Brandenburg
Berlin krempelt die Hönower Weiherkette um, und das unter dem Deckmantel der „Aufwertung“. Brandenburg macht mit und will ein monströses Straßenkonstrukt, welches in Gänze breiter als eine Autobahn ist, durch das Landschaftsschutzgebiet (LSG) ziehen. Wir sagen: „Halt“ und fordern:
Das Landschaftsschutzgebiet Hönower Weiherkette muss in seiner ganzen Fläche erhalten bleiben, kein Ausbau der L33 über das LSG
Barrierefreiheit im LSG, keine Rinderweiden, die den Menschen von großen Teilen des Naherholungsgebietes ausschließen
Rinder raus aus den Teichen, Ufervegetationen und Schilfbestände sind Biotope die erhalten bleiben müssen
Erhalt und Wiedervernässung der Weiher, und Erarbeitung eines Pflege- und Entwicklungsplans
Ausweisung der Teiche als Naturschutzgebiet
nachhaltige Entwicklung der Gehölz- und Waldstrukturen, Wiederaufforstung nach Harvester-Kahlschlag
Artenschutz und Wiederansiedlungsmaßnahmen in der Offenlandschaft
Ablehnung von Aktivitäten die dem Charakter des Schutzgebietes widersprechen, z.B. übermäßige Möblierung der Landschaft
мотиви
Das LSG ist eine von wenigen grünen Flächen, die hier im Osten von Berlin übriggeblieben sind. Daher ist dies nicht nur ein stark angenommenes Naherholungsgebiet, sondern auch, das Zuhause von seltene Pflanzen und Tieren. Es sind bisher ca. 1300 große Bäume (das entspricht ca. 13000 kg gebundenem CO2) bei einem Harvester-Kahlschlag vernichtet worden. Jeder dieser Bäume würde, wenn es ihn noch gäbe, etwa 2,5 Menschen im Jahr mit Sauerstoff versorgen. Der Ausbau der L33 passt nicht in die heutige Zeit. Bisher war die erste Frage der Behörden, im Zusammenhang mit Straßenbaumaßnahmen immer: „Was können wir tun, um den Individualverkehr noch schneller zu machen?“ In der Klimakrise muss die Frage endlich anders gestellt werden. Sie muss lauten: “Was müssen wir tun oder unterlassen, um der Umwelt zu helfen und den Klimawandel zu verlangsamen?“ Die Verkehrswende ist jetzt notwendig. Landschafts- und Naturschutzgebiete dürfen auf gar keinen Fall weiterhin für den Ausbau von Straßen geopfert werden. www.dieweiherkette.org
Hallo, liebe Unterstützer und Freunde der Schutzgemeinschaft Hönower Weiherkette,
wir möchten den Jahresabschluss einmal nutzen und uns kurz äußern bezüglich der andauernden Baumaßnahmen in der Hönower Weiherkette, unserer Tätigkeiten und wollen einen kleinen Ausblick in die Zukunft wagen.
Wie jeder von Ihnen sieht, gehen die Arbeiten weiter, wenn auch durch verschiedene Aktionen deutlich langsamer als es den Akteuren lieb wäre. Hierfür ist ein Beispiel, dass eine betonierte Zufahrt ins Landschaftsschutzgebiet, vor der Gohliser Str. 32, vorerst nicht weitergebaut wird. Hier wurde von den Planern schlicht vergessen, dass es sich bei der Gohliser Str. um eine Privatstraße handelt und diese somit bautechnisch lediglich vom Eigentümer umgebaut werden darf. Die bisher erfolgte Absenkung des Bordsteins belegt mal wieder die Dreistheit der Akteure. Natürlich sind wir da dran und wollen hier einen Rückbau erwirken, denn sicher ist, das Landschaftsschutzgebiet braucht keine Straße, auch nicht als Zufahrt, um die Beweidung mit Rindern zu ermöglichen.
Zu unseren Tätigkeiten, die mannigfaltig und sehr zeitintensiv sind, wollen wir hier nur kurz zwei Aspekte beleuchten. Wir waren bereits etliche Male im Rathaus M/H, haben vor der BVV gesprochen und sind bei allen Parteien vorstellig geworden. Hier muss ausdrücklich der Einsatz der MUT-Partei/Tierschutzpartei hervorgehoben werden, die sich dem Naturschutz im Bezirk in lobenswerter Weise verschrieben haben, aber ebenso alle anderen wichtigen Themen auf der Agenda haben.
Bezüglich unserer Petition warten wir nach wie vor, auf die Auslegung der Planungsunterlagen für den Ausbau der L33. Da man nunmehr in den Ämtern orakelt, dass die Auslegung im Mai 2023 stattfinden soll, haben wir derzeit unsere Aktivitäten bezüglich der Stimmensammlung relativ eingestellt. Es fehlen zum erfolgreichen Abschluss noch ca. 800 Stimmen. Diese werden wir beibringen, wenn die Auslegung terminiert ist, um pünktlich zur Auslegung die Petition abgabereif zu haben. Aus diesem Grunde werden wir eine Verlängerung der Petition bis zum Juli 2023 erwirken. Sollten Sie noch Bekannte, Freunde, Arbeitskollegen, ... haben, die mit dem Umgang des Landschaftsschutzgebietes nicht einverstanden sind, können Sie gerne den angehangenen Stimmenzettel nutzen, für Stimmen werben und die Stimmenzettel an info@dieweiherkette.org mailen.
Als ganz kurzen Ausblick in die Zukunft möchten wir noch mitteilen, dass die Schändung des Landschaftsschutzgebietes sicher weitergehen wird, auch wenn sich der Amtsleiter von Straßen- und Grünflächenamt zum 31.01.2023 einen ruhigeren Job sucht. Ob dann jemand kommt, der bereit ist, sich Gedanken zu machen, im Sinne des Klimawandels, ist sehr fraglich. Sicher ist, dass es nach unserem letzten Gespräch mit der Bezirksstadträtin, Frau Witt, einen runden Tisch geben wird, der sich mit Fragen des Naturschutzes im Bezirk befassen wird. Und natürlich werden wir daran teilnehmen und versuchen zu bewirken, dass außer Politiker-bla-bla auch greifbare Resultate erzielt werden.
Wir wünschen Ihnen allen ein ruhiges Weihnachtsfest und einen schönen Start ins Jahr 2023
Hallo liebe Unterstützer der Schutzgemeinschaft Hönower Weiherkette,
Sie haben unsere Petition „Rettet das Landschaftsschutzgebiet Hönower Weiherkette!“ mit Ihrer Stimme unterstützt.
Dafür möchten wir uns nochmals herzlich bedanken und Ihnen hiermit einen kleinen Einblick geben, was in den letzten Wochen passiert ist. Wir haben jede Menge Termine mit allen Parteien (nur für die Linke ist das kein Thema) wahrgenommen und es erreicht, dass schon einige Male in der Bezirksverordnetenversammlung von Marzahn-Hellersdorf über die Weiherkette gesprochen wurde. Diverse Zeitungsartikel erschienen, die teilweise als Unterstützung für unsere Arbeit zu erkennen waren. Und das, obwohl die Presse immer vor dem Dilemma steht, dass die Politik und die Bezirksämter dem jeweiligen Presseerzeugnis wohlgesonnen sein müssen, um auch weiterhin Informationen von diesen zu erhalten.
Bezugnehmend auf unsere Petition muss gesagt werden, dass, wie wir anfänglich gehofft haben, die Stimmen leider nicht von allein kommen. Wir gingen davon aus, dass wegen der Homepage (www.dieweiherkette.org) , den Presseartikeln und der Mundpropaganda die Stimmen irgendwann automatisch der Petition zum erfolgreichen Abschluss verhelfen. Dies ist bedauerlicherweise nicht so. Wir haben festgestellt, dass der beste Weg zum Sammeln von Stimmen der ist, papierhafte Unterschriftenlisten befüllen zu lassen. Dafür stellen wir uns an öffentliche Plätze und werben für Stimmen. Dies funktioniert viel besser als erwartet. In der Tat haben sehr viele Bürger die Nase voll, vom Umgang der Behörden mit der Natur und geben nach einem kurzen Gespräch gern Ihre Unterschrift. In diesem Zusammenhang möchten wir Sie, als unsere Unterstützer auch bitten, weiterhin Werbung für die Petition zu machen. Im Anhang finden Sie die Vorlage einer Unterschriftenliste, die, wenn Sie noch Nachbarn, Bekannte, Verwandte, Arbeitskollegen haben, die ebenfalls etwas gegen die Umwelt-Vernichtung in der Hönower Weiherkette unternehmen wollen, befüllen lassen können. Die Liste (muss nicht voll sein, denn jede Stimme zählt) können Sie danach an info@dieweiherkette.org senden.
Natürlich, können Sie auch gern noch aktiver werden und wenn Sie ein wenig Zeit erübrigen können bei uns mitarbeiten. Schreiben Sie uns einfach an.
Als Letztes können wir mitteilen, dass unser Hauptziel, den Ausbau der L33 über das Gebiet des Landschaftsschutzgebietes zu verhindern, bereits Teilerfolge verzeichnet. Als neueste Informationen aus den Ämtern erhält man die Auskunft, dass unter der neuen L33 vier Tunnel für Amphibien entstehen sollen und eine Fischotterquerung am Haussee. Darüber hinaus sollen deutlich schmalere Grünstreifen gebaut werden und die beidseitigen Fuß- und Radwege sollen nunmehr nicht mehr einzeln, sondern als gemeinsamer Fuß-Radweg ausgeführt werden. Diese Maßnahmen gehen in die richtige Richtung und motivieren uns weiterzumachen, denn im Sinne des Umwelt- und Naturschutzes geht da noch viel mehr.
Beste Grüße
Schutzgemeinschaft Hönower Weiherkette
Der Contra-Fraktion wird ans Herz gelegt, nochmal die Petition zu lesen. Es geht hier nicht darum, den vier-spurigen Ausbau der L33 zu verhindern. Das Landesamt Hoppegarten, soll sich lediglich für eine Variante entscheiden, die das Landschaftsschutzgebiet ausschließt. Wenigstens wurde beim Verfasser bemerkt , dass es dort empfindliche Biotope gibt. Jetzt müssen nur noch die ewig gestrigen in der Politik und den Ämtern merken, dass die Zeit reif ist, hin zu mehr Klima- und Umweltschutz.
Nirgends wird ne Ziellinie sichtbar. Beweidung statt Rasenmäher, Naherholung vs. Naturschutzgebiet. Aus Erfahrung besitzen jedoch gerade die, die laut schimpfen, selbst Haus, Auto und nutzen fleißig zusätzliche ländliche Infrastruktur! Daher kommt mir das etwas zynisch vor. Weiters, geht es nun um die ausgetrocknete Weiherkette, die Beweidung oder um den Straßenbau? Das sind drei verschiedene Sach- und Fachbereiche im Amtsland Deutschland. Für was soll man hier eigentlich unterschreiben?